Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
Vom Netzwerk:
machen – unsere Aktienportfolios runterstufen? Unsere Aktiva einfrieren? Unser Kredit-Ranking ruinieren? Unsere einzigen Aktivposten sind dieses Schiff und unser Ruf, stets zu unserem Wort zu stehen.«
    »Meistens«, sagte Maa Kaap leise.
    PePe klatschte mit den Händen auf die Oberschenkel. »Womit wir wieder bei dem wären, was ich darüber sagte, dass wir wesentlich mehr verlangen sollten, als er womöglich als fairen Preis ansehen würde. Diese Typen vom Bankenclan klammern sich an jeden Credit. Aber wir haben einen echten Muun in unserer Gewalt, und ganz gleich, wer er ist oder was er zu sein vorgibt, ich garantiere euch, dass er uns mehr einbringt als zehn Jahre Handel mit Fleischfinnen und Oktopoden.«
    Maa Kaap brach das kurze Schweigen. »Captain?«
    »Nichts davon kann mich umstimmen«, sagte sie nach einem Moment. »Ich will, dass wir ihn loswerden.«
    Ein verwirrter Ausdruck geisterte über Zutos Miene. »Ist er denn gefährlich?«
    PePe verlachte diese Vorstellung. »Die Muuns sind Feiglinge, jedenfalls die meisten von ihnen. Ihre Waffen sind Credits.«
    Lah nahm einen tiefen Atemzug. »Ihr wolltet doch wissen, was mir mein Bauchgefühl sagt. Nun, genau das sagt es mir.«
    »Ich habe eine Idee«, meinte Maa Kaap. »So eine Art Kompromiss. Wir verlassen den Hyperraum und nehmen Kontakt zu den Behörden auf Bal’demnic auf. Falls dieser Muun gesucht wird, aus welchen Gründen auch immer, bringen wir ihn dorthin zurück, Fracht hin oder her. Falls nicht, einigen wir uns auf eine Summe, die es ihn kosten wird, damit wir ihn nach Ithor mitnehmen, und nicht weiter.« Er sah Lah an. »Können wir uns mit ihm auf dieses Geschäft einlassen? Captain?«
    Lah antwortete, als hätten ihre Worte soeben mit ihren Gedanken gleichgezogen. »In Ordnung. Das klingt vernünftig.« Aber sie blieb sitzen.
    »Willst du, ähm, Rückendeckung?«, fragte Wandau, nachdem ein weiterer langer Augenblick verstrichen war.
    »Nein, nein«, sagte sie und stand endlich auf.
    Ich bin der Captain … 11-4D konnte beinahe hören, wie sie sich selbst daran erinnerte. Der Droide fokussierte seine Fotorezeptoren und bemerkte, dass sich ihre rechte Hand diskret in Richtung des Blasters schob, der an ihrer Hüfte im Halfter steckte. Und mit einem Schnalzen ihres Daumens machte sie die Waffe feuerbereit.
    »Wir müssen dich leider noch ein bisschen länger schmoren lassen«, sagte Lah, als sie den Frachtraum betrat. Plagueis hatte sich nicht von dem Container fortbewegt, der ihm als Sitzplatz diente, aber sein Gewand war vorne geteilt, und seine Hände ruhten oben auf den Knien.
    »Bedeutet das, dass es euch nicht gelungen ist, euch zu einigen?«
    »So weit würde ich nicht gehen«, sagte Lah. »Wir sind zu dem Schluss gelangt, dass wir erst wissen müssen, wer du bist, bevor wir uns dazu bereit erklären, dich mitzunehmen. Und da es dir zu widerstreben scheint, uns das zu verraten, werden wir uns mit Bal’demnic in Verbindung setzen.«
    Plagueis’ Blick wurde düster vor Enttäuschung. »Captain, ich habe euch alles gesagt, was ihr wissen müsst.«
    Die Wehklage ruckelte leicht. »Wir verlassen jetzt den Hyperraum«, erklärte Lah.
    In seinen Gedanken hörte Plagueis Darth Tenebrous sagen: Für uns, die wir in der Macht weilen, ist das gewöhnliche Leben kaum mehr als Heuchelei. Unsere einzigen Taten von Bedeutung sind jene, die wir im Dienste der Dunklen Seite vollbringen. »Das kann ich nicht zulassen, Captain«, erklärte er ihr.
    Ihre Miene verhärtete sich. »Ich fürchte, dir bleibt keine andere Wahl.«
    Er war sich von Beginn der Unterhaltung an darüber im Klaren gewesen, dass ihr Blaster feuerbereit war, und jetzt streckte sie die Hand danach aus. In ihrem leicht geöffneten Mund schimmerten scharfe Eckzähne. Hatte er tatsächlich geglaubt, dass er sich mit den jähzornigen, infantilen Besatzungsmitgliedern der Wehklage würde einigen können? Ihr Schicksal war von dem Moment an besiegelt gewesen, als Plagueis das Schiff auf dem Landefeld entdeckt hatte. Zu irgendeinem anderen Schluss zu gelangen bedeutete, sich selbst etwas vorzumachen. Von jenem ersten Augenblick an waren sie alle in einer Abfolge unvermeidlicher Ereignisse gefangen. Die Macht hatte sie zueinandergeführt, im Zwiespalt miteinander. Selbst Lah musste das gespürt haben.
    Plagueis sagte: »Nicht, Captain!«
    Doch da war die Warnung bereits hinfällig.

4. Kapitel
    DER SINN DES TODES
    Die Wehklage war soeben wieder in den Realraum zurückgekehrt, als 11-4Ds

Weitere Kostenlose Bücher