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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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sag mir nicht, dass du Angst vor engen Räumen oder muffigen Tunneln hast«, sagte Mor. Ohne Vorwarnung blieb Taneka abrupt stehen. Mor stieß gegen sie. »Was …«, begann er.
    Sie brachte ihn mit einem Ellbogenstoß zum Schweigen. Das Geräusch ertönte von Neuem. So eine Art … Schlurfen, wie von etwas sehr Großem und sehr Schnellem.
    »Möglicherweise haben sich die Jedi Wächter gehalten«, sagte Mor sehr leise. »So, wie die alten Sith in ihren Tempeln – die Tuk’ata und dergleichen.«
    Taneka nickte mit ihrem weißen Haupt. »Möglicherweise«, sagte sie. Sie würde so wenig wie möglich sprechen. Sie wollte horchen. »Waffen!«
    Sie hörte das Rascheln von Gewändern, als die vier Sith nach ihren kleinen Handblastern griffen. Alle bevorzugten sie das Lichtschwert, doch ihnen war bewusst, dass es Momente gab, in denen Blaster praktischer waren. Taneka glaubte nicht eine Sekunde lang, dass die Jedi sich Wächter für ihren Tempel hielten – mit Sicherheit nicht so, »wie die Sith es taten«. Die Grab- und Tempelwächter der Sith strotzen förmlich vor Energie der Dunklen Seite, nicht aus dem verweichlichten, schwachen Gedanken heraus gezüchtet zu »verteidigen«, sondern vielmehr, um jenen das Fleisch von den Knochen zu reißen, die diese Stätten schändeten. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass die Jedi irgendetwas taten, das solch befriedigenden Schaden anrichten würde. Ein Virus, der Informationen löschte, bevor sie in die falschen Hände fielen? Selbstverständlich. Aber dämonische Beschützer heranzüchten? Niemals.
    Was bedeutete, dass das hier etwas anderes war. Etwas, das eigentlich nicht hier sein sollte und sowohl den Sith als auch den Jedi gefährlich werden konnte.
    Sie bewegte sich vorsichtig vorwärts, den Blaster in einer Hand, den Glühstab in der anderen. Die einzigen Geräusche, die jetzt zu vernehmen waren, waren ihr eigener Atem und das Schmatzen von Fäulnis unter ihren Füßen.
    Scharr. Tschunk. Kratz-kratz.
    Und dann wieder Stille.
    Taneka aktivierte ihr Komlink. »Schwert Taneka Shirru an Hochlord Shia. Wir befinden uns im unteren nordwestlichen Bereich des Tempels. Offenbar sind wir auf irgendeine Lebensform gestoßen. Bislang kein Sichtkontakt, aber wir können sie definitiv hören. Wir werden sie eliminieren und einen Leichnam mit zurückbringen, damit Ihr ihn studieren könnt. Unterrichtet die anderen Teams über die Situation und sagt ihnen, sie sollen sich bereithalten.«
    »Bestätigt, Shirru. Wenn ihr fertig seid, werden wir den Kopf auf einer Säule in der Großen Halle aufstellen.«
    Taneka nickte. »Ja, das machen wir.«
    »Der Gedanke, Köpfe als Trophäen aufzustellen, hat mir nie behagt. Mir kam das immer ausgesprochen derb vor. Vielleicht könnten wir stattdessen lieber einen Umhang aus ihrem Fell machen«, schlug Mor vor.
    »Wir wissen nicht, ob das Ding Fell hat«, sagte Taneka.
    »Wir wissen nicht, ob das Ding einen Kopf hat«, hielt Mor dagegen.
    Obgleich Mors übermäßig fröhliche Arroganz sie normalerweise ärgerte, stellte Taneka fest, dass sie in diesem Moment dankbar dafür war. Sie spürte, wie die Anspannung in ihrer Gruppe ein wenig nachließ, spürte, wie sie sich mehr fokussierten, als sähen sie sich mit einer einfachen Aufgabe konfrontiert. Gut. Wieder ertönte das Geräusch. »Direkt voraus«, sagte Taneka.
    »Nein, ich glaube, es ist hinter …«
    Jashvis letztes Wort mutierte zu einem scharfen Schrei, der abrupt abgeschnitten wurde. Taneka wirbelte herum. Jetzt waren bloß noch zwei Sith hinter ihr, und der faulige Gestank der Tunnel wurde mit dem Kupfergeruch von Blut angereichert. Jashvi war fort.
    Mor und Rulin feuerten ihre Blaster in die Dunkelheit ab. »Feuer einstellen!«, rief Taneka über das Kreischen der Schüsse hinweg, als ihr Sekundenbruchteile zu spät klar wurde, was vermutlich passieren würde. Das Ächzen von Metall und Fels und das Poltern von Geröll ertönten. Taneka fluchte lauthals auf Keshiri.
    »Idioten!«, rief sie. »Ihr habt den Gang blockiert! Habt ihr überhaupt gesehen, worauf ihr da gefeuert habt?« Sie fühlte ihre Verlegenheit in der Macht. Knurrend schlug sie Mor fest ins Gesicht. »Ihr seid Sith-Schwerter! Und ihr seid in Panik geraten wie verängstigte Uvaks! Jetzt können wir nicht mehr auf dem Weg zurückgehen, auf dem wir hergekommen sind. Alles, was wir tun können, ist, weiterzugehen und darauf zu hoffen, dass es einen anderen Weg hier raus gibt.«
    »Verzeih, Schwert Shirru«, sagte Mor. »Das

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