Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)
Finger davon lässt!«
»Das ist … nicht so einfach, wie Ihr vielleicht glaubt, Sir. Wir können BAMR die Sache so darstellen lassen, wie wir wollen, aber für den Augenblick müssen wir einfach kontrollieren, was durchsickert.«
Er rieb sich mit den Handflächen die Augen. »Was wissen wir bislang?«
»Bramsin wurde heute Morgen gegen fünf tot aufgefunden. Er scheint eines natürlichen Todes gestorben zu sein. Der Droide, der seinen Leichnam fand, hat ihn gestern gegen Mitternacht auch ins Bett gebracht. Er hat bezeugt, dass Bramsin Besuch von Senatorin Treen hatte und sie lange auf waren, um sich zu unterhalten.«
In Workans Geist bildete sich ein grässlicher Gedanke. »Weiter!«
»Treen hat eine Presseerklärung abgegeben. Sie sagte, dass Fost und sie alte Freunde gewesen seien und sein Verlust zu niederschmetternd für sie sei, als dass sie ihn ertragen könne. Dass es an der Zeit für sie sei, sich aus der Politik zurückzuziehen, und dass sie ihr Amt aufgeben und sich auf Kuat zur Ruhe setzen werde.«
»Nein, wird sie nicht. Ich will, dass sie unverzüglich hierhergebracht wird.«
Lady Enara tat ihr Bestes, nicht zu wirken, als würde sie sich wünschen, irgendwo anders zu sein. »Sir, sie ist vor etwa einer Stunde abgereist.«
Workan fluchte – ausdauernd und melodisch – auf Keshiri. Was passiert war, war offensichtlich. Diese Hexe Treen hatte beschlossen, der Sache ein Ende zu machen, bevor es zu spät war. Vernünftig von ihr, das musste er zugeben. Sie brachte Bramsin um, ließ es wie einen natürlichen Tod aussehen – »Fost Bramsin starb friedlich im Schlaf« – und floh dann, um ihren Lebensabend in bequemer Vergessenheit auf Kuat zu verbringen. Es juckte ihn, ihr nachzujagen und sie schreiend wieder nach Coruscant zurückzuschleifen, wo er ihr zeigen würde, wie mit Schönwetterfreunden der Sith verfahren wurde. Allerdings konnte er weder die Zeit noch die Ressourcen dafür erübrigen. Vielleicht würde er sich ihrer persönlich annehmen, später, wenn sich die Lage beruhigt hatte.
Zumindest hatte sie ihm die Mühe erspart, Bramsin selbst eliminieren zu müssen.
»Ich will, dass Schwerter abgestellt werden, um Admiralin Parova und die Generäle Jaxton und Thaal zu beschatten«, sagte er. »Permanent. Wenn sie zum Abendessen ausgehen, will ich, dass man ihnen folgt. Ich will wissen, was sie bestellen und welcher Koch ihr Essen zubereitet. Wenn sie auf die Toilette gehen, will ich wissen, ob sie sich hinterher die Hände waschen oder nicht. Habe ich mich klar ausgedrückt?«
»Absolut, Sir.« Sie stand stramm in Habachtstellung, zweifellos erleichtert darüber, mit derart schlechten Neuigkeiten so glimpflich davongekommen zu sein. »Wünscht Ihr, dass sie aktiv werden, oder sollen sie bloß Bericht erstatten?«
»Fürs Erste sollen sie mich nur über ihre Aktivitäten auf dem Laufenden halten«, sagte Workan. Er war nicht gewillt zu befehlen, dass sie umgebracht wurden. Noch nicht. Erst wollte er wissen, ob Treen allein gehandelt hatte oder ob sich die gesamte Verschwörung in Wohlgefallen auflöste. »Und findet heraus, was mit Moff Lecersen los ist. Ich habe schon seit Tagen nichts mehr von ihm gehört.«
»Ja, Sir. Sonst noch etwas?«
»Ja«, sagte er. »Bringt in Erfahrung, was Roki Kems Lieblingsdrink ist, und sorgt dafür, dass er gekühlt, erwärmt oder auf Raumtemperatur ist, je nachdem, was sie bevorzugt.«
»Ähm, Sir … Roki Kem trinkt keinen Alkohol.«
Natürlich tat sie das nicht. Workan fragte sich, was heute wohl sonst noch schiefgehen konnte?
30. Kapitel
EMPFANGSHALLE DES SENATSGEBÄUDES, CORUSCANT
»Was für ein Luxus«, murmelte Padnel Ovin, als Wynn Dorvan und er den Empfangsbereich des Senats betraten. »Wie viele Credits kostet es wohl allein schon, um den Bereich zu sichern? Wie viel wird für Essen und Trinken ausgegeben?«
»Nun, Sir, ich kann die genauen Zahlen besorgen, wenn Sie möchten, aber ich denke, wir können es dabei belassen, einfach ›eine ganze Menge‹ zu sagen«, entgegnete Dorvan.
»Ich … hätte gern genaue Zahlen«, sagte Padnel. »Und das alles für einen einzigen Senator?«
»Nun, genau genommen handelt es sich hierbei um den Begrüßungsbereich für alle neuen Senatoren, da sie zu unterschiedlichen Zeiten eingetroffen sind«, sagte Dorvan. »Allerdings gehört Roki Kem zu den angesehensten.« Obgleich es lobenswert war, dass Kem ihre Abreise von Qaras so lange aufgeschoben hatte, bis sie das Gefühl hatte, die Situation sei
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