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Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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»Meine erste offizielle Amtshandlung nach meiner Wiederwahl wird sein, Euch als Senator zu entlassen.« Er sah Lago an. »Kun wird Naboos neuer Repräsentant.«
    Palpatine runzelte in gekünstelter Enttäuschung die Stirn. »Janus Greejatus wäre eine bessere Wahl.«
    Veruna war aufgebracht. »Eine Empfehlung von Euch kommt einer Aburteilung gleich! Und ich rate Euch dringend, auf Coruscant zu bleiben, da Ihr auf Naboo nicht mehr länger willkommen seid.« Er senkte die Stimme. »Vergesst nicht, dass ich Informationen besitze, die Euch ruinieren könnten, Palpatine, genauso, wie Ihr, die Naberries und die Übrigen mich zu ruinieren versuchen.«
    Am Tisch wurde es still, als eine Staffel N -1-Sternenjäger an den bogenförmigen Fenstern vorbeischoss, um die Kundgebung auf dem Platz aufzulösen.
    Palpatine gestattete sich ein Lächeln. »Die Naboo werden erfreut sein zu sehen, dass Eure Raumstreitmacht zumindest zu etwas gut ist, Majestät.«
    Verunas aufgeschwemmtes Gesicht lief rot an. »Wenn Ihr wüsstet … Ich sagte Euch ja bereits, dass ich die Absicht habe, unsere Partnerschaft mit der Handelsföderation und Hego Damask zu beenden, und das werde ich auch tun.«
    Palpatine warf der Hutt und ihren Bando-Gora-Lakaien einen Blick zu. »Mithilfe Eurer neuen Partner. Und was wollt Ihr tun – die Frachter der Handelsföderation aus dem Chommell-Sektor jagen? Damask öffentlich die Stirn bieten?«
    »Damask hat alle betrogen. Fragt Gardulla. Fragt Alexi Garyn. Der Muun hätte besser seine Lehre aus der Lektion ziehen sollen, die die Gran ihm vor dreißig Jahren erteilt haben.«
    Diese Bemerkung bereitete Palpatine diebisches Vergnügen. Und du machst genau dieselben unverzeihlichen Fehler wie sie. »Was lässt Euch glauben, dass er das nicht getan hat?«
    Veruna schickte sich an, etwas darauf zu erwidern, verkniff sich dann jedoch, was ihm bereits auf der Zunge lag, und begann stattdessen von Neuem. »Von jetzt an wird Naboo seine Ressourcen selbst verwalten. Gardulla und die Schwarze Sonne werden den Plasmaexport und den Warenimport überwachen, und die Bando Gora werden entlang der Raumstraßen unsere Interessen schützen. Zu schade, dass Ihr daran nicht teilhaben werdet.«
    »Zu schade, gewiss«, sagte Palpatine und erhob sich. »Bis es so weit ist, dass Ihr mich in meinem Amt ersetzt, Majestät, werde ich weiterhin im besten Interesse von Naboo handeln, auf Eriadu und auf Coruscant. Sollte ich Damask sehen, werde ich es nicht versäumen, ihm zu sagen, dass er Eure … Ambitionen unterschätzt hat.«
    Veruna sah ihm direkt in die Augen. »Macht Euch diesbezüglich keine unnötigen Gedanken, Palpatine. Ihr werdet ihn nicht wiedersehen.«
    Mit dem Transpirator vor dem Gesicht bewegte sich Plagueis mit agiler Entschlossenheit durch die eiskalten Räume, in denen in den vergangenen zwanzig Jahren so viele Experimente stattgefunden hatten. Die meisten der Käfige und Zellen waren jetzt leer – die Testobjekte, die sich einst darin befanden, waren freigelassen worden. Er fragte sich, ob Sojourns Greelbaumwälder nun zu einer Art Laboratorium werden würden, zu einer gewaltigen scharlachroten Petrischale für die Evolution von Mutanten. 11-4D schob sich auf dem Weg zum Innenhof an ihm vorbei; in seinem Gliedmaßenquartett hielt er einen hohen Stapel metallener Transportkisten.
    »Vergewissere dich, dass sämtliche Daten dauerhaft gelöscht wurden«, sagte Plagueis.
    Der Droide nickte. »Ich werde mich dessen ein drittes Mal vergewissern, Magister Damask.«
    »Und VierDe: Informiere die Sonnengarde darüber, dass ich mich auf Thyrsus mit ihnen in Verbindung setzen werde.«
    »Ich kümmere mich darum, Magister.«
    Plagueis betrat den Raum, der ihm einst als Meditationskammer gedient hatte. Obgleich der Raum mit der hohen Decke bereits in seinem Gedächtnis gespeichert war, studierte er schweigend die paar Möbelstücke, wie auf der Suche nach irgendeinem Detail, das seiner Aufmerksamkeit bisher entgangen war. Sein Blick verweilte auf dem kleinen Vorzimmer, in dem Sidious und er zusammensaßen, als sie die Veränderung herbeigeführt hatten, und diese Erinnerung war von solcher Wucht, dass er in einen Augenblick intensiver Tagträumerei katapultiert wurde.
    Damals war ihm schon seit einer Weile bewusst gewesen, dass Sidious seiner Obsession, die Geheimnisse von Leben und Tod zu enträtseln, zunehmend kritischer gegenüberstand. Zweifellos hatte Sidious das Gefühl gehabt, als habe Plagueis zu viel in das Projekt investiert,

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