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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Beide vermieden sie es demonstrativ, die Kom-Einheit anzuschauen. Von ihren Bechern waberte Dampf empor.
    Han schob sich einen Cracker in den Mund und kaute einen Moment lang darauf herum. »Eigentlich hätte Dorvans Wahl doch allenfalls fünf Minuten dauern sollen.«
    »Hätte sie«, pflichtete Leia ihm bei.
    »Und sie sind heute um zwei zusammengekommen, und sieben Stunden später tagen sie immer noch«, sagte Han.
    »Sieht so aus«, sagte Leia.
    »Ich sage es, wie es ist«, knurrte Han. »Irgendetwas stimmt da nicht.«
    Leia nickte schweigend und hob ihren Tee, um sich von dem heißen Getränk beruhigen zu lassen. Aber natürlich hatte Han recht. Mit jeder verstreichenden Stunde hatte ihre Besorgnis zugenommen. Eigentlich sollte das Ganze die einfachste Abstimmung sein, die es im Senat je gab. Dorvan verstand sein Handwerk, hatte keine echten längerfristigen Ambitionen und besaß anscheinend keine Feinde. Anscheinend.
    »Ich frage mich, ob wir einfach ein bisschen zu selbstgefällig sind«, sagte sie leise.
    »Was meinst du damit?«, fragte Han. Er runzelte ein wenig die Stirn, während er einen weiteren Cracker verzehrte. »Die Squibs hatten recht. Die schmecken noch besser, wenn man sie in Malz stippt.«
    »Wir wissen, dass Dorvan der Beste für den Posten ist«, sagte sie. »Wir wissen, dass er aufrichtig und rechtschaffen ist und das Beste für die GA will. Darüber hinaus verfolgt er keine eigenen Pläne.«
    »Exakt«, sagte Han. »Das scheint sogar Treen zu wissen.«
    »Sie will den Posten nicht«, sagte Leia langsam. »Doch das bedeutet nicht, dass das auch für jemand anderen gilt.«
    Han schaute sie an. »Denkst du, sie hat diese ganze Sache arrangiert, um jemand anderen zum Staatschef wählen zu lassen?«
    Leia hob ernst ihre braunen Augen. »Mir fällt kein anderer Grund dafür ein, warum der Senat sonst noch immer tagen sollte.«
    Han fluchte und stellte seinen Becher mit einem dumpfen Knall so wuchtig ab, dass etwas Tee auf den Tisch spritzte.
    Leia griff nach seiner Hand und bedeckte sie mit ihrer eigenen. »Wir sollten nicht alle Hoffnung aufgeben«, sagte sie. »Zumindest weht demjenigen, wer auch immer es am Ende sein wird, ein gewisser Gegenwind entgegen. Wenn alles beschlossene Sache gewesen wäre, wäre die Sitzung andernfalls rasch zu Ende gewesen. Im Senat sitzen einige gute, anständige Leute, Han.«
    »Einige«, gab Han zu. »Für meinen Geschmack allerdings zu wenige. Hoffen wir, dass sie charakterstark genug sind, um sich nicht bestechen, einschüchtern oder überstimmen zu lassen.«
    Der Anruf kam um zwei Uhr nachts.
    Leia wachte auf, sofort hellwach nach Jahren, in denen sie immer wieder mit Notfällen mitten in der Nacht konfrontiert worden war. »Leia«, sagte sie in ihr Komlink. Sie hörte die Bettdecke rascheln und wusste, dass Han ebenfalls wach war und zuhörte.
    »Leia, es tut mir leid, zu dieser späten Stunde stören zu müssen«, ertönte die Stimme des sullustanischen Senators Luewet Wuul. »Aber … ich denke, es ist wichtig.«
    »Wynn Dorvan wurde nicht zum Interimsstaatschef gewählt«, sagte Leia. Es war eine Feststellung, keine Frage.
    »Gibt es eigentlich etwas, das ihr Jedi nicht wisst?«, fragte Wuul und bemühte sich, gleichzeitig schroff und herzlich zu klingen.
    »Jede Menge Dinge, Luew«, sagte Leia. Das Herz in der Brust war ihr schwer. »Was ist passiert?«
    »Ich bin mir nicht sicher, ob ich das so genau sagen kann«, erklärte Wuul. Er klang müde, verärgert und frustriert. »Ich war der Ansicht, dass Dorvan der logische Kandidat ist. Tatsächlich war er ja sogar der einzige Kandidat. Aber als sein Name vorgeschlagen wurde, eigentlich ja beinahe als Formalität, ergriff dieser neue Senator von B’nish, Kameron Suldar, das Wort. Er sagte, Dorvan sei in den Augen der Öffentlichkeit zu sehr mit Daalas Regierung verbunden, um das Amt effektiv ausüben zu können, und dass die GA ein frisches, neues Gesicht brauche, um die Allianz zu repräsentieren. Jemanden, dem man unmöglich würde vorwerfen können, mit Daala verkehrt zu haben.«
    »Das ist Unsinn! Wynn hat als Daalas Stabschef einfach sein Bestes getan. Tatsächlich hat er viel dazu beigetragen, einige ihrer unerhörteren Taten abzumildern! Abgesehen davon ist er erst seit zwei Monaten an der Macht. Die Stabilität der Galaxis sollte doch wohl wichtiger sein, als den Bürgern ein frisches, neues Gesicht vorzusetzen.«
    Hinter ihr ächzte Han leise.
    »Darüber hinaus sagte Suldar, die GA brauche jemanden,

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