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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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habe zu wissen, was an so vielen Orten wie nur möglich gerade vor sich geht. Schließlich weiß man nie, wann sich die perfekte Gelegenheit ergibt. Vor einiger Zeit erreichten mich vertrauliche Informationen, dass es auf einigen wenigen abgelegenen Welten zu kleinen, isolierten Zwischenfällen mit rebellierenden Sklaven kam. Nichts, dem irgendjemand echte Aufmerksamkeit schenken würde. Doch als ich mich eingehender damit befasste, wurde mir bewusst, dass ich die Situation möglicherweise zu meinem Vorteil nutzen konnte.«
    »Indem Sie diesen Irrsinn auf die Galaxis losließen?« Jaxtons Stimme wurde lauter. »So etwas hätte ich vielleicht von den Solos erwartet oder von jemand anderem mit ihrem Temperament, aber nicht von einem Moff!«
    Lecersen ließ sich von Jaxtons Geplapper nicht durcheinanderbringen. »Denken Sie mal darüber nach«, sagte er. »Denken Sie daran, zu was für einem Feuerwespennest sich das Ganze für jeden Politiker entwickeln würde, der sich damit herumschlagen muss – besonders für jemanden, der sich dazu entschlossen hat, auf der – Anführungszeichen unten – moralisch falschen Seite der Situation – Anführungszeichen oben – zu stehen. Für jemanden wie Daala.«
    Jaxtons Gesichtsausdruck wandelte sich. »Ah, jetzt verstehe ich.«
    »Hmm-hmmm. Als Senatorin Treen diesbezüglich erstmals an mich herantrat«, fuhr Lecersen fort, »schlug sie klugerweise vor, dass wir eine Krise in petto haben sollten, um sie zu einem bestimmten Zeitpunkt ausbrechen zu lassen. Wie haben Sie das noch gleich ausgedrückt, meine Liebe? Sie sagten, dass Sie an einigen nützlichen potenziellen Krisen arbeiten würden und ich das vielleicht ebenfalls tun solle?«
    »In der Tat, ich glaube, genau so habe ich es formuliert.«
    »Nun. Wie sich zeigte, hatte ich bereits eine perfekte Krise parat, die nur darauf wartete auszubrechen.«
    »Also … gab es das Ganze schon vorher, aber jetzt leiten Sie die Show?«, hakte Jaxton nach. »Was geschieht, wenn das Ganze zu Ihnen zurückverfolgt wird?«
    »Wie ich, denke ich, gerade bereits sagte, bin ich nicht derjenige, der die Show leitet , und es ist praktisch unmöglich, mich mit irgendetwas von alldem in Verbindung zu bringen. Zu Beginn habe ich einige Dinge organisiert, um mich anschließend zurückzulehnen und zuzuschauen, wie sich alles entwickelt. Diese verblichene kleine devaronianische Reporterin, die sich so leidenschaftlich für die Freiheitsstaffel interessierte, hatte diesbezüglich vollkommen recht – die Kommandokette ist nur wenigen Gliedern dieser Kette wirklich bewusst.« Er seufzte und starrte in seinen Kaf.
    Die Sache hatte blendend funktioniert – zumindest für eine Weile. Der Mordanschlag auf Admiral Nek Bwua’tu, den Lecersen, Bramsin und Jaxton ebenfalls eingefädelt hatten, als deutlich geworden war, dass er sich ihnen nicht bereitwillig anschließen würde, deckte sich hervorragend mit den größten Wellen, die die verschiedenen Aufstände erzeugten. Anfangs hatte Lecersen darüber geklagt, dass Bwua’tu überlebt hatte, doch auch die Anspannung, die die Koma-Berichte über ihn in der Öffentlichkeit erzeugt hatten, hatte ihnen in die Hände gespielt.
    Angesichts des Drucks, den diese beiden Ereignisse auf sie ausübten, hatte Daala einige schlechte Entscheidungen getroffen. Sie hatte Mandos auf den Plan gerufen und damit Sympathie für die Jedi geschürt, deren Tempel belagert worden war, wie auch für die anderen Welten wie zum Beispiel Blaudu Sextus, wo sie den Aufstand gnadenlos niedergeschlagen hatte. Darüber hinaus hatte der Anschlag auf Bwua’tu sie davon abgehalten, so klar zu denken, wie Lecersen wusste, dass sie dazu imstande war.
    Gleichwohl, trotz dieser vielversprechenden Momente hatte die lästige Freiheitsstaffel ein Eigenleben entwickelt. Genau wie ein Kind, war die Staffel aus ihrer ursprünglichen Form herausgewachsen und verlangte ihre Unabhängigkeit. Ab diesem Punkt war es Lecersen nicht mehr möglich, die Dinge zu manipulieren oder sogar anzuleiten.
    »Es schmerzt mich, eingestehen zu müssen, dass das Ganze unserer Kontrolle vollkommen entglitten ist. Allerdings sind nicht alle Vorhaben so gelaufen wie geplant, und die Staffel hat Daalas Regierung großen Schaden zugefügt. Hätten diese unbedachten Sklaven es dabei bewenden lassen, wäre alles bestens gewesen, doch stattdessen wird die GA jetzt leider von strahlenden neuen Verfechtern für ihre Welten überschwemmt.«
    »Ah, ah«, schalt Treen ihn fröhlich.

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