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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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näherten oder auf andere Weise über ihre Ankunft erfreut zu sein schienen, wurde ihm klar, dass dieses Unkraut im Sith-Garten unbedingt ausgerottet werden musste, bevor es Wurzeln schlug.
    Das würde ihm Freude bereiten, sinnierte er. Würde er sie töten? Sie in Angst und Schrecken versetzen, bevor er ihr ihr Leben nahm? Oder wäre es schöner, sie langsam in Verruf zu bringen, sich an ihrem Kummer zu laben, wenn dieselbe Öffentlichkeit, die jetzt so vernarrt in sie war, sie schließlich verachtete? Vorzugsweise Letzteres. Workan mochte keine Leichen. Sie waren lästig und erregten Aufmerksamkeit.
    Sein Verstand war bereits damit beschäftigt, mehrere angebliche Skandale auszuhecken, mit denen er die zugegebenermaßen liebreizende Roki Kem besudeln konnte, als er bemerkte, dass sie in seine Richtung kam. Er lächelte warmherzig. Als sich seine Hand um ihre dreifingrige schloss, unterdrückte er einen Schauder. Mit einem Mal kam sie ihm gar nicht mehr so liebreizend vor.
    Nichtsdestotrotz war ihr Lächeln bezaubernd. »Senator Kameron Suldar, nehme ich an?«, sagte sie.
    »Genau der, Ma’am. Und wie jedermann hier weiß, sind Sie die berühmte Roki Kem.«
    Sie neigte ein wenig ihr Haupt. »Ich ziehe es vor, einfach nur Senatorin zu sein. Ich versichere Ihnen, ich bin bloß deshalb berühmt, weil das Schicksal mich dazu auserkoren hat, die Befreierin meines Volkes zu sein. Ich giere nicht nach Aufmerksamkeit.«
    Und mit einem Mal war ihm klar, ohne es wirklich zu wissen, dass das eine Lüge war. Allerdings log ihr Volk nicht, wenn er sich richtig erinnerte. Dafür legten sie zu viel Wert auf die Macht des Wortes. Als er in ihre grünen Augen blickte, sah er etwas darin, das allen anderen entgangen sein musste. Er sah Kälte, Berechnung.
    Ihr Lächeln vertiefte sich. »Bitte, dürfte ich Sie kurz sprechen? Sie haben in so kurzer Zeit so hervorragende Arbeit geleistet, dass ich überzeugt bin, einiges von Ihnen lernen zu können.«
    »Gewiss«, sagte er und nickte seinen Begleitern zu, die in diskrete Entfernung davonschlenderten. Jetzt waren sie praktisch allein. Die Vorschriften verbaten jegliche Aufnahmegeräte in diesem Raum, und Workan wusste, dass diese Regeln strikt eingehalten wurden. Er selbst war auf beinahe unanständige Weise nach solchen Geräten durchsucht worden. Was auch immer sie zu sagen hatte, er wusste, dass es allein für seine Ohren bestimmt war. Er lächelte weiterhin freundlich. »Wie kann ich Ihnen zu Diensten sein, Senatorin?«
    »Indem Sie mir nicht in die Quere kommen«, kam die unerwartete Antwort. Sie behielt das Lächeln ebenfalls auf ihrem Gesicht, aber ihre Augen waren so hart wie Jade.
    Er gab ein leises, tadelndes Geräusch von sich. »Das klingt so gar nicht nach der Rokari Kem, die die Galaxis kennt und liebt.«
    »Diese Rokari Kem gibt es nicht«, sagte Kem. »Mit Sicherheit wissen Sie doch, wie man eine Fassade aufbaut.«
    Was meinte sie damit? War das nichts weiter als eine Spitze gegen die vermeintlich betrügerische Natur von Politikern? Oder steckte etwas anderes dahinter? Was genau wusste sie?
    »Oh, das tue ich«, sagte er. »Andernfalls ist es schwer, gewählt zu werden.« Er schmunzelte und nippte an seinem Drink.
    »Auch andere Ziele lassen sich sonst nur schwer erreichen.« Sie stieß spielerisch mit ihrem Glas gegen seines. Etwaige Beobachter würden bloß zwei Leute sehen, die sich entspannt miteinander unterhielten.
    »Als da wären?«, fragte Workan.
    »Kommen Sie mir nicht in die Quere«, sagte Roki. »Vielleicht leben Sie dann lange genug, dass Sie es herausfinden.«
    »Kommen Sie schon«, schalt Workan. »Ich glaube, Ihr ganzes Wissen über Coruscant haben Sie aus zu vielen Holoserien. Ihr Gebaren und Ihre Drohungen sind zu plump, Senatorin.«
    »Das denke ich nicht«, sagte sie, und ihrer Stimme haftete eine Frostigkeit an, die selbst ihn, einen Sith-Lord, mit einem Schauder erfüllte. »Ich weiß mehr, als Sie glauben. Ich habe mehr Macht und bessere Verbindungen, als Sie denken. Aber, bitte, unterschätzen Sie mich nur weiterhin und lassen Sie ruhig Ihre Schwerter sprechen. Das wird die Sache wesentlich einfacher machen.«
    Sie lächelte und bedachte ihn mit einem liebenswürdigen Nicken, ehe sie zu einer anderen Gruppe von Senatoren hinüberging, dieses bezaubernde Lächeln lächelte und Freundlichkeit ausstrahlte.
    Workan leerte sein Glas und winkte dem Servierdroiden, um sich nachschenken zu lassen. Die Schwerter sprechen lassen? Er wusste, dass das eine

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