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Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Miller
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habe gesehen, zu was die Sith in der Lage sind. Glaubt mir, nur ein Jedi kann es mit ihnen aufnehmen. Wollt Ihr etwa behaupten, dass Ihr wüsstet, wie man einen Feind besiegt, der auf der Dunklen Seite der Macht lebt und atmet? Dass Palpatine es wüsste?«
    »Natürlich nicht. Aber Palpatine sollte zumindest darüber in Kenntnis gesetzt werden …«
    »Er wurde in Kenntnis gesetzt, Bail«, erklärte Padmé widerstrebend. »Als er wegen Qui-Gons Beerdigung und der förmlichen Aussöhnung und Verträge zwischen unserem Volk und den Gungans nach Naboo kam. Und er stimmte damit überein, dass die Sith ein Geheimnis bleiben sollten.«
    Organa riss vor Verblüffung die Augen auf, gewann aber schnell die Fassung zurück. »Das war damals. Aber jetzt liegen die Dinge anders, Padmé. Und wenn wir uns mit diesen Sith im Krieg befinden, dann …«
    »Dann bringt es doch nichts, noch mehr Angst zu schüren, noch mehr Verwirrung zu stiften, wenn man doch bisher doch so wenig über sie weiß«, argumentierte Padmé.
    Organa zögerte, sah sie an und war eindeutig zwischen Ärger und Zerknirschung hin- und hergerissen. »Wie schafft Ihr das bloß, mir das Gefühl zu geben, ich hätte unrecht, wenn ich doch genau weiß, dass ich allen Grund habe, ärgerlich zu sein?«
    Sie lächelte ihn an, und flüchtig aufblitzender Übermut ließ den Rest von Verärgerung schwinden. »Das ist eine Gabe.«
    »Ha«, rief er, und auch seine Wut löste sich in Luft auf. »Die Gabe einer Frau ist der Fluch eines Mannes.« Er zuckte mit den Schultern. »Was soll ich sagen, Padmé? Ich habe Angst.«
    »Wenn es Euch hilft, Bail«, sagte sie mitfühlend, »Ihr seid nicht der Einzige.«
    Organa richtete seinen Blick auf Obi-Wan. »Meister Kenobi.« Seine Miene, die eben noch nachgiebige Wärme ausgestrahlt hatte, nahm einen kühleren, etwas distanzierteren Ausdruck an. »Vergebt mir. Ich war unbeherrscht. Und ich sollte meinen eigenen Rat befolgen. Nur indem wir zusammenarbeiten – einander vertrauen –, können wir hoffen, den Krieg zu gewinnen. Die Jedi mögen bei bestimmten Dingen ihre eigene Vorgehensweise haben, die von Außenseitern nur schwer zu verstehen ist, aber keiner bringt größere Opfer für die Republik, das weiß ich.«
    Obi-Wan nickte. Aber er ist trotzdem ein Politiker. » Danke, Senator. Eure Unterstützung ist sehr wertvoll.«
    »Schaut«, sagte Padmé mit fester Stimme, »ich denke, dass wir alle darin übereinstimmen, dass wir alle danach streben, die Republik zu bewahren, nicht wahr? Und in dem Falle sollten wir beenden, was wir hier angefangen haben. Denn das Einzige, was wirklich zählt, ist zu verhindern, dass die Sith den Jedi Schaden zufügen und damit auch der Republik.«
    Trotz aller Bedenken musste Obi-Wan lächeln. Sie war wirklich eine beeindruckende junge Frau: ungewöhnlich weise für ihr Alter und diplomatisch unsagbar gewieft.
    »Ja«, sagte er ruhig, »das ist das Einzige, was zählt.«
    Sie nickte erfreut. »Dann würde ich vorschlagen, dass wir uns wieder hinsetzen und das Gespräch fortsetzen.«
    Ein bisschen verlegen nahmen sie wieder ihre Plätze ein. Der Moment, nachdem die Wut verraucht war, hatte immer etwas Unangenehmes.
    »Senator Organa«, ergriff Obi-Wan das Wort, »könnt Ihr mir genau wiedergeben, was Eure Kontaktperson gesagt hat?«
    Organa trommelte mit den Fingern auf der Armlehne seines Sessels. »Es war nicht viel, fürchte ich. Die Warnung, dass die Sith planen, die Jedi zu vernichten. Dann wurde noch ein Planet namens Zigoola erwähnt und ausdrücklich gewünscht, dass ich die Jedi über die Gefahr informiere, in der sie schweben. Daran erkenne ich, wie ernst die Lage ist. Sie würden es nie riskieren, dass man herausfindet, wer sie sein könnten, wenn die Situation nicht so ernst wäre.«
    »Zigoola?«, fragte Padmé stirnrunzelnd. »Von dem Planeten habe ich noch nie gehört. Ihr vielleicht, Obi-Wan?«
    »Nein«, erwiderte er. Aber Kamino hatte er vorher auch nicht gekannt. Die Galaxie war groß. Mit etwas Glück würde er vielleicht einen Hinweis auf Zigoola in den Tempel-Archiven finden.
    Außer jemand hat – wie im Falle von Kamino – die Dateien gelöscht.
    »Wenn die Sith es geschafft haben, ihre Existenz tausend Jahre vor den Jedi zu verheimlichen«, meinte Organa, »heißt das, dass sie Meister der Täuschung sind.«
    Obi-Wan stand auf. »Senator, wie ich schon gesagt hatte, muss diese Angelegenheit Meister Yoda und dem Hohen Rat vorgetragen werden. Ich werde dabei so diskret, wie ich

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