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Star Wars 8482 Dunkle Flut

Star Wars 8482 Dunkle Flut

Titel: Star Wars 8482 Dunkle Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kemp Paul S
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schon so viel gesehen, dass solche Tragödien sie nur wenig bewegten. Er hasste das, hasste die Wissenschaftler, die sie geschaffen und sie alle zu einem erbärmlichen Leben verdammt hatten und sie dazu zwangen, für ihre Freiheit zu töten. Er hasste es, dass sie nicht einfach ihr Leben leben konnten, um Freude an den Dingen zu empfinden, die sich ihnen darboten. Gleichwohl, bei Anmut würde es so sein, selbst, wenn diese Dinge dem Rest von ihnen verwehrt geblieben waren.
    Â»Was ist mit dem Mann?«, fragte Anmut.
    Â»Mit welchem Mann?«
    Â»Mit dem Mann mit den lustigen Augen.«
    Sie meinte ihren Gefangenen, den Raumfahrer, den Verbündeten des Jedi. »Das weiß ich nicht mit Sicherheit. Aber ich denke, er ist runter vom Schiff.«
    Â»Das denke ich auch«, sagte sie und drückte Soldats Hand. »Ich hoffe, dass er das ist. Er war nett.«
    Jaden hörte Stimmen, öffnete seine Augen. Marrs gewaltiger Kopf schwebte über seinem Gesicht, die Stirn von Sorgenfalten durchfurcht.
    Â»Meister, kannst du mich hören?«
    Irgendwo weiter an der Seite stieß R6 ein mitfühlendes Pfeifen aus.
    Â»Ich kann dich hören«, sagte Jaden und blinzelte, um sein verschwommenes Blickfeld zu klären.
    Erleichterung erfüllte Marrs Blick. Er hielt eine Hand gegen Jadens Brust gedrückt, als wolle er ihn daran hindern, sich aufzusetzen.
    Jaden befand sich an Bord der Schrottkiste , in dem Gang draußen vor der Luftschleuse. Der Helm seines Raumanzugs lag neben ihm auf dem Deck. Ihm war die Luft ausgegangen … »Wie hast du …«
    Â»Wir haben dich an Bord geholt, die Luftschleuse unter Druck gesetzt und dich hier reingeschleift«, berichtete Marr. »Du warst höchstens für ein paar Sekunden vollkommen ohne Luft. Die Sauerstoffwerte in deinem Blut dürften allerdings ziemlich niedrig sein. Entspann dich einfach, atme. Warte, bis du wieder klar im Kopf bist.«
    Das Geräusch laufender Schritte auf dem Deck erklang, gefolgt von Khedryns Stimme. »Ist er in Ordnung?«
    Â»Es geht ihm gut«, versicherte Marr.
    Â»Es geht mir gut«, sagte Jaden, der zur Decke emporstarrte, noch nicht ganz so weit, den Versuch zu unternehmen, sich aufzusetzen. »Aber wie geht es dir ?«
    Marr drehte sich um, blickte Khedryn an und fluchte. Es war das erste Mal überhaupt, dass Jaden den Cereaner fluchen hörte.
    Khedryns Hose wies einen langen Riss am Oberschenkel auf. Eine Seite des Gesichts war lila und geschwollen, was die Fehlstellung seiner Augen noch mehr hervorhob. Hier und da befleckte Blut sein Hemd. Das Haar stand in wilden Wirbeln vom Kopf ab. Seine Nase sah so schief aus wie die eines Hutts.
    Er tat ihre Besorgnis mit einer Handbewegung ab. »Mir geht’s gut. Ich werde bloß immer hässlicher, und schuld daran seid ihr zwei.« Er blieb neben Marr stehen und blickte auf Jaden herab, nicht mit Sorge, sondern mit … etwas anderem.
    Â»Hilf mir auf, ja?«, bat Jaden.
    Marr lieferte ihm Hilfestellung, bis er aufrecht saß. Benommenheit machte ihm zu schaffen, und er stützte sich mit den Händen auf dem Boden ab, um sich wieder zu fangen. R6 gab ein besorgtes Piepen von sich.
    Â»Mir geht es gut, Ersechs.«
    Khedryn, Marr und R6 drängten sich um ihn. Khedryn trat an eine Seite, Marr auf die andere, und gemeinsam halfen sie ihm auf die Beine.
    Â»Wo ist das Versorgungsschiff?«, fragte Jaden.
    Khedryn und Marr warfen einander einen raschen Blick zu. R6 piepte das Droidenäquivalent eines Schulterzuckens.
    Â»Wir sind gerade erst an Bord gekommen, Meister«, sagte Marr. »Niemand sitzt an den Scannern.«
    Â»Es ist schön, dass du wieder an Bord bist«, sagte Jaden zu Khedryn.
    Â»Es ist schön, wieder hier zu sein«, erwiderte dieser.
    Marr legte Khedryn eine Hand auf die Schulter, um ihn willkommen zu heißen.
    Â»Gehen wir ins Cockpit«, sagte Jaden. Unterwegs legte er Teile des Raumanzugs ab. Als sie das Cockpit erreichten, konnten sie das Versorgungsschiff durch die Kanzel ausmachen und sahen, dass es sich von ihnen entfernte. Den Spähflieger konnten sie nirgends entdecken. Marr beugte sich über die Scanner.
    Â»Das Versorgungsschiff hat seine Ionentriebwerke aktiviert und hält auf einen Sprungpunkt zu. Wir können es nicht einholen.«
    Â»Nein«, sagte Jaden. »Aber wir können ihm folgen. Wir haben immer noch den Peilsender an Bord.«
    Â»Einen Peilsender?«,

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