Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)
stabil genug, um dies zu rechtfertigen, war Dorvan erleichtert, dass die neue Senatorin nun endlich eingetroffen war. So intelligent, teilnahmsvoll und umsichtig, wie sie war, würde sich Roki Kem mit Sicherheit als Verbündete gegen die zunehmende Intoleranz erweisen, die die Regierung durchdrang. Der Bwua’tu-Club hatte bereits darüber diskutiert, wann und wie sie Roki am besten aufnehmen sollten, und nicht ob .
»Ich denke, Sie werden feststellen, dass sie jemand ist, mit dem Sie zusammenarbeiten können«, sagte er. Padnel schien mit einem Ruck aus seiner erstaunten Tagträumerei aufzuschrecken. Er sah Dorvan scharf an und nickte dann.
»Ich hoffe, dass Sie recht haben«, sagte er. Obwohl Padnel genau wie Dorvan niemand war, der auf Förmlichkeiten bestand, war ihr Eintreffen nicht unbemerkt geblieben, und jetzt begannen Leute zu ihnen zu kommen. Dorvan hielt sich im Hintergrund und ließ den Interimsstaatschef vorausgehen. Er schnappte sich ein Glas prickelnden Blumfruchtsaft und nippte daran, während seine Augen die Halle inspizierten.
In einer Ecke schwang Kameron Suldar eine Rede vor einem andächtigen Publikum, das aus den Angehörigen seines Unterausschusses und mehreren anderen Neu-Senatoren bestand. Sein herzhaftes Lachen war über das Brummen des Geplauders hinweg deutlich zu vernehmen, und Dorvan schüttelte leicht den Kopf. Anderswo hielten Wuul und seine Getreuen ein angenehmes Schwätzchen und wirkten recht entspannt. Überall verstreut standen weitere Duos und Trios von Abgesandten von nahezu jedem Planeten der Allianz.
Hinter Dorvan ertönte unvermittelt ein affektiertes Getöse, und er wusste, dass Roki Kem eingetroffen war. Er drehte sich um.
Groß gewachsen, aber von schlanker Statur, war sie in natura sogar noch beeindruckender und sympathischer. Die Holokameras waren dem richtigen Farbton ihrer blauen Haut nicht gerecht geworden, noch konnten sie den Glanz ihres blaugrünen Haars einfangen, das mit Bändern in allen Farben verziert war. Roki bewegte sich mit einer fließenden Anmut, die Dorvan an eine Tänzerin erinnerte, und ihr Lächeln ließ ihr Gesicht förmlich erstrahlen, als sie jene begrüßte, die sich – unüblich für gestandene Politiker – um sie drängten, eifrig bemüht, ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
»Bitte, bitte«, sagte sie mit ihrer lieblichen Stimme. »Haben Sie vielen Dank, dass Sie mich willkommen heißen. Ich fühle mich wirklich geehrt, hier zu sein, aber jetzt sind wir einander alle ebenbürtig! Immerhin ist es das, wofür mein Volk gekämpft hat.« Ihr Gesicht verdunkelte sich ein wenig, als ihr Blut in die Wangen stieg, und sie neigte beinahe schüchtern den Kopf, als sie den Arm ausstreckte, um jede Hand zu schütteln, die ihr entgegengehalten wurde.
Ihre Augen – groß, grün und strahlend – wanderten zu Dorvan, und ihr Lächeln wurde breiter. »Bitte, entschuldigen Sie mich für einen Moment«, sagte sie, um sich durch die Menge behutsam ihren Weg zu ihm zu bahnen. »Wynn Dorvan. Wie schön, Ihnen endlich persönlich zu begegnen!«
Er war ein wenig überrascht darüber, so herausgegriffen zu werden, aber er nahm beide Hände, die sie ihm hinstreckte, in die seinen. »Senatorin Rokari Kem«, sagte er. »Sie stehen in dem Ruf, die Senatorin aus den Reihen unseres jüngsten Beitrittsverfahrens zu sein, die jedermann hier am liebsten im Senat sehen möchte.«
Sie strahlte ihn an, als habe er ihr gerade gesagt, dass sie das schönste, intelligenteste und wunderbarste Wesen des Universums sei. »Ich bin so erfreut!«, sagte sie. »Ich bin dankbar, dass es mir möglich ist, meinem Volk in dieser neuen Funktion zu dienen. Meine Welt hat seit jeher davon geträumt, der Galaktischen Allianz anzugehören. Ich danke Ihnen, dass Sie diesen Traum wahr werden ließen.«
Er verneigte sich. »Sie haben es uns leicht gemacht, Ma’am. Wären doch nur alle Entscheidungen so angenehm. Bitte, lassen Sie mich Ihnen unseren Interimsstaatschef vorstellen, Padnel Ovin. Er entstammt ebenfalls einem Volk unterdrückter Wesen. Ich denke, Sie beide werden hervorragend miteinander auskommen.«
Lord Ivaar Workan verfolgte, wie Roki Kem in den Raum schwebte. Sie war zweifellos charmant und charismatisch. Darüber hinaus bescheinigte ihre ganze Geschichte ihr eine tief verwurzelte Liebe zu ihrem Volk und eine Integrität, wie man sie außerhalb eines Holodramas nur selten fand. Und als er sah, wie viele Wesen sich umdrehten, um sie anzuschauen, wie viele sich ihr
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