Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Miller
Vom Netzwerk:
jeder Padawan, den Ihr je kennenlernen werdet.«
    »So ist es also doch mit Leiden verbunden?«, fragte Organa und stellte seine leere Packung weg. »Ihr leugnet es nicht?«
    »Niemandes Leben ist frei von Leid, Senator.«
    »Das meinte ich nicht damit, und das wisst Ihr auch.« Organa bedachte ihn mit einem scharfen Blick. »Na los, Meister Jedi. Weicht mir nicht aus.«
    »Wenn Ihr wissen wollt, ob es manchmal schwer ist, ein Jedi zu sein, dann ist die Antwort: ja«, entgegnete er ruhig. »Wollt Ihr etwa behaupten, dass man als Senator auf Rosen gebettet ist?«
    Organa stieß ein Schnauben aus. »Die voller Dornen sind vielleicht. Aber zumindest verbietet man mir keine – wie nanntet Ihr es noch? – Bindung . Zumindest muss ich nicht so tun, als wären mir andere Dinge, andere Leute egal.«
    »Es gibt viele verschiedene Arten der Fürsorge oder des Interesses, Senator. Ihr wollt doch bestimmt nicht so arrogant sein zu behaupten, dass Eure Art allen anderen überlegen ist?«
    »Hm«, machte Organa und wirkte gleichermaßen amüsiert und verärgert. »Wisst Ihr was, Meister Kenobi? Für einen Jedi könnt Ihr ziemlich gut argumentieren. Ihr solltet mal darüber nachdenken, ob Ihr nicht auch im Senat tätig werden wollt.«
    Obi-Wan zuckte zusammen. »Vergesst die Idee.«
    »Ihr mögt uns wirklich nicht, oder?«, erkannte Organa mit einem leichten Lächeln und zugleich fasziniert wie gekränkt. »Politiker, meine ich. Als Typ. Was haben wir Euch je angetan, dass Ihr so …«
    »Was?«, fragte Obi-Wan und stellte sein Essen weg.
    Organa ließ die Hand in seine blaue Tunika gleiten und holte ein kleines, harmlos aussehendes Komlink hervor. »Eine Nachricht«, erklärte er ruhig. »Bitte entschuldigt.«
    Er verließ das Cockpit und ging ins Passagierabteil. Obi-Wan beobachtete, wie der Vorhang, der die beiden Abteile voneinander trennte, zugezogen wurde, zuckte mit den Schultern und wandte sich wieder seinem Essen zu. Noch drei Bissen, und er hatte alles aufgegessen. Und so nahm er Organas leeren Behälter, schob ihn in seinen und presste das Ganze dann mit Hilfe der Macht zu einem kleinen kompakten Würfel, den man nur noch in den Müllschlucker zu werfen brauchte.
    Organa kehrte ein paar Minuten später zurück. Er ließ sich auf den Pilotensitz sinken und begann, den Navigationscomputer mit neuen Koordinaten zu programmieren.
    »Wo geht’s jetzt hin?«, fragte Obi-Wan. »Wenn es Euch nichts ausmacht, dass ich frage.«
    »Das weiß ich noch nicht«, antwortete Organa, beendete seine Eingaben und gab den Befehl zum Berechnen. Der Navigationscomputer summte, und dann leuchtete ein grünes Licht auf. »Ah – Atzerri.« Er warf Obi-Wan einen schnellen Blick zu. »Mehr oder weniger. Wenn wir davon ausgehen, dass nichts schiefgeht, dann sind das fast siebzehn Stunden Flugzeit.«
    Aha. Mit jedem Sprung näherten sie sich weiter dem Inneren Rand. Bedeutete das, dass Zigoola – wenn es diesen Planeten tatsächlich gab – in den kartografisch nicht ganz so gut erfassten Regionen lag? Befand sich der Planet im Outer Rim? Oder sogar noch weiter darüber hinaus? Die Vermutung klang vernünftig. Bestimmt würden es nicht einmal die Sith schaffen, einen ganzen Planeten zu verstecken, wenn er dicht beim Zentrum der Republik lag. Oder zumindest in der Nähe von Systemen, die gut bekannt und regelmäßig besucht wurden.
    Es hat keinen Sinn zu spekulieren. Ich werde es schon noch bald genug erfahren, ob wir zum Outer Rim fliegen oder sogar noch darüber hinaus.
    »Stimmt etwas nicht?«, fragte Organa und sah ihn stirnrunzelnd an.
    »Keineswegs. Sagt, Senator, woher weiß Eure Kontaktperson eigentlich, wann es an der Zeit ist, die nächsten Koordinaten zu übermitteln?«
    »Sie haben meine private Link- ID «, erklärte Organa. »Die Nachricht, die ich darauf hinterlassen habe, besagt, dass ich mich um Familienangelegenheiten kümmern würde, und war das verabredete Zeichen für den Zeitpunkt des Abflugs. Danach war es dann wohl nur eine Frage der Flugzeitberechnung.«
    »Ah ja. Und wie habt Ihr es – angesichts der kürzlich verschärften Sicherheitsmaßnahmen auf Coruscant – geschafft, den Austausch mit Eurer Kontaktperson geheim zu halten? Ich gehe doch davon aus, dass alle eingehenden Nachrichten überwacht werden, genau wie alles, was nach draußen geht, oder?«
    Organa sah nach unten. Einen ganz kurzen Moment lang verzog er das Gesicht vor Unbehagen. Unsicherheit. Dann seufzte er und sein gebräuntes Gesicht wurde dunkler,

Weitere Kostenlose Bücher