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Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten

Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten

Titel: Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith , Kristine Kathryn Rusch
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zweite Frau wankte durch die Tür, dann eine dritte, gefolgt von zwei Männern mit Instrumenten.
    »Das war knapp«, sagte die erste Frau und stand auf. Sie sah Lyspa, bemerkte Andra und lächelte. »Hallo. Wir sind die erste – und für eine Weile sicher auch die einzige –
    Rettungsgruppe aus Einheit 2. Ich dachte schon, wir säßen für immer und ewig in der Verbindungsstelle fest.«
    Sie ging neben Andra in die Hocke, legte ihr die Hand auf die Stirn und fühlte den Puls.
    »Kritischer Zustand«, teilte sie den anderen mit. »Sie muss sofort behandelt werden.«
    Die beiden anderen Frauen zogen Andra vorsichtig aus den Armen ihrer Mutter. Mit einer Mischung aus Sorge und Dankbarkeit beobachtete Lyspa, wie sie sich um ihre Tochter kümmerten.
    Dann fielen ihr die Worte der Frau ein. »Ist mit der Verbindungsstelle etwas nicht in Ordnung?«
    Einer der beiden Männer antwortete. »Sie hält, das glaube ich wenigstens. Aber irgendetwas hat das ganze Schiff erschüttert, und wenn so etwas geschieht, werden die Verbindungsstellen automatisch versiegelt. Es grenzt an ein Wunder, dass wir heraus konnten. Die Tür hätte eigentlich verriegelt sein müssen.«
    Das war sie auch, aber ich habe sie entriegelt, dachte Lyspa. Dadurch hatte sie diesen Leuten vielleicht das Leben gerettet.
    Und möglicherweise gelang es ihnen, Andra vor dem Tod zu bewahren.
    Lyspa wollte nicht zugeben, gegen das Gesetz verstoßen zu haben. »Vielleicht hat sich durch die Erschütterungen etwas gelockert«, sagte sie. Aber der Mann hatte sich bereits von ihr abgewandt, um andere Leben zu retten.
    13 Stunden und 47 Minuten
    Tuvok kletterte aus der Jefferiesröhre und betrat den Maschinenraum. Den schlimmsten Auswirkungen der Explosion im Computerkern war er mit einem Sprung in die Jefferiesröhre entkommen, doch er hatte einige Verbrennungen im Gesicht erlitten, die sich als sehr lästig erwiesen. Er schob den Schmerz beiseite. Der Gel-Pack hatte zum Glück alles heil überstanden. Tuvok hoffte, mit seiner Hilfe herauszufinden, wie es zur Fehlfunktion des Computers gekommen war und auf welche Weise man sie beheben konnte.

    Er sah sich um. Das Glühen im Warpkern pulsierte wie üblich und schuf seltsame Muster aus Licht und Schatten, aber seltsamerweise war Tuvok allein. Mindestens zehn Techniker hätten sich hier aufhalten sollen, doch niemand stand an den Konsolen. Tuvok hielt vergeblich nach Bewusstlosen Ausschau.
    Der Maschinenraum war leer.
    Was erklärte, warum niemand von hier aus versucht hatte, den Computer unter Kontrolle zu bringen.
    Tuvok hörte nur das Summen des Warpkerns, sonst nichts.
    Er eilte zum zentralen Interface und begann mit der Arbeit. Die vom Monitor angezeigten Informationen deuteten darauf hin, dass der Computer noch immer mit dem Problem beschäftigt war, das Tuvok ihm im Kern beschert hatte.
    Dadurch bekam der Vulkanier ein wenig Zeit.
    In der Jefferiesröhre hatte er Gelegenheit gefunden, sich einen Plan auszudenken; mit einem Ablenkungsmanöver wollte er zusätzliche Zeit gewinnen, um ihn ausführen zu können.
    Wenn dies nicht den gewünschten Zweck erfüllte, wollte Tuvok die höheren kognitiven Funktionen des Computers blockieren. Dann konnte der Computer auch weiterhin die Bordsysteme der Voyager kontrollieren – wenn auch auf einem reduzierten Niveau –, aber er war dann nicht mehr imstande, eigene Entscheidungen zu treffen. Nach einer
    »Leukotomie« der künstlichen Intelligenz des Schiffes würde es viel schwerer sein, die einzelnen Funktionen der Voyager zu steuern, doch die Gefahr wäre dann gebannt.
    Die Rettung der Rhawn mochte sich als noch weitaus schwieriger erweisen, aber sie war nach wie vor möglich –
    wenn es Tuvok gelang, seinen Plan zu verwirklichen.

    13 Stunden und 45 Minuten
    Eine zweitägige Wanderung. Oder zwei Tage Dauerlauf. Es kam darauf an, was Tatia unter »beeilen« verstand. Wie auch immer – es war in jedem Fall zu viel Zeit.
    Torres schritt durch die kurvenreichen Korridore des riesigen Raumschiffs und fragte sich, wie jemand in einem solchen Labyrinth überleben konnte. Seven folgte ihr dichtauf, zusammen mit der rhawnianischen Technikerin, dem Lehrer und seinen Schülern.
    Torres fühlte sich unbehaglich. Wenn die Rhawn sie doch endlich in Ruhe gelassen hätten! Aber Seven und sie waren Kuriositäten und B'Elanna vermutete, dass es für die Rhawn nach acht Jahren im All nur wenig Kurioses gab.
    Sie hatte zweimal versucht, Harry und Vorik zu erreichen, ohne Erfolg – was ihr

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