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Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Stygiumkristall angetriebene Tarnvorrichtung, die einen Großteil des langgezogenen, konischen Bugs des Flugwerks einnahm.
    Als Plagueis das Cockpit betrat, tauschte 11-4D den einzigen Pilotensitz gegen einen der Plätze ein, die den hinteren Bereich des Moduls säumten.
    »Alle Systeme sind bereit, Magister.«
    Plagueis ließ sich in den Drehsessel sinken, legte das Sicherheitsgeschirr an, schloss die Hände um das Steuer und ließ das Schiff aufsteigen. Es schraubte sich über den hoch aufragenden Mauern der alten Festung in die Höhe, bevor es in Sojourns trüben Himmel emporschoss, unsichtbar für alle Scanner, die auf den Planeten gerichtet sein mochten. Schon schlugen die ersten Energiestrahlen der feindlichen Flottille in die Greelbaumwälder ein, schleuderten Vegetation umher und entfachten Feuerstürme. Plagueis ging durch den Kopf, dass einige der Kreaturen, die eigens für den Mond geklont worden waren, jetzt wohl erneut aussterben würden. Eine zweite Salve Laserstrahlen traf den Turm, in dem er so viele Stunden in tiefe Meditation versunken zugebracht hatte, und ließ ihn in den Innenhof krachen. Außerhalb des Infiltrators wurde die Luft zusehends heißer, und heftige Böen wurden von dem aufgepeitscht, was von oben entfesselt worden war. Weitab an Steuerbord spiegelte sich Sternenlicht auf einem Angriffsschiff, das rasant auf die Oberfläche zusteuerte.
    Turbolaserbatterien auf dem Boden erwiderten das Feuer, sodass es aussah, als würde der Himmel sich selbst bekriegen. Am Rande des Weltraums erblühten kurzlebige Explosionen, als die Schilde anvisierter Schiffe überlasteten. Andere hingegen durchbrachen das Sperrfeuer. Ihre Waffensysteme schnitten Ascheschneisen in den Wald und rissen gewaltige Felsbrocken aus dem Steilhang. Der Boden bebte, und riesige Rauchsäulen stiegen empor. Erst explodierte eine, dann eine zweite Geschützstellung, um eine ganze Mauer der Festung einstürzen zu lassen.
    Plagueis studierte die Cockpitanzeigen, als der Infiltrator weiter an Höhe und Geschwindigkeit gewann, durch Rauch und flüchtige Wolken jagte.
    »Die Koordinaten des Treffpunkts sind bereits im Navigationscomputer gespeichert«, sagte 11-4D hinter ihm. »Die Kom-Frequenz ist ebenfalls voreingestellt.«
    Plagueis schwang zum Navicomputer herum, während Erschütterungen das Schiff durchrüttelten. Er hatte gerade eine Hand auf die Tastatur der Konsole gelegt, als der Himmel eine Sphäre blendenden Lichts zu gebären schien. Nach einem Moment vollkommener Stille schoss eine Kaskade infernalischer Energie auf das hernieder, was von der Feste noch übrig war, und konzentrische Ringe explosiver Kraft schossen nach außen, um in einem Umkreis von zwanzig Kilometern rings um den Einschlagpunkt alles in Schutt und Asche zu legen. Der Infiltrator wurde in die Höhe gewuchtet wie ein Vogel, der von Thermalwinden erfasst wird, und einen Moment lang fielen sämtliche Systeme des Schiffs aus.
    Plagueis saß von erzürntem Unglauben erfüllt da. Irgendwie hatten Veruna und seine Kumpane – Gardulla, die Schwarze Sonne und die Bando Gora – eine verbotene Nuklearwaffe in die Hände bekommen. Keine der Sonnenwachen konnte die Detonation überlebt haben, aber andererseits hatten sie das auch nicht verdient. Nuklearwaffen waren rar gesät, und offensichtlich hatten die Echani es versäumt, die wenigen Schwarzmarkthändler zu überprüfen, die Zugriff darauf hatten.
    Eine Säule aus tosendem Feuer und Rauch schob sich in den Himmel hinauf und fächerte in der dünner werdenden Atmosphäre auseinander, um zu einer pilzförmigen Wolke zu werden. Die Greelbaumwälder waren nur noch verkohltes Ödland, die Festung war zu Schlacke und Glas geschmolzen. Tief bewegt wurde Plagueis bewusst, dass er keine so starken Emotionen mehr gehegt hatte, seit er vor so vielen Jahrzehnten Mygeeto den Rücken gekehrt und sich unter die Fittiche von Darth Tenebrous begeben hatte.
    Der Infiltrator blieb auf Kurs und stieg aus dem Chaos empor. Blinkende Sterne wurden sichtbar, und mit einem Mal hatte das Flottenschiff die Schwerkraft des Mondes hinter sich gelassen und wurde von der kraftvollen Umarmung von Sojourns Mutterwelt angezogen. Sie hatten gerade die Nachtseite des Planeten erreicht, als die Kom-Konsole ein durchdringendes Signal von sich gab.
    »Magister Damask, wir entdecken zwar auf keinem unserer Scanner eine Spur Eures Schiffs, aber wir vertrauen darauf, dass Ihr irgendwo dort draußen seid.«
    Plagueis deaktivierte die

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