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Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Miller
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ihren Besuch zu warten.
    Irgendetwas hat ihm Angst gemacht. Irgendetwas Großes.
    Das konnte sie kaum kaltlassen. Bail Organa war ein mutiger, tüchtiger Mann. Wenn ihn etwas beunruhigte – und dass er beunruhigt war, hatte sie an seinen Augen erkennen können –, dann konnte das nur bedeuten, dass Coruscant noch mehr Schwierigkeiten entgegensah. Oder es irgendwo anders in der Republik Probleme gab.
    Als hätten wir nicht schon genug Ärger.
    Doch bei dem Anruf war es nicht um Anakin gegangen. Ihrem Ehemann war nichts Schreckliches widerfahren, und das hieß, dass sie allen Neuigkeiten, die Bail brachte, mit Gleichmut entgegensehen konnte, egal, wie schlimm sie waren. Es gab nichts Schlimmeres, als dass Anakin etwas zustieße.
    Natürlich hatte sie nichts von ihm gehört. Und weder die HoloNet-Nachrichten noch die Senatsmitarbeiter hatten den Hauch eines Gerüchts über einen Konflikt im oder in der Nähe des Both-Systems verlauten lassen. Hätte man darüber getuschelt, wäre es ihr zu Ohren gekommen.
    Man sagt, keine Nachrichten wären gute Nachrichten. Ich sage, keine Nachrichten sind eine Qual, aber Obi-Wan würde es mir bestimmt sagen, wenn etwas schiefgelaufen wäre.
    Sie nahm an, dass er das tun würde, auch wenn sie sich nicht in denselben Kreisen bewegten und ihre Pläne und Ziele häufig andere waren.
    »Verzeiht mir«, begrüßte Bail sie bei seiner Ankunft. »Ich wusste nicht, an wen ich mich sonst hätte wenden sollen.«
    Wie immer zeigte er der Welt ein makelloses Äußeres. Perfekt frisiert, konservativ gekleidet, die Eleganz in Person. Doch sie arbeiteten schon eine ganze Weile zusammen, und deshalb konnte sie unter seine polierte Oberfläche schauen. Sie hatte sich bei ihrer kurzen Unterhaltung über Vidcom nicht getäuscht: Er war besorgt.
    Sie versuchte, ihn mit einem Lächeln zu beruhigen. »Es gibt nichts, was ich verzeihen müsste, Bail. Und wenn irgendetwas nicht stimmt, werden wir es in Ordnung bringen.«
    Nachdem er seinen Luft-Speeder festgemacht hatte, gingen sie gemeinsam ins Wohnzimmer, wo C-3PO Tee servierte und sich dann rar machte. Heimlich musterte Padmé ihren Kollegen und aktivierte währenddessen die interne Abschirmung ihres Apartments, wodurch automatisch Abhörvorrichtungen aktiviert und alle Besucher sowie eingehende Meldungen bis auf die von Anakin, Palpatine und Notrufe vom Senat geblockt wurden.
    »So, da wären wir«, sagte sie und setzte sich auf ihren Lieblingssessel. »Man wird uns nicht stören. Bitte, Bail, erzählt mir, was passiert ist.«
    Bail zögerte, dann setzte er sich auf das Sofa. Doch er fühlte sich offensichtlich äußerst unwohl, denn er hockte nur auf der Kante und sah so aus, als würde er am liebsten seine Knie umklammern. »Ich bin im Besitz gewisser Informationen, die ich aus verlässlicher Quelle erhalten habe. Verlässlich, aber – sagen wir – auch unkonventionell . Sie haben schwerwiegende Auswirkungen auf die Republik. Und für die Jedi. Man hat mich gebeten, den Jedi zu sagen, was ich erfahren habe.«
    Sie griff nach ihrem Teebecher und nippte mit gerunzelter Stirn daran. »Wenn es sich um eine Jedi-Angelegenheit handelt, warum kommt Ihr dann zu mir? Ihr solltet mit den Jedi direkt sprechen.«
    Bail rührte seinen eigenen Tee nicht an, sondern schüttelte den Kopf. »Ich kenne die Jedi nicht, Padmé. Zumindest nicht gut. Nicht so wie Ihr. Und sie kennen mich nicht. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass sie dem, was ich zu sagen habe, Glauben schenken. Vor allem unter den gegebenen Umständen.«
    »Wegen Eurer … unkonventionellen Quelle?«
    »Exakt.« Als könne er es nicht mehr ertragen zu sitzen, sprang er auf und begann zwischen Sofa und Fenster hin- und herzugehen. »Natürlich ist es möglich, dass die Jedi bereits darüber informiert sind. Aber wenn nicht … Wenn sie in Gefahr sind und es nicht wissen …« Er drückte die Faust gegen seinen Mund, als versuchte er, nicht die Beherrschung zu verlieren. Dass er seine Unruhe so deutlich zur Schau stellte, sah ihm überhaupt nicht ähnlich. »Padmé« sagte er und drehte sich zu ihr um. »Habt Ihr je von den Sith gehört?«
    Sith. Allein das Wort genügte, dass sich bei ihr die Nackenhaare aufstellten. Bereits zwei Mal wäre sie beinahe ihren Machenschaften zum Opfer gefallen. Und wegen des Schmerzes, der Anakin zugefügt worden war, wegen des Mordes an Qui-Gon Jinn und des Leids auf Naboo während der Besetzung durch die Handelsföderation galt den Sith ihr unvergänglicher Hass.
    Aber

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