Star Wars™ Darth Plagueis
gelegentlich mit ihnen Geschäfte gemacht.«
Der Jedi schüttelte unsicher den Kopf. »Was hat das mit alldem zu tun?«
»Ich glaube, dass man den Kaminoanern den Auftrag erteilen sollte, eine geklonte Armee zu züchten und auszubilden.«
Es dauerte eine ganze Weile, bis Sifo-Dyas darauf antwortete. »Ihr habt doch selbst gesagt, dass die Republik eine Armee niemals billigen würde.«
»Die Republik müsste davon nichts erfahren«, sagte Damask vorsichtig. »Ebenso wenig, wie der Jedi-Orden etwas davon wissen müsste. Es wäre eine Armee, die womöglich niemals zum Einsatz kommen müsste und dennoch zur Verfügung stünde, falls sich jemals die Notwendigkeit dafür ergeben sollte.«
»Wer, der recht bei Sinnen ist, würde eine Armee finanzieren, die unter Umständen niemals eingesetzt wird?«
»Ich«, sagte Damask. »Ebenso wie einige meiner Geschäftspartner vom Bankenclan – und in Zusammenarbeit mit meinen Kontaktleuten bei Rothana-Schwermaschinenbau, die die Schiffe, die Waffen und weiteres Kriegsmaterial liefern würden.«
Sifo-Dyas bedachte ihn mit einem durchdringenden Blick. »Kommt zur Sache, Magister.«
»Die Kaminoaner würden keine Armee für mich erschaffen, für den Jedi-Orden hingegen schon. Sie sind schon seit Jahrtausenden von den Jedi fasziniert.«
Sifo-Dyas’ dunkelbraune Augen weiteten sich. »Ihr wollt doch wohl nicht vorschlagen, Jedi zu klonen …«
»Nein. Mir wurde versichert, dass dergleichen ohnehin unmöglich ist. Doch mir wurde ebenfalls zugesichert, dass innerhalb von gerade einmal zehn Jahren eine Menschenarmee von einer Million Mann einsatzbereit wäre.«
»Dann wollt Ihr also, dass ich den Hohen Rat umgehe?«
»Ich schätze, schon. Die Kaminoaner benötigen lediglich eine bescheidene Anzahlung, die ich Euch über nicht zurückverfolgbare Konten, die ich bei den Banken im Äußeren Rand habe, zur Verfügung stellen könnte.«
Wieder schwieg der Jedi für einen langen Moment. »Ich brauche Zeit, um darüber nachzudenken.«
»Natürlich«, sagte Damask. »Und sobald Ihr zu einer Entscheidung gelangt seid, könnt Ihr mich in meinem Domizil unten auf dem Planeten erreichen.«
Sifo-Dyas nickte und ging in sich. Damask machte auf dem Absatz kehrt und verschwand in der Menge. Palpatine war gerade zu der Stelle zurückgekehrt, wo sie vorhin zusammengestanden hatten. Seine Augen und Bewegungen kündeten von ungewöhnlicher Aufgeregtheit.
»Habt Ihr das Holocron?«, fragte Damask, als er näher kam.
»Ja, aber nicht von Maul.«
Damask wartete auf eine Erklärung.
»Es ist mir dank niemand anderem als dem Informationshändler in die Hände gefallen, dem Maul auf den Fersen war und den er für tot hielt – Lorn Pavan. Der Umstand, dass Pavans rechte Hand unlängst sauber amputiert wurde, verriet mir sogleich, dass die beiden in einer der Luftschleusen gekämpft haben.«
»Dieser Pavan hat Maul bezwungen?«
Palpatine schüttelte den Kopf. »Aber ich vermute, dass es Pavan irgendwie gelungen ist, ihn zu überlisten und zu überraschen.«
»Unfassbar«, sagte Damask, erstaunt darüber, dass sich die Ereignisse tatsächlich noch weiter verkomplizieren konnten. »Dann muss Pavan wissen, was das Holocron enthält.«
»Eigentlich soll ich es den Jedi überbringen«, sagte Palpatine mit offenkundiger Erheiterung. Er schaute sich um und fügte dann hinzu: »Vielleicht Yoda oder Windu …«
»Pavan«, raunzte Damask.
Palpatine drückte seine Schultern durch. »Pestage und Doriana begleiten ihn hinunter auf den Planeten, wo er medizinisch versorgt werden wird und möglicherweise sogar eine neue Hand bekommt. Außerdem ist er in einer bequemen Hotelsuite untergebracht, in der er den letzten Tag seines Lebens verbringen wird.«
»Eigentlich sollten wir Maul die Ehre, es zu Ende bringen zu können, verwehren, aber so, wie ich Euch kenne, werdet Ihr das nicht tun.« Damask sah Palpatine ernst an. »Jedenfalls war es nicht Pavan, der Euch das Holocron zukommen ließ. Die Dunkle Seite hat es uns überlassen.«
Palpatine dachte einen Moment lang darüber nach. »Und Sifo-Dyas? Wird er es tun?«
»Selbst, wenn er sich dagegen entscheidet, gibt es vielleicht trotzdem eine Möglichkeit, den Auftrag in seinem Namen aufzugeben. Doch die Macht sagt mir, dass er es tun wird.«
»Das macht ihn zu einer potenziellen Gefahr für uns.«
Damask nickte. »Gewiss. Aber das ist nicht weiter von Belang. Wir sind längst unbesiegbar geworden.«
Das wird niemals funktionieren , dachte Palpatine, als
Weitere Kostenlose Bücher