Star Wars™ Darth Plagueis
hatte er Palpatine dazu ermutigt, seine Freundschaft zu Kim zu vertiefen, in der Annahme, dass sich seine Pfade und die von Jedi Ronhar früher oder später kreuzen würden.
Schenk der Zukunft Ordnung, indem du sie schon heute mitgestaltest , trichterte sein Meister ihm regelmäßig ein.
»Kommt und leistet uns an meinem Tisch Gesellschaft«, sagte Kim.
Palpatine stand auf und ging neben Kim her, als er zu dem größeren Tisch zurückkehrte.
»Eines Tages werdet Ihr mir in diesem Amt nachfolgen«, sagte der Senator leise. »Und je eher Ihr Euch mit dem vertraut macht, was vorgeht, desto besser.« Er seufzte theatralisch. »Wer weiß: Womöglich genügen ein paar Stunden Senatstratsch aber auch, um Euch von dem Gedanken abzubringen, überhaupt in die galaktische Politik zu gehen.«
Gut ein Dutzend Leute saß um den Tisch im Kreis herum, allesamt männlich, jedoch nicht alles Menschen. Auf den prominentesten Stühlen saßen der Senator des Gran-Protektorats, Pax Teem, und sein persönlicher Berater, Aks Moe. Zu beiden Seiten von ihnen hatten sullustanische und Sluissi-Senatoren Platz genommen. Ebenfalls zugegen waren der eriaduanische Botschafter Ranulph Tarkin und sein Adjutant Bor Gracus, der Botschafter von Darknell sowie die Dugs Boss Cabra – ein Vigo der Schwarzen Sonne – und sein Sohn Darnada, Gäste der Podrennsieger und Teilnehmer der jüngsten Zusammenkunft auf Sojourn.
Mittlerweile hatte Palpatine dem Jägermond drei Besuche abgestattet, jedoch bloß, um zu beobachten und sich mit einigen der wichtigsten Strippenzieher der Galaxis bekannt zu machen. Plagueis hatte als Hego Damask große Mühen auf sich genommen, um zu vermeiden, dass man ihn als Palpatines Förderer betrachtete. Bloß König Tapalos oberster Minister Ars Veruna wusste, dass Damask ihn auf eine Karriere in der galaktischen Politik vorbereitete. Er war es auch gewesen, der Palpatine zu Naboos Botschafter ernannt hatte – ein persönlicher Gefallen für den Muun.
»Ah, frisches Blut«, merkte Pax Teem an, nachdem Kim Palpatine allen vorgestellt hatte.
»Ich hatte großes Vergnügen bei den Podrennen«, sagte Palpatine, als er sich setzte.
Teems blattartige Ohren zuckten. »Ihr seid leider zu jung, um die Rennen zu ihren Hochzeiten miterlebt zu haben, Botschafter. Damals, bevor es Tatooine gelang, die Gunst der Renn-Enthusiasten zu gewinnen.« Bei dem Gran klang das Wort Tatooine wie eine Verwünschung.
Palpatine wusste, dass Plagueis für Tatooines Aufstieg in der Podrennwelt ebenso verantwortlich war wie für die Schwächung von Malastares einst lukrativem Treibstoffhandel, weil er dazu beigetragen hatte, Naboos Plasmaressourcen für viele Welten nutzbar zu machen.
»Haben Eure Pflichten Euch an diesen grässlichen Ort geführt?«, fragte Aks Moe.
Palpatine nickte, nachdem er Platz genommen hatte. »Vor zwei Monaten.«
»Und wie findet Ihr es hier?«, fragte Cabra.
Palpatine wandte sich dem Dug-Verbrecherboss zu. »Streitsüchtig. Was in erster Linie an den Desilijic- und den Besadii-Hutts liegt, die um die Kontrolle wetteifern.«
Dieser Aussage folgte zustimmendes Gemurmel.
Teem ging näher darauf ein. »Womöglich führt Gardullas Rivalität mit Jabba Tiure eines Tages zu Malastares Wiederaufstieg.« Seine Augenstiele ruckten zu den Dugs herum. »Obgleich ich mir sicher bin, dass Boss Cabra Gardulla vorzieht, aus Respekt für die Unterstützung, die sie ihm auf Nar Shaddaa zuteilwerden ließ.«
Bei dieser Bemerkung sträubte sich der junge Darnada. »Welchen Namen wir uns auch auf Nar Shaddaa gemacht haben mögen, ist nur uns selbst geschuldet. Fragt jedes Mitglied der Schwarzen Sonne …«
Cabra unterbrach ihn, bevor er fortfahren konnte, und sagte: »Für ihre Bemühungen in unserem Namen werden wir auf ewig in Gardullas Schuld stehen.«
Kim musterte die Dugs, ehe er abwinkte. »Wie auch immer, Tatooine ist zu abgelegen und zu gesetzlos, um Einfluss auf galaktische Ereignisse nehmen zu können. Die Machenschaften der Handelsföderation sollten der Republik weit mehr Sorge bereiten. Schaut Euch nur an, was die Föderation unserem Naboo angetan hat.«
Alle Blicke richteten sich auf Kim. Als entschiedener Kritiker von König Tapalo und Ars Veruna hatte er seinen Sitz im Senat bloß behalten, um all jene Adelshäuser zu versöhnen, die sich gegen den Regenten zusammengetan hatten.
»Soweit ich weiß, hießen die Naboo das Abkommen willkommen«, sagte Ranulph Tarkin.
» Einige Naboo.«
»Niemand kann abstreiten, dass
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