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Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten

Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten

Titel: Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith , Kristine Kathryn Rusch
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en. Es lief Tuvoks Instinkten zuwider, die Voyager schutzlos zu lassen, aber der Computer ließ ihm keine Wahl. Er justierte seinen Phaser auf eine noch höhere Emissionsstufe und lenkte den Energiestrahl über jene ODN-Module, die den Computerkern mit den taktischen Systemen verbanden. Der Schaden war nicht irreparabel, aber er legte einen großen Teil des offensiven Potenzials der Voyager lahm.

    Mit dem erbeuteten Gel-Pack lief Tuvok zur nächsten Jefferiesröhre. Er löste den Insignienkommunikator von der Uniformjacke und warf ihn fort, damit ihn der Computer nicht mehr so leicht lokalisieren konnte.
    Im gleichen Augenblick explodierte die Wand neben ihm.
    13 Stunden und 59 Minuten
    Die Traveler schüttelte sich noch immer. Aetayn hielt sich an seinem Thron fest und spürte, wie er immer zorniger wurde. Janeway hatte eine Fehlfunktion erwähnt und versprochen, das Problem zu lösen.
    Allmählich glaubte der Kaiser, dass Janeway gelogen hatte.
    »Euer Exzellenz, das fremde Schiff feuert nicht mehr«, sagte Iquagt.
    Aetayn stand auf, schwankte ein wenig und fühlte, wie aus den Erschütterungen Vibrationen wurden.
    »Wie schwer sind die Schäden?«, fragte er.
    »Das wissen wir noch nicht, Exzellenz«, erwiderte Iquagt. »Wir können niemanden losschicken, um die Schäden abzuschätzen.«
    »Es wurden Fremde im Schiff gemeldet«, sagte Gelet.
    »Vielleicht sabotieren sie die Systeme.«
    »Vielleicht?«
    »In dem Bericht heißt es, dass sie sich an der Computertechnik zu schaffen machten, als man sie entdeckte.«
    Aetayn ballte die Fäuste und widerstand der Versuchung, die Druckpunkte an der Nase zu reiben. Diesmal ließ er zu, dass sich noch mehr Zorn in ihm ansammelte – nur auf diese Weise konnte er mit Janeway fertig werden.
    Was plante sie?
    »Lokalisieren Sie die Fremden«, sagte er. »Halten Sie sie fest, bis wir wissen, was Captain Janeway vorhat.«
    »Ja, Exzellenz«, bestätigte Erese und verbeugte sich.
    In ihm spürte Aetayn einen Zorn, der fast ebenso heiß brannte wie sein eigener.
    Der Kaiser trat die Stufen vom Thron herunter, ging zum größten Bildschirm und betrachtete die Darstellung der Voyager. Neben seinem Schiff wirkte sie zwergenhaft und winzig, aber sie war viel mächtiger als die Traveler.
    Aetayn hoffte, dass Janeway etwas an ihren Besatzungsmitgliedern lag, denn er wollte jeden Vorteil nutzen, der sich ihm bot. Überlegene Waffentechnik stand ihm leider nicht zur Verfügung, aber dafür hatte er einen überlegenen Verstand.
    Es wurde Zeit, Gebrauch davon zu machen.
    l3 Stunden und 57 Minuten
    Zum zwanzigsten Mal versuchte es Janeway mit ihren Prioritätskommandos, ohne dass der Computer reagierte.
    Aber Tuvok hatte etwas bewirkt: Die Phaser feuerten nicht mehr auf das Schiff der Rhawn. Schwarze Brandspuren blieben am Außengerüst der Traveler zurück und von der Einsatzgruppe war nichts mehr zu sehen.
    Eine andere Sorge kam hinzu. Janeway befürchtete, dass die Installation der Schubsteilen überhaupt nichts nützte.
    Der Computer hatte den Zielerfassungsfokus auf jene Stellen gerichtet und sie beschädigt.
    Selbst wenn es Janeway gelang, die Probleme der Voyager in den Griff zu bekommen – sie wusste nicht, wie sie das Schiff der Rhawn retten sollte.
    Chakotay stand an Tuvoks Station und versuchte, einen Zugang zum Computer zu finden. Paris lag halb unter der Navigationskonsole und bemühte sich, den Computer von der Flugkontrolle abzukoppeln.
    Janeway bezweifelte, ob sie auf diese Weise weiterkamen.
    Schließlich stemmte Janeway verärgert die Hände an die Hüften.
    »Computer«, sagte sie, »was zum Teufel stellst du an?«
    Die Brückenoffiziere musterten sie verblüfft, denn sie fluchte nur sehr selten. Doch inzwischen war ihr Zorn so groß geworden, dass sie sich kaum mehr beherrschen konnte.
    »Bitte formulieren Sie die Frage anders.«
    Die nach einer Frau klingende Sprachprozessorstimme des Computers ließ Janeway zusammenzucken. Eigentlich hatte sie gar nicht mit einer Antwort gerechnet.
    »Computer, hier spricht Captain Janeway. Erkläre deine Aktivität.«
    »Das Computersystem der Voyager befolgt seine Missionsdirektive, die Sicherheit der Föderation zu gewährleisten und ihr drohende Gefahren zu beseitigen.«
    Paris kroch unter der Navigationskonsole hervor und Chakotay pfiff leise durch die Zähne. Doch ihre Überraschung war nichts im Vergleich zu der Janeways.
    »Computer, identifiziere die Missionsdirektive.«
    »Direktive P1/OR-01047.«

    Davon hatte Janeway nie

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