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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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großen Schlachtkreuzer waren, hielten dem Feindbeschuss mühelos stand. Er erwischte einen der TIE -Jäger und verfolgte zufrieden, wenn auch ohne Freude, wie der Jäger explodierte. Anschließend ging er in einen steilen Sinkflug über, weg von den auseinanderdriftenden Trümmern, und raste unter zwei weiteren Jägern hindurch. Seine Augen huschten kurz zu dem Strom an Informationen, der über den Computerbildschirm floss: Er war noch immer zu weit von der Blutflosse und damit der Sicherheit entfernt, um durchatmen zu können.
    Die vier anderen Jäger schlossen zu ihm auf und flogen in einer auf den ersten Blick unkoordinierten Formation hinter ihm her. Jag wusste allerdings genau, was sie taten. Die Jagdbomber hatten einen gewaltigen Makel – einen toten Winkel am Heck. Jags Verfolger waren offenbar bestens mit den imperialen TIE -Bauplänen vertraut, denn ihr Hin- und Hergeschwirre war nichts weiter als die Suche nach einer günstigen Schussposition.
    Jag leitete mehr Energie in die Heckdeflektoren, dann riss er den Steuerknüppel nach hinten und schoss beinahe senkrecht in die Höhe. Er zog den Knüppel weiter zu sich heran und zwang die Maschine in einen Looping, der ihn direkt hinter zwei seiner Verfolger brachte. Dieses Mal blitzten nicht nur die Laserkanonen auf, sondern auch die beiden NK -3-Ionenkanonen am oberen Flügel. Eins der feindlichen Schiffe explodierte sofort, und die davonrasenden Trümmer bohrten sich in den anderen TIE -Jäger und rissen einen seiner Flügel komplett ab. Der glücklose Pilot trudelte sich überschlagend davon.
    Jetzt war die Blutflosse auf seinem Bildschirm. Jag drückte einen Knopf. »Kleiner Blauer Junge an Roter Reiter, bin bei Position Alpha sieben Komma zwei. Komme so schnell wie möglich zu Ihnen.«
    Reiges Stimme antwortete ihm. »Wir sehen Sie, Kleiner Blauer Junge. Wir nähern uns dem Treffpunkt. Ich schlage vor, Sie beeilen sich.«
    »Gibt es Neuigkeiten von Asche und Staub?«
    »Asche ist hier, auf Staub warten wir noch.«
    Den Codenamen »Kleiner Blauer Junge« hatte Ashik in einem seiner wenigen heiteren Momente vorgeschlagen. Sowohl nach Menschen- wie auch nach Chiss-Standards gemessen, war Jag eher klein geraten, und er war einer der wenigen, die die sonst so fremdenfeindlichen Chiss als einen Artverwandten akzeptierten. Der Codename war also gleichzeitig Stichelei und Respektsbekundung. Mit demselben gutmütigen Humor hatte Jag den Namen »Staub« für die von Tatooine stammende Tahiri ausgewählt und Ashik … Nun, Ashik wurde zu »Asche«. Er war erleichtert zu hören, dass Ashik es geschafft hatte, doch gleichzeitig wuchs seine Sorge um Tahiri. Seine … was? Leibwächterin? Aufpasserin? Sie würde es entweder schaffen oder nicht, und Jag konnte nichts tun, um zu beeinflussen, was von beidem es sein würde.
    Zwei Klauenjäger, weiß glänzend und willkommen, schossen ihm entgegen und griffen einen der Begleitkreuzer des Moffs an. Sie tanzten um das Schiff herum und nahmen es unter Beschuss, während Jag weiter auf die Blutflosse zuhielt, die er nun mit bloßem Auge erkennen konnte.
    Und dann, ganz plötzlich, ohne dass er begriff, was passiert war, verlor er die Kontrolle über den Zerstörer und überschlug sich wild, so machtlos, das Schiff wieder zu stabilisieren, wie ein Vogel in einem Tornado. Einen Augenblick später wirbelten gewaltige Metalltrümmer an ihm vorbei, einige davon so groß wie ein ganzer Sternenzerstörer. Jag, der sich noch immer überschlug und verzweifelt versuchte, die Kontrolle über den Jäger zurückzugewinnen, warf nur einen kurzen, neugierigen Blick auf die Trümmer – doch selbst dieser flüchtige Blick genügte bereits, um ihm zu zeigen, dass es sich bei dem, was er da vor sich sah, nicht um die Überreste von Raumschiffen handelte. Einer der kleineren Metallklumpen krachte gegen einen der Flügel des Jägers und ließ ihn in eine andere Richtung davonwirbeln.
    Schließlich gelang es Jag, den Jäger wieder aufzurichten. Hastig führte er einen Scan des Schiffs durch, der zeigte, dass der TIE -Jagdbomber abgesehen von einem schwer beschädigten Flügel wie durch ein Wunder noch völlig intakt war – und sein Pilot ebenfalls.
    »Kleiner Blauer Junge, wir haben Ihren Jäger mit dem Traktorstrahl erfasst. Bereithalten, um an Bord des Roten Reiters geholt zu werden.«
    Jag stieß einen tiefen Atemzug aus, während er in die Sicherheit der Blutflosse gezogen wurde. Erst da, als er endlich die Gelegenheit hatte, sich umzusehen,

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