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Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Titel: Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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galt zumindest für Chakotays Leute. Es handelte sich um Frauen und Männer, die mutig genug gewesen waren, Familien, Heimat und Sicherheit aufzugeben, um gegen die tyrannischen Cardassianer zu kämpfen.
    Die meisten von ihnen hatten inzwischen Janeway als ihren neuen Captain akzeptiert, aber Chakotay war sich darüber im klaren: Manchmal wußten sie nicht mehr genau, wofür sie kämpften. Inzwischen hatte sich herumgesprochen, in welcher Lage sich das verunische Volk befand, und dadurch bekam der Kampf wieder einen Sinn. Es gab erneut eine >Sache<, für die es sich zu engagieren lohnte.
    Bei der bevorstehenden Mission war vollkommen klar, worum es ging, und dadurch fühlte sich alles leichter an. Auch für Chakotay.
    »Diesmal besteht der Unterschied darin, daß die Föderation auf unserer Seite ist«, sagte er zu Torres, bevor sie die Transportkapsel des Turbolifts betrat, um sich zum Maschinenraum bringen zu lassen.
    B’Elanna drehte sich um, und ihr Lächeln wurde noch ein wenig breiter. »Ich weiß. Gerade das freut mich so.«
    Die Tür glitt zu. Chakotay wandte sich ab und kehrte zu seinem Platz links vom Kommando-sessel zurück. Doch bevor er ihn erreichte, überlegte er es sich anders und schritt zum Navigationspult. Bei dem bevorstehenden Einsatz wurde die Voyager nicht von Paris gesteuert. Er befand sich bereits im Shuttle und wartete auf das Rendezvousmanöver mit den kleinen Schiffen der Verunier - der K’shikkaa, verbesserte sich Chakotay.
    Er hörte, wie sich ihm Janeway näherte, und er spürte kurz ihre Hand auf seiner Schulter, eine Geste, die das Band der Kameradschaft zwischen ihnen festigen sollte. Der Erste Offizier brauchte sich nicht umzudrehen, um festzustellen, welches Erscheinungsbild die Kommandantin bot. Bestimmt hatte sie die Hände in die Hüfte gestützt, hielt die Schultern straff, den Kopf hoch erhoben, Entschlossenheit in den blauen Augen, stolz und zum Kampf bereit.
    Zum Kampf bereit, wiederholte Chakotay in Gedanken. So wie wir alle.
    Los geht’s fuhr es Janeway durch den Sinn. Hoffen wir, daß alles glatt über die Bühne geht.
    »Alarmstufe Gelb«, sagte sie. »Janeway an Paris.« »Hier Paris«, tönte die Stimme des Navigators aus den Lautsprechern der externen Kommunikation.
    »Wie steht’s mit unserer kleinen Flotte?«
    »Nun, die verunischen Piloten sind ein wenig nervös, aber beim Start hat alles bestens geklappt. Ah, da kommen sie…«
    »Auf den Schirm.« Der Planet Veruna Vier erschien im zentralen Projektionsfeld.
    »Vergrößerung«, sagte Janeway. Wenige Sekunden später sah sie sechs winzige Schiffe, die in einer v
    förmigen Formation flogen und sich dem Shuttle näherten. Paris hatte nicht übertrieben. Die Raumer der verunischen Vorfahren wirkten tatsächlich sehr elegant.
    »Ich übernehme die Führung«, teilte Paris der Voyager mit. »Ich bringe die Schiffe zu unserer Steuerbordseite, parallel zum Hangar.«
    Das Shuttle manövrierte, und die sechs Wächterschiffe folgten ihm auf eine anmutige Weise.
    »Sieht gut aus, Mr. Paris«, sagte Janeway anerkennend. »In sechzig Sekunden beschleunigen wir auf Warp zwei.« Sie sah zu Kim, der um die Bedeutung des richtigen Tunings wußte. Ruhig begegnete er ihrem Blick und nickte, woraufhin sich die Kommandantin ein Lächeln gestattete.
    »Alles an Ort und Stelle, Lieutenant?« fragte sie.
    »Wir sind soweit«, antwortete Paris.
    »Schilde hoch!« befahl Janeway.
    »Deflektoren sind aktiviert, Captain«, meldete Tuvok. »Alle sechs verunischen Schiffe sowie das Shuttle befinden sind innerhalb unserer Schilde.«
    »Mr. Kim?«
    Der Fähnrich begann den Countdown. »Fünf… vier… drei… zwei… eins.«
    »Beschleunigung«, sagte Janeway.
    Die Voyager ging auf Warpgeschwindigkeit »Was ist mit unseren Freunden, Mr. Paris?«
    »Hier ist alles in Ordnung, Captain. Niemandem fällt es schwer, die Position zu halten.«
    »Die Anomalie auf den Schirm.« Sofort erschien der gewaltige schwarze Schlund des Sonnenfressers auf dem Hauptschirm. Janeway beobachtete das Phänomen, als sie sich ihm näherten. Mit Warp zwei - eine höhere Geschwindigkeit konnten die Wächterschiffe derzeit nicht erreichen; Torres glaubte jedoch, daß bei einer genaueren Überprüfung der verunischen Archive Möglichkeiten entdeckt werden konnten, die Leistung der Triebwerke zu erhöhen - dauerte der Flug eine Stunde.
    Janeway merkte plötzlich, daß sie sich versteift hatte. Sie atmete tief durch und versuchte ganz bewußt, sich zu entspannen. Sie

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