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Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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beginnt damit, den Jungen auszubilden. Gewöhnt ihn an Schmerz, Lord Sidious, damit er imstande sein wird, uns gut zu dienen. Sollten sich seine Machtfähigkeiten nicht hinreichend entwickeln, eliminiert ihn. Doch falls er unseren Ansprüchen genügt, bringt ihn nach Eurem Ermessen nach Orsis. Dort werdet Ihr ein elitäres Trainingszentrum vorfinden, das von einem Falleen-Kampfspezialisten namens Trezza betrieben wird. Er und ich hatten schon miteinander zu tun. Trezza wird den Zabrak zu einem grimmigen Kämpfer schmieden, unerschütterlich in seiner Loyalität. Ihr hingegen werdet seine Ausbildung in den Künsten der Dunklen Seite beaufsichtigen. Verliert kein Wort über die Sith oder unsere Pläne, bis er seinen Wert unter Beweis gestellt hat. Und setzt ihn gegen keinen unserer hervorstechendsten Feinde ein, bis ich Gelegenheit hatte, ihn persönlich zu beurteilen.«
    Sidious neigte den Kopf. »Ich verstehe, Meister.«
    »Die Macht sorgt für uns, Sidious«, sagte Plagueis nach einem Moment. »So, wie die Natur in Nachkriegszeiten mehr männliche Wesen hervorbringt, bringt die Macht – stets ums Gleichgewicht bemüht – Wesen hervor, in denen die Dunkle Seite besonders stark ist, wenn die Helle zu lange regiert hat. Dieser Zabrak ist ein gutes Omen.«
    »Die Sith-Lords, die uns nachfolgen, werden Eurer Weisheit Tribut zollen, Meister«, sagte Sidious ernst.
    Plagueis erhob sich und berührte ihn an der Schulter. »Nein, Lord Sidious. Denn wir werden die Letzten sein.« Er vollführte eine weitschweifige Geste. »Alles, was hier getan wurde, dient bloß einem einzigen Zweck: dafür zu sorgen, dass unsere Herrschaft ewig währt.«

Teil III
    Meister
    34–32 Jahre vor der Schlacht von Yavin

22. Kapitel
    GEWÖHNLICHE WESEN
    Die spätnachmittägliche Lustlosigkeit, die in der Senatsrotunde herrschte, lullte viele in den Schlaf. Als Palpatine seine Sinne schärfte, konnte er das leise Schnarchen von menschlichen und nichtmenschlichen Senatoren vernehmen, die auf ihren Schwebeplattformen neben seiner Station saßen. Dichter anbei tratschten Sate Pestage und Kinman Doriana, die ihm auf der kreisrunden Sitzbank der Plattform gegenübersaßen, gehässig. Mittlerweile hatten Naboo und der Chommell-Sektor seit zwanzig Jahren denselben Platz im selben Rang in diesem gewaltigen Pilz von einem Gebäude inne, auch wenn im Laufe dieser zwei Jahrzehnte über, unter und zu beiden Seiten von ihnen neue Plattformen hinzugekommen waren, um den Abgesandten von Welten Platz zu bieten, die neu in die Republik aufgenommen worden waren. Diese zwanzig Jahre über hatte Palpatine außerdem den Reden, Schmähtiraden und Obstruktionen unzähliger Wesen gelauscht – und dabei zugegebenermaßen das eine oder andere Nickerchen gemacht – und den Ansprachen zur Lage der Republik von vier Obersten Kanzlern beigewohnt: Darus, Frix, Kalpana und Finis Valorum. Letzterer ging allmählich dem Ende seiner zweiten Amtszeit entgegen, die von Herausforderungen geprägt gewesen war, von denen sich die meisten auf die Intrigen von Hego Damask und seines heimlichen Mitverschwörers Palpatine in ihrer Gestalt als die Sith-Lords Plagueis und Sidious zurückverfolgen ließen – was jedoch in den nächsten Dekaden nicht passieren würde. Allerdings führte die Hälfte aller Senatoren in der Rotunde auf die eine oder andere Weise ein Doppelleben: Während sie einerseits gelobt hatten, die Republik zu bewahren, nahmen sie gleichzeitig Bestechungsgelder von der Handelsföderation an, erleichterten die Sklaverei sowie den Schmuggel von Spice und Killersticks oder begünstigten die Machenschaften von Piraten.
    Die Worte des antiken republikanischen Philosophen Shassium kamen Palpatine in den Sinn: Wir alle sind Geschöpfe mit zwei Gesichtern, getrennt durch die Macht und dazu verdammt, für alle Ewigkeit nach unserer verborgenen Identität zu suchen.
    Auf der höchsten Kanzel der Rotunde sagte der Oberste Kanzler Valorum gerade: »Die Krise, die sich im Yinchorr-Sektor Bahn bricht, ist nur ein weiterer Beleg dafür, dass wir durch unser Bestreben, im Kern eine Ära des Wohlstands aufrechtzuerhalten, zugelassen haben, dass die äußeren Systeme zu Reichen der Gesetzlosigkeit avanciert sind, wo Piraten, Sklavenhalter, Schmuggler und Waffenhändler ungestraft schalten und walten. Verbotenes Material und Technologien finden ihren Weg in die Hände von Spezies, deren Hilfsgesuche an die Republik abgelehnt wurden, mit der Folge, dass sich Feindseligkeit und Konflikte

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