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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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ihrer Absichten nie gelogen. Stattdessen blieben sie stumm, selbst wenn sie zu Tode geprügelt wurden. Ist das richtig?«
    Sie nickte traurig. »Selbst wenn es ihren eigenen Tod oder den von anderen bedeutete, haben sie niemals die Unwahrheit gesagt. Dann entschlossen sie sich einfach, überhaupt nicht zu sprechen. Einige Minyavish verstanden das und hatten Erbarmen mit ihren Sklaven. Andere nicht. Und genau dieser Punkt der Geschichte ist es, genau deswegen …« Sie suchte nach den richtigen Worten. » Deswegen habe ich darauf bestanden, dass die Minyavish unsere Welt verlassen. Die Historie von Hass und Gewalt zwischen unseren Völkern ist einfach zu lang.«
    »Einige würden behaupten, dass dies auch ihr Planet ist«, wandte Perre Needmo ein.
    »Dem ist auch so«, sagte sie sogleich. »Diese Welt gehört unseren beiden Völkern. Allerdings haben wir bislang bloß als Herren und Sklaven auf Qaras gelebt. Die Jessar wissen nicht, wie sie sich im Umgang mit den Minyavish anders verhalten sollen denn als Sklaven. Und solange jene, die uns versklavt haben, auf diesem Planeten weilen …« Sie seufzte und schüttelte den Kopf. Die bunten Bänder fingen die Lichter im Studio ein. »Nein, Perre, wir müssen für uns sein, um herauszufinden, wer wir sind, wenn unsere Häupter nicht gesenkt sind. Und dazu sind wir nicht imstande, solange sich unsere einstigen Unterdrücker noch immer auf Qaras aufhalten. Ebenso wenig können sich die Minyavish dann wahrhaftig von dem Makel dessen reinwaschen, was sie getan haben, während ihr Blick weiter auf uns fällt.«
    Ihre Stimme war kräftiger geworden, wenn sie auch nach wie vor melodisch klang. Abeloth schaute versunken zu. Sie wollte ihre Augen nicht von Roki Kem abwenden.
    »So ist es sowohl für die Minyavish als auch für die Jessar am besten. Weil so beide Völker lernen können, wie sie wieder gesunden können. Sie, indem sie die Welt verlassen, die sie nur als Herren kennen, um sich einen Planeten zu suchen, auf dem sie einfach sie selbst sein können. Und was uns betrifft, so müssen die Jessar wissen, wie sie als wahrer, aktiver Teil dieser Welt auf Qaras verweilen können – und nicht als Eigentum.« Beim letzten Wort brach ihre Stimme.
    »Sie wirken wie ein so friedliebendes Wesen, Roki«, fuhr Perre Needmo fort, »und dennoch haben Sie Gewalt verübt.«
    »Ja, das habe ich«, entgegnete sie entschlossen. »Zu dem Putsch kam es allerdings erst, nachdem jede andere friedliche Möglichkeit, unsere Freiheit zu erlangen, erfolglos ausprobiert worden war. Schlussendlich war dies unser letzter Ausweg. Bis zum heutigen Tage bedaure ich, dass es dazu gekommen ist. Wir haben getan, was wir konnten, um Blutvergießen zu vermeiden. Ich habe mich mit den Familien der Minyavish getroffen, die im Zuge des Putschs ums Leben kamen, um ihnen zu sagen, wie sehr ich das, was wir tun mussten, bedaure.«
    Das schien Needmo zu überraschen. Er blinzelte mit seinen großen Augen und nahm sich einen Moment lang Zeit, um sich zu räuspern. »Wie … wurde das aufgenommen?«
    »Nicht positiv, fürchte ich. Und das verstehe ich. Aber ich lüge nun einmal nicht, und so glaube ich von ganzem Herzen, dass sie letzten Endes ebenfalls verstehen werden.« Sie lächelte sanft, ihre grünen Augen waren voller Hoffnung. »Wenn sie den Frieden erkennen, der damit einhergehen muss, niemanden beherrschen zu müssen, niemanden zu besitzen und niemandem etwas vorzuschreiben – dann werden sie verstehen, dass ihre Angehörigen für einen edlen Zweck gestorben sind.«
    »Ich gebe zu, dass ich denke, wenn sie überhaupt irgendjemand zu dieser Einsicht bringen könnte, dann Sie.«
    Sie lachte – ein Laut, so hell und strahlend wie Sonnenlicht, so lieblich wie plätscherndes Wasser. »Ich würde eher sagen, dass nicht ich diejenige sein werde, die sie glauben machen wird – ich habe einfach bloß vollstes Vertrauen darauf, dass sie es irgendwann verstehen werden.«
    »Gerade habe ich erfahren, dass Sie im Begriff sind, nach Coruscant aufzubrechen, um dem Senat der Galaktischen Allianz beizutreten. Ist das korrekt?«, fragte Needmo.
    »Absolut. Ich werde in Kürze von Qaras abreisen.«
    »Ich habe den Eindruck, dass Ihr Volk Sie sehr vermissen wird«, fuhr Needmo fort. »Einige sagen, dass Sie das Herz dieser neuen Ordnung sind.«
    Sie lächelte, und ihr Antlitz schien ein wenig zu strahlen. »Oh nein, das wäre mir nicht recht. Meine gesamte Philosophie widerspricht dem. Jedermann hat etwas Besonderes zu

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