Star Wars™ Darth Plagueis
bis Fuß schwarz gekleideter Zabrak würde inmitten dieser Menge zweifellos ins Auge fallen.«
Das konnte Palpatine nicht bestreiten. Ein Stückchen weiter neben ihnen standen Senator Bail Antilles und seine persönlichen Berater. Der attraktive, dunkelhaarige Antilles, ein Prinz auf seinem Heimatplaneten Alderaan und Vorsitzender des Internen Aufsichtsausschusses des Senats, war von einer Schar von Wesen umgeben, zu der auch Kernweltsenatoren und Geschäftsleute gehörten, die allesamt zugesichert hatten, ihn bei der anstehenden Wahl zu unterstützen, sowie der Jedi-Meister Jorus C ’baoth, der beauftragt worden war, bei einem Disput zwischen einigen von Alderaans Adelshäusern zu vermitteln. C ’baoth, ein arroganter, wild dreinblickender Mensch, war aus demselben Material geschnitzt wie Dooku, dessen Fehlen bei der politischen Zusammenkunft vielen aufgefallen war. Antilles war der Bauer gewesen, den die Sith ins Spiel gebracht hatten, um die ersten Anschuldigungen bezüglich Valorums Fehlverhalten während der Eriadu-Krise zu verbreiten, doch die Allbekanntheit, die er aufgrund dessen erlangt hatte – im Senat und in den Medien gleichermaßen –, hatte seinem Wahlkampf gehörigen Auftrieb verliehen und machte ihn zum gegenwärtigen Topkandidaten auf das Kanzleramt.
Ainlee Teem, der ebenfalls in Sichtweite war, hatte offiziell keinen Jedi hinter sich. Allerdings war der Gran von Malastare auf vielen Welten des Mittleren und Äußeren Rands ausgesprochen beliebt und genoss die Unterstützung von Senator Lott Dod von der Handelsföderation sowie von Shu Mai von der Handelsgilde.
Im Zentrum der kuppelgekrönten Halle standen Valorum und Sei Taria, die ebenso medienerprobt wie schön war. Obwohl er für eine Wiederwahl nicht infrage kam, ihm unlängst einige seiner Befugnisse als Mitglied des Senats entzogen worden waren und er sich regelmäßig gegen Vorwürfe des Ethikkomitees zur Wehr setzen musste, war es Valorum angesichts des Umstands, dass sich die Meister Yoda, Mace Windu und Adi Gallia unter seinen Anhängern befanden, dennoch gelungen, zum Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu avancieren. Allein schon dadurch, dass sie mit dem Obersten Kanzler zusammenstanden, machten die Jedi deutlich, dass sie ihn ungeachtet der Anschuldigungen, sich illegal bereichert zu haben, auch für den Rest seiner Amtszeit unterstützen würden.
Angesichts des Umstands, dass sich die Flotte der Handelsföderation nach wie vor im Chommell-Sektor aufhielt, und ohne eine belagerte Welt, um Sympathien und Unterstützung für seine Nominierung zu gewinnen, hätte Palpatine bloß ein weiterer potenzieller Kandidat für das Kanzleramt sein können – wäre er nicht in Begleitung von Hego Damask gewesen; und der von San Hill, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Bankenclans; und der des kürzlich ernannten stellvertretenden Senatsvorsitzenden Mas Amedda; und der von Senator Orn Free Taa, einer Zielscheibe von Antilles’ Korruptionsermittlungen und nun von der Randfraktion dafür geächtet, Palpatine den Rücken zu stärken.
»Es ist fast so weit«, sagte Palpatine. Er wies auf einen Gartenbereich voller Zwergbäume und Sträucher, dicht bei der Stelle, wo sich Ainlee Teem mit einer Handvoll Senatoren unterhielt. »Ich werde einige Worte mit dem Gran wechseln und dann irgendeinen Vorwand anführen, um mich zu entschuldigen.«
Damask murrte unverbindlich. »Mein eigenes Ziel ist ebenfalls in Sicht.«
Ohne weitere Worte gingen die beiden auseinander. Damask bahnte sich seinen Weg durch die Menge zu einem vollbärtigen, menschlichen Jedi mit grimmiger Miene, der abseits von allen anderen stand und das Geschehen aufmerksam verfolgte. »Meister Sifo-Dyas«, rief er.
Der Jedi mit dem Haarknoten drehte sich um und nickte grüßend, als er ihn erkannte. »Magister Damask.«
»Ich hoffe, ich störe Euch nicht?«
Sifo-Dyas schüttelte den Kopf, seinen Blick auf die Atemmaske fixiert. »Nein, ich war …« Er atmete aus und setzte von Neuem an, während er von einem Fuß auf den anderen trat. »Bis zu Eurer kürzlichen Ankunft auf Coruscant hatte ich den Eindruck, dass Ihr Euch zur Ruhe gesetzt habt.«
Damask stieß ein übertriebenes Seufzen aus. »Es liegt den Muuns nicht im Blut, untätig zu sein. Allerdings arbeite ich jetzt bloß noch mit einer Handvoll mächtiger, jedoch weitgehend unsichtbarer Klienten zusammen.«
Der Jedi hob eine ergrauende Augenbraue. »Wie es scheint, kann ich mir keine Holonachrichten ansehen, ohne dass Ihr
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