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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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der sich nicht so offen auf die Seite der Jedi stelle, und er wies darauf hin, dass er Lukes Entscheidung für eine gute hält. Im Senat gibt es mehr Anti-Jedi-Meinungen, als ich dachte, Leia. Es tut mir wirklich ausgesprochen leid, das sagen zu müssen. Ehrlich gestanden, war das ein wenig beunruhigend.«
    Leia dachte an die jetzt berühmte Aufnahme von Wynn Dorvan, der die Tempeltreppe hochlief, und ihr Herz sackte noch weiter nach unten. »Beides geht aber nicht«, sagte sie, ihre Stimme schroff vor Sorge. »Er kann nicht gleichzeitig zu sehr für Daala und zu sehr für die Jedi sein.«
    »Da sind wir ganz einer Meinung«, fuhr Wuul erschöpft fort. »Aber offensichtlich dachten viele der anderen Senatoren, das sei ein vollkommen zulässiges Argument. Also saßen wir die nächsten zwölf Stunden über da und diskutierten darüber, ob wir einem erfahrenen, vertrauenswürdigen Diplomaten oder einem ehemaligen Terroristen die Herrschaft über die Galaktische Allianz überlassen sollen. Und letzten Endes hat der Terrorist gewonnen. Leia, ich muss sagen, dass ich nicht weiß, was da jetzt auf uns zukommt. Das Ganze weckt in mir den Wunsch, mir meinen Burtalle zu schnappen und mich auf Sullust zur Ruhe zu setzen.«
    Ein plötzlicher Schauder ergriff von Leia Besitz. Hinter ihr flüsterte Han, der frustriert darüber war, bloß eine Seite des Gesprächs verfolgen zu können, immer wieder: »Was ist? Was ist?« Sie brachte ihn mit einem Wink zum Schweigen und nahm einen tiefen Atemzug, während sie sich in der Macht beruhigte.
    »Einen Terroristen? Wer soll das sein?« Doch das wusste sie bereits, bevor er ihr den Namen nannte.
    »Es ist dieser neue Abgesandte von Klatooine – Padnel Ovin.«
    »Sir«, ertönte Desha Lors sanfte, unverbindliche Stimme. »Der, ähm, amtierende Staatschef ist hier, um Sie zu sehen.«
    Wynn Dorvan schaute auf. Seit er um zwei Uhr nachts den Anruf bekommen hatte, hatte er nicht geschlafen. Er war früh ins Büro gekommen, um die Amtsübergabe in die Wege zu leiten. Sein Büro war bereits komplett zusammengepackt, und er war schon halb damit fertig, den Papierkrieg zu erledigen, der nötig war, damit Padnel Ovin offiziell Dorvans Posten übernehmen konnte.
    »Staatschef, guten Morgen!«, sagte er liebenswürdig. Seine Stimme gab nur wenig von seiner Müdigkeit preis. »Desha, würden Sie dem Staatschef bitte einen frischen Kaf bringen? Und mir ebenfalls.«
    »Gewiss«, sagte Desha, die sich diskret zurückzog, um die beiden Männer allein zu lassen.
    Padnel wirkte in diesem Raum mit seiner Penibilität und den schlichten, klaren Linien vollkommen fehl am Platz. Er trug ein Hemd in schlichten Farben, die typische Kleidung für Senatsmitglieder, und obwohl die Kleidung für seinen Körper maßgeschneidert war, stand sie ihm nicht. Dorvan verspürte einen Anflug von Mitleid mit dem Wesen. Ovin hatte keine Ahnung, worauf er sich da eingelassen hatte.
    »Ich bin fast fertig«, sagte Dorvan. »Ich gebe zu, dass ich Sie nicht so schnell erwartet hatte. In einer Stunde werde ich weg sein.« Er ging zum Beistelltisch, um seinem Gast eine Tasse Kaf einzugießen.
    »Sie missverstehen mich, Wynn«, sagte Padnel mit schroffer, rauchiger Stimme. »Ich bin noch nicht bereit, Ihr Büro zu übernehmen. Ich … möchte mit Ihnen reden. Unter vier Augen.«
    »Ach ja?« Dorvan reichte ihm die Tasse und goss sich den Rest aus der Karaffe selbst ein. »Bitte, nehmen Sie Platz. Worüber möchten Sie denn mit mir reden? Für heute Nachmittag ist doch eine offizielle Amtsübergabebesprechung angesetzt.«
    Trotz seiner Worte sprach Ovin nicht sofort, ebenso wenig wie er sich in den angebotenen Sessel setzte. Er stand da, schaute unbehaglich drein und starrte einen langen Moment in den Kaf.
    »Ich bin so ziemlich der Letzte in der Galaxis, der sich selbst als Diplomaten bezeichnen würde«, begann er. »Ich bin ein Krieger. Ich kenne mich mit Taktik aus, und ich kenne mich mit Gewalt aus. Ich wurde als Terrorist bezeichnet. Ich kam hierher, um mein Volk zu vertreten, weil es wollte, dass ich es vertrete, und weil ich alles für meine Leute tun würde. Nach fünfundzwanzigtausend Jahren der Sklaverei sind sie frei. Ein Teil davon ist mein Werk.« Jetzt schaute er Dorvan an. »Und einen Teil davon verdankt mein Volk Jedi Solo und Tenel Ka. Ich wollte Sie wissen lassen, dass meine gestrige Aufstellung für mich eine ebensolche Überraschung war wie für Sie.«
    Dorvan runzelte leicht die Stirn, verwirrt. »Mit allem

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