Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
Vom Netzwerk:
Standardmonat nach den Vorfällen auf Coruscant beorderte Plagueis Sidious nach Muunilinst. Sidious hatte zwar bereits den Hochhafen-Himmelsdom besucht, war jedoch noch nie unten auf den Planeten eingeladen worden, und nun fand er sich in einem eleganten Luftgleiter wieder, der – mit zwei Sonnengardisten am Steuer – über die unberührten blauen Ozeane der Welt hinwegsauste. Als sich der Speeder Aborah näherte, öffnete er sich ganz der Macht und wurde mit der Vision der Berginsel als transzendenter Wirbel dunkler Energie belohnt, der mit nichts vergleichbar war, was er je erlebt hatte. Auf etwas Derartiges zu stoßen hätte er allein auf Korriban oder einer anderen Sith-Welt erwartet.
    Der Droide 11-4D – vollständig repariert – wartete bei der Landezone auf ihn und führte ihn hinein, während die Wachen beim Luftgleiter warteten.
    »Du scheinst in wesentlich besserer Verfassung zu sein als das letzte Mal, als ich dich sah, Droide«, merkte Sidious an, als ein Turbolift sie tief ins Innere des Komplexes brachte.
    »Ja, Senator Palpatine. Aborah ist ein erholsamer Ort.«
    »Und Magister Damask?«
    »Das zu beurteilen überlasse ich lieber Euch, Sir.«
    Beim Verlassen des Turbolifts fiel Sidious als Erstes die Bibliothek ins Auge: ein Regal nach dem anderen, voller Texte, Schriftrollen, Disks und Holocrone – all die Daten, nach denen er sich bereits sehnte, seit seine Schülerschaft begann. Er fuhr mit den Händen liebevoll über die Bände, doch ihm blieb kaum Zeit, in seiner Begeisterung zu schwelgen, da 11-4D ihn rasch zu einer abwärts führenden Rampe dirigierte, die hinunter in ein, wie es schien, hochmodernes medizinisches Forschungslabor führte.
    Seine Augen schossen von einem Apparat zum nächsten, während er fragte: »Hat der Magister das alles nach seiner Verletzung angeschafft?«
    »Nur einiges von dem, was Ihr hier seht«, sagte der Droide. »Abgesehen davon ist dieser Bereich größtenteils unverändert geblieben, seit ich erstmals hierhergebracht wurde.«
    »Und wann war das?«
    »Schätzungsweise ein Standardjahr, bevor ich Euch auf Chandrila vorgestellt wurde, Sir.«
    Sidious ließ sich das durch den Kopf gehen und fragte dann: »Ist Magister Damask dein Erbauer, Droide?«
    »Nein, Sir. Er ist einfach mein gegenwärtiger Herr.«
    Weiter im Innern des Komplexes kamen sie an Käfigen vorbei, die so viele Kreaturen bargen, wie man sie in einem gut bestückten Zoo finden mochte. 11-4D wies auf eine Reihe von Käfigen, die abseits der anderen standen.
    »Das sind die aktuell trächtigen Versuchsobjekte des Magisters.«
    »Des Magisters?«, wiederholte Sidious verwirrt.
    »Seine Erfolgsrate hat sich gesteigert.«
    Sidious versuchte noch immer, den Aussagen des Droiden einen Sinn abzugewinnen, als sie einen langen, von fensterlosen Zellen gesäumten Korridor betraten. Durch die Macht konnte er Lebensformen hinter jeder verschlossenen Tür wahrnehmen.
    »Gefangene?«
    »Oh nein, Sir«, sagte 11-4D. »Laufende Experimente.«
    Als sie um eine Ecke am Ende des Korridors bogen, blieb Sidious abrupt stehen. Im Zentrum einer Art Operationssaal stand ein hoch aufragender Bacta-Tank, in dem ein Bith trieb.
    »Das ist Venamis«, sagte Plagueis mit einer Stimme, die nicht ganz seine eigene schien.
    Sidious drehte sich um und sah seinen Meister in den Raum humpeln, Mund, Kinn und Hals hinter einer Atemmaske oder einer Art Transpirator verborgen. Die meisten der Vibroklingenwunden waren verheilt, doch seine Haut wirkte noch blasser als sonst. Sidious hatte sich gefragt, ob der Angriff Plagueis geschwächt hatte, doch jetzt stellte er fest, dass der Munn ungeachtet aller Marter, die sein Körper durch die Hand der maladianischen Attentäter erlitten hatte, nach wie vor stark in der Macht war.
    »Eure Gedanken verraten Euch«, sagte Plagueis. »Denkt Ihr, dass Malaks Kräfte durch Revans Lichtschwert geschwächt wurden? Oder die von Bane, weil er mit Orbalisken übersät war? Denkt Ihr, dass Gravids junge Schülerin von der Prothese beeinträchtigt wurde, die sie nach dem Kampf gegen ihn tragen musste?«
    »Nein, Meister.«
    »Bald werde ich stärker sein, als Ihr Euch auch bloß vorzustellen vermögt.« Plagueis musste schlucken und sagte dann: »Doch kommt, wir haben viel zu besprechen.«
    Sidious folgte ihm in eine kühle Kammer, in der sich lediglich ein Bett, zwei schlichte Stühle, ein Kleiderschrank und ein quadratischer, ausnehmend schön gewebter Läufer befanden. Plagueis bedeutete Sidious, auf

Weitere Kostenlose Bücher