Star Wars Das letzte Kommando
überlegen. Richtig â die Makrofernglasaufzeichnung des Angriffs auf Ukio. »Ja, haben wir«, bestätigte sie. »Gestatten Sie mir, Ihnen den Dank der Neuen Republik auszusprechen.«
»Ihr Dank wurde bereits groÃzügig ausgedrückt«, sagte Karrde trocken. »Hat es irgendwelche unangenehmen Nachfragen hinsichtlich der Zahlungsvereinbarung gegeben?«
»Im Gegenteil«, versicherte Leia, die Wahrheit nur ein wenig strapazierend. »Wir wären froh, vergleichbare Raten für weitere Informationen dieser Qualität zu bezahlen.«
»Ich bin froh, das zu hören«, sagte Karrde. »Sind Sie zufällig auch an Technologie interessiert?«
Leia blinzelte. Die Frage hatte sie nicht erwartet. »Welche Art Technologie?« fragte sie.
»Die schwer zu beschaffende Art«, sagte er. »Warum besorgen Sie mir keine Landeerlaubnis, damit wir darüber reden können?«
»Ich fürchte, das wird nicht möglich sein«, erwiderte Leia. »Aller Verkehr von und nach Coruscant ist auf das unbedingt Notwendige beschränkt worden.«
»Nur auf das unbedingt Notwendige?«
Leia verzog das Gesicht. Er hatte also Gerüchte gehört. »Was genau wissen Sie?«
»Ich kenne nur das eine oder andere Gerücht«, sagte er. »Wovon mich nur eins wirklich interessiert. Verraten Sie mir, was mit Mara ist.«
»Mit Mara?« wiederholte Leia wachsam.
»Steht sie unter Arrest?«
Leia warf Winter einer Blick zu. »Karrde, wir sollten dieses Thema nicht auf...«
»Hören Sie bloà auf«, unterbrach Karrde mit plötzlich harter Stimme. »Sie schulden mir etwas. Wichtiger noch, Sie schulden ihr etwas.«
»Ich bin mir dessen bewuÃt«, konterte Leia und lieà ihren Tonfall merklich abkühlen. »Wenn Sie mich ausreden lassen würden â wir sollten dieses Thema nicht auf einem offenen Kanal diskutieren.«
»Ah. Ich verstehe.« Wenn ihm sein Schnitzer peinlich war, so lieà er es sich nicht anmerken. »Versuchen wir etwas anderes. Ist Ghent erreichbar?«
»Er muà hier irgendwo sein.«
»Suchen Sie ihn und setzen Sie ihn an ein Terminal mit Kommsystemzugang. Sagen Sie ihm, er soll einen meiner persönlichen Chiffrierkodes einprogrammieren â welcher, steht ihm frei. Dann sollten wir uns ungestört unterhalten können.«
Leia dachte darüber nach. Zumindest sollte es verhindern, daà sie zufällig von anderen Zivilschiffen im System abgehört wurden. Ob sich die imperialen Sondendroiden, die irgendwo dort drauÃen
herumschlichen, davon täuschen lieÃen, war eine andere Frage. »Es ist zumindest ein Anfang«, stimmte sie zu. »Ich werde ihn suchen.«
»Ich werde warten.«
Die Verbindung wurde unterbrochen. »Ãrger?« fragte Winter.
»Möglich«, sagte Leia. Sie sah Jacen an, mit einem seltsamen Kribbeln im Hinterkopf. Da war es wieder: das unheimliche Gefühl, daà eine lebenswichtige Information im Dunkeln wartete, greifbar nah und dennoch unerreichbar. Es hatte mit Luke und Mara zu tun, soviel war ihr inzwischen klar. Konnte es auch mit Karrde zu tun haben? »Er ist wegen Mara gekommen... und ich glaube nicht, daà es ihm gefallen wird, wenn er entdeckt, daà sie fort ist. Kümmere dich um die Zwillinge â ich muà Ghent suchen und hinunter in den Kriegsraum.«
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Die Datencheckliste endete. »Sieht okay aus«, sagte Ghent zu Leia, während er auf das Display starrte und eine letzte Veränderung am Chiffrierplan vornahm. »Sie werden jedenfalls nicht mehr als hier und da eine Silbe verlieren. Fangen Sie an.«
»Seien Sie mit Ihren Worten bloà vorsichtig«, warnte Bel Iblis sie. »Dort drauÃen könnte es immer noch Sondendroiden geben, die alle Gespräche abhören, und wir haben keine Garantie, daà die Imperialen Karrdes Chiffrierkodes nicht geknackt haben. Sagen Sie nichts, was sie nicht schon wissen.«
»Ich verstehe«, nickte Leia. Sie setzte sich und drückte den Schalter, den ihr der Kommoffizier gezeigt hatte. »Wir sind bereit, Karrde.«
»Ich auch«, erwiderte Karrdes Stimme. Sie klang etwas tiefer als normal, war aber ansonsten klar zu verstehen. »Warum steht Mara unter Arrest?«
»Vor ein paar Wochen ist ein imperiales Kommandoteam in den Palast eingedrungen«, sagte Leia. »Der Anführer des Teams behauptete, Mara wäre ihre
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