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Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Miller
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wirklich die Gedanken anderer lesen können, dann wisst Ihr, dass ich es ernst meine.«
    O ja, er meinte es ernst. »Na schön, Senator. Ich gebe Euch mein Wort.« Das Lächeln, das er ihm schenkte, war genauso blass. »Und nur, um das einmal festzuhalten: Außer einem allgemeinen und nicht von der Hand zu weisenden Unbehagen habe ich nicht das Gefühl, dass wir in Gefahr sind.«
    »Jetzt nicht«, sagte Organa. »Aber wie lange wird das so sein?«
    »Das kann ich nicht sagen, Senator.«
    »Weil die Dunkle Seite alles verhüllt?«
    Damit hatte er nicht gerechnet.
    »Padmé hat so etwas einmal erwähnt«, erklärte Organa. »Ich habe es nie vergessen.«
    Und woher wusste sie das? War es Anakin, der sich da irgendwann verplappert hatte? Na toll. Das war das Letzte, was er gebrauchen konnte – ein Senator, der sich Sorgen wegen der Dunklen Seite machte, insbesondere da er doch gar nichts dagegen tun konnte. »Das war eine Redewendung, Senator. Die Jedi sind schließlich nicht lahmgelegt. Wenn es eine Gefahr gibt, werde ich sie spüren. Und ich werde Euch darüber in Kenntnis setzen.«
    »In Ordnung«, sagte Organa und nickte. »Damit kann ich leben.« Seine Lippen verzogen sich zu einem kurzen Lächeln, dann ließ er das Schiff in den Hyperraum springen. »Aber wisst Ihr was«, sagte er, während er sich erhob, »Ihr müsst Euch wirklich einen besseren Grund überlegen, warum Ihr mich nicht mögt. Nur weil ich Politiker bin – das ist oberflächlich, und Ihr seid vieles, Meister Kenobi, aber Oberflächlichkeit gehört nicht zu Euren Eigenschaften. Vielleicht fallen Euch ja noch ein paar Gründe ein, während ich ein bisschen schlafe.«
    Obi-Wan zog eine Augenbraue hoch. »Ich werde mich bemühen, Senator.«
    »Das kann ich mir vorstellen«, erwiderte Organa mit einem weiteren kurz aufblitzenden, schiefen Lächeln. Dann verließ er das Cockpit, während er leise eine schwungvolle Melodie vor sich hin pfiff.
    Obi-Wan sah ihm hinterher. Das ist eine Prüfung. Die Macht prüft mich. Zwölf Jahre Qui-Gon, zehn Jahre Anakin – und jetzt der hier!
    Während er langsam ausatmete und dabei seine Bestürzung verdrängte, glitt er auf den Sitz des Piloten, überprüfte alle Einstellungen, um sicherzugehen, dass alles ordnungsgemäß lief, und versenkte sich dann tief in der Macht, um auszuruhen.
    Sodass es ihm hoffentlich gelang, den widerlichen Schleier der dunklen Seite zu durchdringen, um nach Gefahren zu suchen, die bisher noch nicht offenbar waren.
    Zehn Stunden später kehrte Organa ins Cockpit zurück. Er hielt ein Datapad in der Hand, und auf seinem Gesicht lag ein geistesabwesender Ausdruck. Obi-Wan bemerkte erleichtert, dass der Mann zumindest für den Moment das Interesse an einer Unterhaltung verloren hatte, und überließ ihn seiner Arbeit, während er sich ins Passagierabteil zurückzog. Er brauchte keinen Schlaf mehr, sondern versank noch tiefer in der Macht. Während er die Verantwortung am Steuer getragen hatte, war er nicht bereit gewesen, sich der Meditation so weit hinzugeben.
    Immer noch konnte er keinen Hinweis auf irgendeine Gefahr spüren. Zigoola – die Sith – blieben schwer fassbar. Er suchte nach Anakin, doch bis auf einen vagen Eindruck von Dringlichkeit konnte er nicht mehr von ihm finden. Und es gab auch wirklich keinen Grund, es zu versuchen. Anakin hatte seinen Auftrag …
    … und ich habe meinen.
    Wie Qui-Gon es ihm so viele Male gesagt hatte – er musste sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren.
    Nach einer Stunde bewegte er sich wieder und sah auf die Uhr in der Kabine. Noch sechs Stunden, bis sie an ihrem Ziel ankommen würden. Er war kein Senator mit Komiteearbeit, über die es nachzudenken galt, noch fantasierte er sich Regeln zusammen, die er missachten oder umgehen konnte, wenn es ihm gerade passte. Trotzdem war es nicht so, dass ein Jedi über einen Mangel an Aufgaben zu klagen hätte. Das Passagierabteil war zu klein, um dort seine Lichtschwertübungen zu absolvieren, aber es war – gerade – genug Platz, um die alchaka -Meditationen durchzuführen. Barfuß und nur mit seiner Hose bekleidet, vollführte er akribisch genau die Wiederholungen, wobei er immer um Vollkommenheit in Form und Ausführung bemüht war. Es misslang ihm wie immer, aber er vergaß nie, dass es im Grunde nur ums Bemühen ging.
    Die Zeit verging geschmeidig wie kühles, fließendes Wasser. Bestärkt von der Macht und getragen von deren ständiger Anwesenheit verlor er sich in den vertrauten Bewegungen und

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