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Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten

Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten

Titel: Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten
Autoren: Dean Wesley Smith , Kristine Kathryn Rusch
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die Notbeleuchtung an.
    »In diesem Fall wäre eine Vorwarnung nicht schlecht gewesen«, murmelte Janeway.
    »Ich schätze, der Computer nimmt jetzt keine Rücksicht mehr.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Der Computer hat die Ventilatoren im Maschinenraum aktiviert. Die toxischen Gase werden sich im ganzen Schiff ausbreiten …«
    »Warnung«, verkündete der Computer. »In zehn Minuten ist die Voyager eine für Lebensformen der Klasse M
    ungeeignete Umgebung.«
    »Ja, wir haben verstanden«, erwiderte Janeway scharf, obwohl das gar nichts nützte. »Commander, können Sie die Ventilatoren deaktivieren und das Gas ins All entweichen lassen?«
    »An einem guten Tag wäre das durchaus möglich.« Chakotays Finger huschten über die Schaltflächen. »Aber ich brauche Sie sicher nicht darauf hinzuweisen, dass dies kein guter Tag ist.«
    »Großartig«, kommentierte Janeway. Sie sah sich mit einer sehr schwierigen Situation konfrontiert. Entweder fand sie in weniger als fünf Minuten eine Möglichkeit, die Pläne des Computers zu durchkreuzen und das Toxin ins All entweichen zu lassen, oder sie musste auf andere Weise die Sicherheit der Crew gewährleisten.
    »Können Sie mich zur ganzen Crew sprechen lassen, Chakotay?«
    »Erstaunlichweise ist das tatsächlich möglich«, erwiderte der Erste Offizier.
    Janeway war nicht überrascht. Der Computer wollte, dass sie zur Crew sprach. »Öffnen Sie einen internen Kommunikationskanal.«
    »Kanal geöffnet«, bestätigte Chakotay.
    »Achtung, an alle. Hier spricht Captain Kathryn Janeway. Verlassen Sie das Schiff. Ich wiederhole: Verlassen Sie das Schiff. Sammelpunkt für die Crew ist der Triebwerksbereich der Traveler. Dies ist keine Übung. Ich wiederhole: Dies ist keine Übung.«
    »Captain …«, begann Chakotay, aber Janeway winkte sofort ab.
    »Das gilt auch für die Brückenoffiziere«, sagte die Kommandantin. »Wiederholen Sie die Aufforderung, solange wir an Bord sind. Alle kennen ihre jeweiligen Evakuierungsorder und sollen sie jetzt befolgen.«
    »Was ist mit den Rhawn, Captain?«, fragte ein Fähnrich.
    »Wie werden sie reagieren?«
    Janeway antwortete nicht, doch die Frage hing in der Luft. Wie würden die Rhawn reagieren, wenn sich plötzlich die ganze Besatzung der Voyager zu ihnen auf den Weg machte?
    Und es gab noch ein anderes, viel größeres Problem.
    Wenn sie keine Lösung dafür fanden, kam es in gut dreizehn Stunden zu einer Katastrophe, der achthundert Millionen Rhawn und auch alle Besatzungsmitglieder der Voyager zum Opfer fallen würden.

    »Captain, bitte um Erlaubnis, an Bord bleiben zu dürfen«, sagte Chakotay. »Ich möchte die Versuche fortsetzen, den Computer unter Kontrolle zu bringen.«
    »Erlaubnis verweigert. Wir verlassen das Schiff und mit
    ›wir‹ meine ich ›alle‹.« Janeway atmete tief durch. »Auch mich selbst.«

    8
    13 Stunden und 38 Minuten
    Seven konnte sich kaum daran erinnern, jemals etwas Absurderes gesehen zu haben: zwei Starfleet-Offiziere, von mehreren Männern mit Messern in Schach gehalten. Zugegeben, die Männer mit den Messern waren größer, aber Harry und Vorik verfügten über Phaser. Ein Schuss und die Rhawn hätten keine Gefahr mehr dargestellt.
    Torres hatte Seven zugeflüstert, dass es vielleicht eine Gefahr gab, die sie von ihrer Position aus nicht sehen konnten. Aber während Seven das Geschehen beobachtete, hielt sie eine solche Erklärung für immer unwahrscheinlicher.
    Die Rhawn schienen nicht einmal an den Umgang mit Messern gewöhnt zu sein. Sie hielten sie falsch und auf eine Weise, die nicht sehr bedrohlich wirkte.
    Harry hätte sich mit einem Tritt befreien können. Bei Vorik sah die Sache ein wenig anders aus. Vielleicht hielt er es für unlogisch, jemanden zu treten, der mit einem Messer bewaffnet war.
    Die Rhawn hatten Seven und Torres noch nicht bemerkt.
    B'Elanna hatte die Tür leise geschlossen, damit die Technikerin sowie der Lehrer und seine Schüler ihnen nicht folgten. Wahrscheinlich wären sie gar nicht dazu bereit gewesen. Es schien sie zu entsetzen, dass sich Seven und Torres in diesen Bereich wagten.
    Die Vorschriften der Rhawn dienten offenbar dazu, die Bewegungen im Innern des Schiffes zu beschränken. Die Bewohner der Traveler hielten sich sehr streng daran, ein Umstand, den Seven und Torres zu ihrem Vorteil nutzen konnten.
    Hinter den Männern piepste etwas. Einer von ihnen fluchte – Seven vermutete zumindest, dass ein Kommentar in Hinsicht auf Vorfahren und Schlammlöcher einen Fluch
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