Star Wars™ Darth Plagueis
Tarnvorrichtung des Schiffs und schwang zur Kom-Konsole herum. » Sternjuwel , hier spricht Damask. Jetzt sollten die Scanner imstande sein, uns zu registrieren.«
»Bestätigte, Magister Damask. Ihr habt Freigabe für Andockbucht vier.«
In mittlerer Entfernung hing eine Sternenyacht von gewaltiger Größe und protzigem Design im All. Das wie eine Pfeilspitze geformte Schiff war schwer bewaffnet und riesig genug, um einem halben Dutzend Sternenjägern Platz zu bieten. Während Plagueis darauf zusteuerte, drang ein nachhallendes Lachen aus den Lautsprechern der Kom-Konsole.
»Ich hoffe, Euch eines Tages dazu überreden zu können, das Geheimnis Eures unsichtbaren Schiffs mit mir zu teilen, Magister Damask.«
»Ich weiß Eure Pünktlichkeit zu schätzen, Jabba Desilijic Tiure. Genau wie die fortschrittliche Technik, die es mir erlaubt hat zu vermeiden, atomisiert zu werden.«
»So werden bestehende Partnerschaften gefestigt, Magister. Wie lautet unser Ziel?«
»Coruscant«, erwiderte Plagueis. »Allerdings muss ich Euch vor unserer Ankunft dort noch um einen weiteren Gefallen bitten.«
»Sagt einfach, was Ihr wünscht, und es wird erledigt.«
»Dann stellt eine Verbindung nach Naboo her. König Veruna muss darüber informiert werden, was er sich und seinen Verbündeten eingebrockt hat.«
Jabba lachte wieder. »Mit dem größten Vergnügen.«
27. Kapitel
ANPASSUNGEN
Hego Damask hatte nicht einfach bloß ein Penthouse auf Coruscant, er besaß gleich ein ganzes Gebäude. Obgleich nicht ganz so prächtig wie Republica 500, war der Kaldani-Turm die begehrteste Adresse außerhalb des Senatsdistrikts. Das über der Monument-Plaza aufragende, imposante Bauwerk war ein grandioses Beispiel für die Architektur der Hasennan-Periode, wie sie auf dem Planeten zu finden war, und von den obersten Suiten aus konnten die Bewohner von den Gipfeln der Manarai-Berge geradewegs bis hin zum Westlichen Meer schauen – Coruscants einzigen Vorkommnissen von nacktem Fels und Oberflächenwasser. Der Distrikt, in dem weder Politiker noch Neuankömmlinge sonderlich willkommen waren, beherbergte eine solide Bürgerschaft alten Geldadels: Finanziers, Firmenchefs, Industrielle und Bankiers. Damasks Wohnsitz umfasste den gesamten oberen Bereich des Kaldani-Turms.
Zwei Sonnengardisten fuhren mit Palpatine in dem privaten Turbolift nach oben, bloß um ihn zu zwei weiteren Wachen zu eskortieren, die im lichtdurchfluteten Atrium des Penthouses stationiert waren. Allerdings war es der Droide 11-4D, der ihn in Damasks Arbeitszimmer geleitete, das von hohen Brokatvorhängen verdunkelt wurde und etliche Meisterwerke galaktischer Kunst barg. Der maskentragende Muun selbst erhob sich aus einem Plüschsessel, um Palpatine zu begrüßen, als er in den Raum geführt wurde.
»Meister«, sagte Sidious, verschränkte die Hände vor sich und verneigte sich.
Plagueis senkte in einer Geste gegenseitigen Respekts den Kopf. »Seid willkommen, Darth Sidious. Es ist schön, Euch zu sehen.«
So, wie das Zimmer das genaue Gegenteil des Raums war, in das er sich auf Sojourn so häufig zurückgezogen hatte, sah auch Plagueis nicht mehr länger wie der Mystiker mit den weit aufgerissenen Augen aus, der er nur Monate zuvor noch zu sein schien. Abgesehen davon, dass er das Atemgerät tragen musste, kam er Palpatine wie eine nur etwas ältere Version des Munn vor, der ihn vor so vielen Jahrzehnten auf Naboo aufgesucht hatte.
Die beiden Sith gingen zu einem versenkten Bereich des Raums und nahmen gegenüber voneinander Platz. Plagueis schenkte zwei Gläser klaren Weins ein und reichte eins davon seinem Schüler. Der Akt, durch seine Nasenkanäle zu trinken, schien für ihn mittlerweile beinahe Routine zu sein.
»Nach meiner Zeit auf Sojourn komme ich mir in der größeren Welt noch ein wenig deplatziert vor.«
»Meister, es tut mir leid, dass ich Euch nicht als Erster vor dem Angriff gewarnt habe«, sagte Sidious. »Ich dachte nicht, dass Veruna den Mut hat, seine verschleierten Drohungen in die Tat umzusetzen. Möglicherweise habe ich ihn ein bisschen zu sehr angeschubst.«
Zwischen den beiden Männern verstrich ein langer Moment des Schweigens.
»Was Ihr getan und nicht getan habt, ist unwesentlich«, sagte Plagueis schließlich. »Da der Angriff praktisch genau zur selben Zeit stattfand, als die Direktoratsmitglieder der Handelsföderation ihrem Schicksal begegneten, war er zweifelsohne das Werk der Macht, eigens dazu gedacht, unsere Ambitionen zu
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