Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
Vom Netzwerk:
versagte, paralysierte ihn vor Schmerz und raubte ihm beinahe das Bewusstsein. Die Attentäter zögerten keine Sekunde und stürzten sich in Gruppen auf ihn, wenn es ihnen auch nicht gelang, den Machtschild zu durchdringen, den er erzeugt hatte. Wieder ging er zum Angriff über, diesmal mit einem abgehackten Laut, der tief aus seinem Innern emporstieg und einer Schallwaffe gleich aus ihm hervorbrach, um die Trommelfelle aller in einem Umkreis von zehn Metern zum Platzen zu bringen, während sich die Übrigen hastig die Ohren zuhielten.
    Mit rasend schnellen Bewegungen zerschmetterten seine Hände und Füße Schädel und Luftröhren. Einmal hielt er kurz inne, um eine Machtwoge heraufzubeschwören, die die Leiber von sechs Maladianern förmlich atomisierte. Er wirbelte herum, drehte sich und zog die Woge mit sich durch den halben Raum, um ein Dutzend weitere zu töten. Aber selbst das genügte nicht, um seine Angreifer abzuschrecken. Wieder warfen sie sich auf ihn und nutzten seine gegenwärtige Schwäche gnadenlos aus, um ihm mit ihren Vibroklingen an Armen und Schultern klaffende Wunden zuzufügen. Plagueis sackte auf ein Knie und ließ einen Sonnengarde-Blaster vom Boden emporsteigen und auf sich zuschweben. Allerdings gelang es einem der Attentäter, die Flugbahn des Blasters zu verändern, indem er sich der schwebenden Waffe in den Weg warf.
    Allein auf die Macht gestellt ließ Plagueis den Boden erbeben, um einige der Attentäter von den Füßen zu reißen, doch andere eilten herbei, um ihre Plätze einzunehmen und mit ihren Vibroklingen in jedem Winkel nach ihm zu schlagen. Er wusste, dass er noch genügend Leben in sich hatte, um eine letzte Gegenoffensive zu starten. Er stand unmittelbar davor, die Hölle über die Maladianer hereinbrechen zu lassen, als er Sidious in den Raum kommen spürte.
    Sidious und Sate Pestage, in dessen Händen ein Repetierblaster seine ganz eigene Hölle entfesselte, ein Sperrfeuer aus Licht, das Gliedmaßen von Torsos riss, mit Kapuzen bedeckte Köpfe von manteltragenden Schultern. Sidious eilte zu Plagueis hinüber, um ihm aufzuhelfen, und gemeinsam bereiteten sie den Übrigen einen raschen Tod.
    In der darauffolgenden Stille machte sich 11-4D – glänzend von ausgelaufener Schmierflüssigkeit – wieder betriebsbereit und ging steif zu der Stelle hinüber, wo die beiden Sith standen, Spritzen in zweien seiner Arme haltend.
    »Magister Damask, ich kann Euch zu Diensten sein.«
    Plagueis hielt dem Droiden seinen Arm hin und ließ sich dann zu Boden sinken, als die Medikamente Wirkung zeigten. Er hob die Augen zu Pestage und sah dann zu Sidious hinüber, der Pestage seinerseits mit einem Blick bedachte, der unmissverständlich deutlich machte, dass er zu einem Mitglied ihrer geheimen Bruderschaft geworden war, ob er nun wollte oder nicht.
    »Meister, wir müssen unverzüglich von hier verschwinden«, sagte Sidious. »Möglicherweise haben die Jedi dasselbe gefühlt wie ich und kommen her.«
    »Sollen sie«, rasselte Plagueis. »Sollen sie ruhig den Duft der Dunklen Seite einatmen.«
    »Dieses Massaker spottet jeder Erklärung. Wir dürfen nicht hier verweilen.«
    Nach einem Moment nickte Plagueis und stieß mit gurgelnder Stimme hervor: »Ruft die Sonnengarde zurück. Und wenn die Männer hier fertig sind …«
    »Nein«, sagte Sidious. »Ich weiß, wo die Gran sind. Diesmal werde ich nicht einfach wieder zur Tagesordnung übergehen, Meister.«
    Die Botschaft von Malastare belegte drei Mittelstockwerke eines schmalen Wolkenkratzers am Rande des Regierungsdistrikts. Die Fassade des Amtssitzes blickte auf das alleinstehende Gebäude des Galaktischen Gerichtshofs hinaus, doch die Rückseite war einer schmalen Häuserschlucht zugewandt, die mehr als fünfzig Ebenen tief und für den Verkehr gesperrt war. Den Richtungsangaben von Pestage folgend benutzte Sidious Turbolifts und Fußgängerbrücken, um zu einem bescheidenen Balkon zehn Etagen über dem obersten Stock der Botschaft zu gelangen. Ungeachtet seines Zorns hätte er es eigentlich vorgezogen, bis zur Nacht zu warten, die in diesem Teil von Coruscant früh hereinbrach, doch er war sicher, dass die Gran die Mitteilung der Maladianer erwarteten, dass sie ihren Auftrag ausgeführt hatten, und er wollte nicht riskieren, dass sie zu den Sternen flohen, bevor er bei ihnen war. Also wartete er auf dem Balkon, bis auch die Laufstege in beiden Richtungen verwaist waren, ehe er von dem Aussichtspunkt in die Tiefe sprang und die Macht

Weitere Kostenlose Bücher