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Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Miller
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bisschen blöd vor, dass er nicht den direkten Weg nahm, sondern Umwege durch die ganze Stadt einschlug und dabei praktisch den entgegengesetzten Weg zu seinem eigentlichen Ziel wählte. Doch Yoda hatte ihm aufgetragen, diese Vorsichtsmaßnahme zu ergreifen, und so tat er es. Aus diesem Grunde hatte er sich auch für ein Citibike entschieden. Jeder, der ihn kannte, wusste, dass er es lieber in einem Luft-Speeder mit dem Verkehr von Coruscant aufnahm. Citibikes waren so … offen . Kein verdeckter Separatist, der ihm vielleicht vom Tempel aus folgte – Was für eine unwahrscheinliche Vorstellung! – würde auf so eine alte Schrottlaube achten. Und um noch zusätzlich dafür zu sorgen, dass man ihn nicht erkannte, hatte er sich die Kapuze seines Umhangs tief ins Gesicht gezogen.
    Doch auch wenn diese Vorsichtsmaßnahmen versagten und irgendein ruchloses Individuum versuchen sollte, ihm zu folgen, würde er dies ohne Frage spüren, bevor man ihm Schaden zufügen konnte.
    Ich bin nicht in Gefahr. Wir haben nur zugelassen, dass wir uns unsicher fühlen, das ist alles. Darin besteht die wahre Gefahr. Wir müssen der Versuchung widerstehen, unseren Feinden so viel Macht über uns zu geben .
    Nur … Dex war eindeutig nervös gewesen. Und allein der Gedanke genügte, um auch Obi-Wan zu verunsichern.
    Der Transponder des Citibikes piepte und zeigte damit an, dass jetzt die Möglichkeit bestand, sich in den Verkehr einzufädeln. Obi-Wan verdrängte die beunruhigenden Gedanken und ordnete sich in die Schlange aus privaten Luft-Speedern, öffentlichen Verkehrsmitteln, Düsenschlitten, Citibikes (die viel größer als seiner waren), Hubschraubern, Skiffs, Land-Speedern und Maxitaxen ein.
    Und dann musste er sich, während er ganz leicht Gas gab und den kühlen Wind auf seinem Gesicht spürte und merkte, wie er an seiner Kleidung zerrte, ganz tief verborgen im hintersten Winkel seines Kopfes eingestehen, dass er Anakin zwar vermisste, aber es auch einen verführerischen Reiz von Freiheit hatte, durch Coruscants belebten Himmel zu rasen und dabei nicht für das Leben von jemand anders verantwortlich zu sein, sondern nur für sein eigenes …
    »Obi-Wan!« , rief Dex, als er ihn durch die Durchreiche der Küche seines Lokals erspähte. Der Besalisk warf sein Handtuch zur Seite und kam, alle vier Arme ausgebreitet, in den Gästebereich, um ihn zu umarmen. »Hi, Kumpel! Was machst du hier? Ich dachte, du hältst dich für was Besseres als wir hier in CoCo Town!«
    Amüsiert sah ihn Obi-Wan an. »Was Besseres, Dex? Tut mir leid, aber ich weiß nicht …«
    »Doch, das stimmt! Weißt du es denn nicht? Du bist jetzt berühmt !« Dex’ gewaltiger Bauch hüpfte, als er sich seinen Frühstücksgästen zuwandte, wie ein Dirigent seinem Orchester. »He, Leute! Erkennt ihr diesen Typen? Ihr müsst ihn im HoloNetz gesehen haben – sein hässliches Gesicht ist einfach überall ! Das ist Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi, der Held von Christophsis! Und davor von Geonosis und Anoth! Na los, ihr Schnorrer, eine Runde Applaus!«
    Dex’ bunt zusammengewürfelte Schar treuer Frühstücksgäste sah gutmütig von den Tellern und Bechern auf, um zu schnauben, zu pfeifen, zu klatschen und mit den Flossen auf die Tische zu schlagen. Obi-Wan verbeugte sich verlegen.
    Nun, das ist nicht ganz der zurückhaltende Empfang, den ich erwartet hatte.
    Und dann ächzte er laut, als Dex ihm in einer überschwänglichen Umarmung fast die Rippen brach. »Spiel mit«, flüsterte sein Freund. »Man weiß nie, wer einen gerade beobachtet.«
    Spiel mit. Na gut, das konnte er machen. »Was ich hier mache?«, griff er Dex’ Frage auf, als dieser ihn aus seiner erstickenden Umarmung entließ und zurücktrat. »Na, ich bin hier, um einen Becher des besten chava chava in ganz Coruscant zu trinken.«
    Dex lachte – laut und ansteckend, doch hinter seiner Fröhlichkeit spürte man die Angst. »Stimmt das?« Er grinste seine neugierigen Gäste an. »He, ich dachte, ihr Jedi-Typen dürft nicht lügen.«
    Verdammt. Worauf wollte Dex hinaus? »Oh«, sagte er und zauberte ein verlegenes Lächeln auf seine Lippen. »Na gut, du hast mich ertappt. In Wahrheit habe ich nicht daran gedacht zu überprüfen, ob das PowerPack meines Citibike aufgeladen ist. Ich befürchte, dass ich also keine Wahl hatte, als hier zu landen, um mir bei dir Ersatz zu holen, oder abzustürzen.«
    Dex’ Gäste kicherten und lachten und gaben spöttisch-freundliche Kommentare in einer Handvoll unterschiedlicher

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