Star Wars 8482 Dunkle Flut
überrascht.
Jaden überlief eine Gänsehaut.
»Nun, vielleicht ist es organisch«, sagte Marr.
»Was meinst du damit?«, fragte Jaden.
Marr brütete über den Daten, die die Scanner an seinen Bildschirm übermittelten. »Es zeigt Merkmale dafür, organisch zu sein, aber im Innern verlaufen geordnete Energieleitungen. Sogar Energieknoten und -verteiler. Allerdings sind sie gleichermaÃen Venen und Arterien wie Leitungen. Und das ganze Ding ist hohl, voller Ãffnungen, die wie Korridore und Kammern aussehen. Ich denke, bei diesem Strang handelt es sich um einen Aufzug oder ⦠um eine Art Leitung runter zur Oberfläche.«
»Stang!«, rief Khedryn. »Ist das etwa so was wie ein Schiff?«
Marr schüttelte den Kopf. »Mehr so etwas wie eine Raumstation, würde ich sagen. Allerdings ist mir nicht klar, wie sie so gebaut worden sein könnte. Alles ist versiegelt, und es gibt keine ⦠Dichtungen, SchweiÃnähte oder irgendetwas Derartiges.«
»Worauf willst du hinaus?«, fragte Khedryn.
Marr schaute von seinem Monitor auf. »Ich denke, es ist gewachsen.«
R6 lieà einen lang gezogenen, überraschten Laut aus.
»Gewachsen!«, rief Khedryn aus. »Wie könnte es gewachsen sein?«
»Wie ein Baum«, sagte Marr.
»Das ist ein verdammt groÃer Baum«, meinte Khedryn.
»Ich denke, es ist rakatanisch«, erklärte Jaden, der seine Gedanken zum Ausdruck brachte. Dank der wenigen Informationen, die sich im Jedi-Archiv zu diesem Thema fanden, wusste er, dass sich die Rakata einer mechano-organischen, von der Dunklen Seite erfüllten Technologie bedient hatten, zumindest zu gewissen Zeiten ihrer Herrschaft. Das schien zu passen.
»Das lässt sich unmöglich mit Gewissheit bestimmen«, sagte Marr.
Khedryn wies zur Kanzel hinaus. »Seht! Da ist das Schiff der Klone.«
Das pfeilförmige Schiff hing neben dem Zylinder im Weltraum. Vom Zylinder ging ein Andockschlauch aus, der mit einer der Luftschleusen des Schiffs verbunden war; von dem Zylinder erstreckten sich zudem Tentakel, die die Unterseite des Schiffs umfingen. Jaden fühlte sich an eine in einem Spinnennetz gefangene Fliege erinnert.
»Ich sehe keine weitere Andockstation«, sagte Khedryn. »Wir können nirgendwo anlegen.«
»Bleib mit der Schrottkiste in sicherer Entfernung. Marr und ich nehmen die Plunder , um dichter ranzugehen«, sagte Jaden mit Blick auf das Beiboot der Schrottkiste . »Wir finden schon einen Weg hinein.«
Khedryn drehte sich um und fixierte Jaden mit seinem asymmetrischen Blick. »Ich bleibe nicht zurück.«
»Khedryn â¦Â«, sagte Jaden, doch dieser hielt eine Hand hoch, um ihm das Wort abzuschneiden.
»Du gibst auf diesem Schiff nicht die Befehle, Jaden. Abgesehen davon habt ihr beide mich auf Fhost zurückgelassen, und jetzt denkt mal darüber nach, wo uns das hingeführt hat.«
Der Rüffel setzte Jaden zu, und das schien man ihm anzusehen.
»So habe ich es nicht gemeint«, sagte Khedryn.
»Ist schon in Ordnung«, versicherte Jaden. »Aber hör mir zu. Die Klone sind starke Machtnutzer, und diese Station wurde mit der Kraft der Dunklen Seite erbaut. Ich möchte nicht, dass du das jetzt falsch verstehst, aber ich glaube nicht, dass du uns in dieser Situation eine groÃe Hilfe sein kannst.« Beim Anblick von Khedryns verletzter Miene fügte er hinzu: »Diesmal habe ich das nicht so gemeint.«
»Natürlich hast du das«, sagte Khedryn, »und womöglich hast du sogar recht. Allerdings ist Marr auch nicht gerade ein Jedi-Meister.« Er drehte sich zur Seite und streckte Marr eine Hand entgegen. »Soll keine Beleidigung sein.«
Marr tat den Kommentar mit einem Schulterzucken ab. »Schon okay. Du hast recht. Ich bin noch ⦠neu in dem Gewerbe.«
Jaden legte Khedryn eine Hand auf die Schulter. »Trotzdem ist Marr besser dafür gerüstet, um mit dem klarzukommen, womit wir es hier zu tun haben werden, Khedryn. Die Klone sind auf der Suche nach irgendetwas hierhergekommen.«
»Mutter«, sagte Khedryn.
»Richtig. Und ⦠ich denke, es ist am besten, wenn du an Bord bleibst, zumindest fürs Erste.«
Khedryn schüttelte Jadens Hand ab. »Du versuchst, über mich zu bestimmen. Das gefällt mir nicht. Du kannst mich nicht vor Gefahren abschirmen, Jedi. Ich lebe schon mein ganzes Leben auf des Messers
Weitere Kostenlose Bücher