Star Wars™ Darth Plagueis
Anschuldigungen –, dass unser Familienunternehmen auf Eriadu angesichts dessen einen abrupten Auftragsrückgang zu verzeichnen hätte. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. In noch nie dagewesener Weise sind Unmengen von Credits an die Fracht- und Transportdienste Valorum und auch zu mehreren anderen Transportfirmen geflossen – von denen viele im Äußeren Rand beheimatet sind. Und das ist noch nicht alles.«
Seine Hände kehrten zum Touchscreen zurück, und neben dem ersten nahm ein zweites Schaubild Gestalt an. »Die Investitionen in kleinere Plasmalieferanten und Konglomerate, die alternative Energien anbieten, haben sich verdreifacht. Am wichtigsten jedoch ist, dass es zu einem plötzlichen, dramatischen Zuwachs im militärischen Versorgungssektor gekommen ist, mit erstaunlichem Wachstum bei den Baktoid Rüstungswerken, bei Haor Chall Maschinenbau, beim Werksnest der Colicoiden und ähnlichen Anbietern.«
Entgegen seinem Willen war Palpatine beeindruckt. »Und worauf lassen diese Daten schließen?«
»Dass direkt vor unserer Nase eine ruchlose Verschwörung ihren Lauf nimmt. Dass sogar der Skandal, in den ich verstrickt bin, womöglich nur ein Puzzleteilchen von etwas wesentlich Größerem ist.«
Palpatine schickte sich gerade an, etwas darauf zu erwidern, als die Stimme von Valorums Privatsekretär über die Gegensprechanlage drang.
»Oberster Kanzler, verzeiht die Störung, aber wir haben eine dringende Übertragung von Königin Amidala von Naboo empfangen.«
»Von der Königin!«, sagte Palpatine mit theatralischer Überraschung.
»Lässt sich das Gespräch in mein Büro umleiten?«, fragte Valorum.
»Unsere Kom-Techniker haben mir erklärt, dass das Signal zwar sehr schwach ist, sie jedoch ihr Bestes tun werden.«
Palpatine und Valorum wandten sich dem Holoprojektortisch im Büro zu und warteten. Einige Sekunden später erschien ein rauschendes, fluktuierendes 3D-Abbild von Naboos blassgesichtiger jugendlicher Königin.
»Oberster Kanzler Valorum«, sagte sie. »Wir bringen Euch Kunde von einer besorgniserregenden Entwicklung auf unserem Heimatplaneten. Ohne Vorwarnung hat das neimoidianische Lager der Handelsföderation mit einer Blockade gegen uns begonnen. Ihre gewaltigen Frachter haben unsere Welt eingekesselt, und keinem Schiff ist es erlaubt, Naboo anzufliegen oder zu verlassen.«
Palpatine und Valorum tauschten verblüffte Blicke.
Wie perfekt sie ihre Rolle spielt , dachte Palpatine. Amidala saß auf ihrem Thron wie eine kostümierte und übermäßig zurechtgemachte animatronische Puppe. Die würdevolle Haltung, die monotone Stimme, der langbärtige Ratgeber Sio Bibble, der auf ihrer einen Seite stand, der dunkelhäutige Sicherheitschef Panaka auf der anderen …
»Euer Hoheit, haben die Neimoidianer irgendwelche Forderungen gestellt?«, fragte Valorum, als das blaustichige Bild flackerte, sich stabilisierte und dann von Neuem flackerte.
»Vizekönig Gunray hat erklärt, dass die Blockade aus Protest gegen die Entscheidung des Senats errichtet wurde, den Frachtverkehr in den Freihandelszonen zu besteuern. Er hat mir versichert, dass jeder Versuch, das Embargo zu brechen, mit tödlicher Gewalt geahndet werden wird. Er ist bereit, jedermann auf Naboo so lange hungern zu lassen, bis die neuen Gesetze wieder rückgängig gemacht wurden.«
Valorum rang die Hände. »Euer Majestät, Senator Palpatine ist hier bei mir.«
Weder Amidalas Miene noch der flache Tonfall ihrer Stimme veränderten sich. »Senator Palpatine, wir sind erfreut, dass es Euch möglich war, diese Neuigkeit aus erster Hand zu erfahren.«
»Euer Hoheit«, sagte Palpatine, trat in den Aufnahmebereich der Holoprojektorkameras und neigte sein Haupt. »Ich werde mich unverzüglich mit den Delegierten der Handelsföderation in Verbindung setzen und fordere, dass diese Blockade aufgehoben wird.«
»Forderungen werden vermutlich nicht genügen, um sie zum Einlenken zu bewegen, Senator. Naboo verlangt, dass die Republik so schnell wie möglich in dieser Angelegenheit interveniert.«
»Und das wird sie, Euer Hoheit«, sagte Valorum allzu hastig. »Ich werde eine Sondersitzung einberufen … Ich versichere Euch, dass meine ungeteilte Aufmerksamkeit Naboo gilt.«
Amidala nickte. »Ihr habt uns in der Vergangenheit viele Gefälligkeiten erwiesen, Oberster Kanzler. Wir vertrauen darauf, dass Ihr alles in Eurer Macht Stehende tun werdet, denn Ihr seid unsere einzige Hoffnung.«
Die Übertragung endete abrupt.
»So zeigt sich
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