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Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Miller
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das konnte sie Bail nicht erzählen. Als sie noch die kindliche Königin von Naboo gewesen war, hatte sie Meister Yoda versprochen, niemals zu enthüllen, was sie über die Sith erfahren hatte. Sie hatte dieses Versprechen Obi-Wan gegenüber auf ihrem Flug von Geonosis nach Coruscant erneuert, als sie Dinge mitgehört hatte, die nicht für ihre Ohren bestimmt gewesen waren. Sith-Blitz. Dooku. Ein schrecklicher Betrug .
    Deshalb verspürte sie nur ganz leichte Gewissensbisse, als sie Bail Organa anschaute und ihn ein zweites Mal anlog. »Sith? Nein. Wer – was – ist das?«
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte er frustriert. »Bis heute Morgen hatte ich auch noch nie von ihnen gehört.«
    Sie nippte wieder an ihrem Tee. »Nun, was hat Euch Eure Kontaktperson erzählt?«
    »Dass sie einen Angriff planen, der die Jedi vernichten wird.«
    Sie spürte, wie ihr erst kalt und dann heiß wurde. »Seid Ihr sicher?«
    Bail ließ sich wieder aufs Sofa fallen. »Ich habe die Nachricht nicht falsch verstanden, falls Ihr das meinen solltet. Padmé, bitte, ich stehe das nicht ohne Euch durch. Ihr seid eine Freundin der Jedi, eine vertrauenswürdige Verbündete. Wenn Ihr an meiner Stelle die Information weitergebt, wenn Ihr Euch für mich verbürgt, dann …«
    »… dann werden sie Euch vertrauen?« Obwohl sie zutiefst beunruhigt von dem war, was er ihr mitgeteilt hatte, musste sie lächeln. »Der Freund meines Freundes ist auch mein Freund?«
    Er erwiderte ihr Lächeln nur kurz. »Ja, irgend so was.«
    Die Sith. Anakin hatte ihr das Wenige, was er über sie wusste, erzählt. Er hatte es zwar nie zugegeben, aber sie wusste, dass sie ihm Angst machten. Sie wusste, dass er immer noch um Qui-Gon Jinn trauerte. Und sie wusste, dass die Narben, die er durch den verlorenen Kampf gegen Dooku davongetragen hatte, nicht nur körperlich waren. Doch er hatte nicht nur selber Angst vor ihnen. Seine Angst bezog auch die Sorge um die Republik, um die Galaxie ein, sollte die Dunkelheit gewinnen, sollten die Sith in ihrem heimlich geführten Krieg gegen die Jedi siegen.
    Ob ich nun Geheimhaltung geschworen habe oder nicht – er möchte, dass ich ihm helfe.
    Sie nickte Bail zu. »In Ordnung.«
    An seinem Daumen kauend, beobachtete Bail, wie sie ihr Komlink von einem Regal nahm und einen Kanal zum Jedi-Tempel öffnete. »Hier Senatorin Amidala. Ich muss mit Obi-Wan Kenobi sprechen.«
    Bail hatte in einer Sache recht: Die Jedi betrachteten sie als Verbündete. Es kam kein Widerspruch auf ihre Bitte hin.
    »Senatorin Amidala? Hier ist Obi-Wan Kenobi. Was kann ich für Euch tun?«
    Er klang überrascht. Vorsichtig zurückhaltend. »Meister Kenobi, ich wollte fragen, ob Ihr etwas Zeit für mich erübrigen könntet. Ich habe etwas erfahren und hätte gern Eure Meinung dazu gehört.«
    »Selbstverständlich« , erwiderte er nach einem kurzen Moment. »Möchtet Ihr zum Tempel kommen oder …«
    »Ich wäre Euch sehr verbunden, wenn Ihr zu mir kommen könntet«, entgegnete sie rasch. »Jetzt würde es gerade passen, wenn es Euch nicht ungelegen kommt.«
    »Gewiss, Senatorin. Ich werde in Kürze bei Euch sein.«
    »Danke, Meister Kenobi«, sagte sie und beendete das Gespräch.
    Bail starrte sie fast amüsiert an. »Einfach so? Ihr schnipst nur mit den Fingern, und die Jedi springen?«
    Sie sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. »Seid Ihr nicht deshalb zu mir gekommen, Bail?«
    »Äh … Na ja, wohl schon, aber ich hätte nicht gedacht … Ich war mir nicht im Klaren darüber …« Er schüttelte den Kopf. »Ich bin beeindruckt.«
    »Das braucht Ihr nicht«, erklärte sie. »Ich mag vielleicht in der Lage sein, Obi-Wan dazu zu bringen hierherzukommen, aber ich kann ihn nicht dazu zwingen, Euch oder Eurer Geschichte zu glauben.«
    »Glaubt Ihr mir?«, fragte er, während er sie eingehend musterte.
    »Ich glaube, dass Ihr denkt, es gäbe eine reale Bedrohung.« Sie zuckte mit den Schultern. »Das genügt mir. Stört es Euch, einen Moment allein zu bleiben? Ich möchte nach draußen gehen und auf Obi-Wan warten.«
    »Kein Problem. Geht nur.«
    »Gut.« Sie lächelte. »Ich schlage vor, Ihr nehmt Euch einen Moment Zeit, Eure Gedanken zu ordnen, ehe er hier ist. Überlegt Euch, was Ihr sagen wollt. Ihr habt zwar eine hervorragende Reputation, aber ich weiß aus sicherer Quelle, dass gerade dieser Jedi Politiker nicht sonderlich mag.«
    »Und trotzdem macht er bei Euch eine Ausnahme?«
    »Manchmal«, erwiderte sie und ließ Bail darüber nachdenken, während

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