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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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anfangs wie ein Rückschlag gewirkt, sich letztlich jedoch als wahrer Segen erwiesen.
    »Der einzige Durchbruch, den wir in letzter Zeit hatten, besteht wohl darin, dass wir drei die Säuberung unbeschadet überstanden haben«, sagte Jaxton. Er stopfte sich ein Stück Feingebäck in den Mund und spülte es mit einem Schluck Kaf herunter, bevor er sich die Finger an der feinen Leinenserviette abwischte und das Datapad aufnahm. »Und ich für meinen Teil habe vor, das Beste daraus zu machen. Dies ist die Liste der Themen, über die Dorvans Kabinett heute diskutiert hat. Ich werde Sie auf den neuesten Stand bringen …«
    » Wir werden Sie auf den neuesten Stand bringen«, unterbrach Parova. Ihre Stimme war freundlich, aber ihre dunklen Augen blitzten flüchtig auf, was Lecersen verriet, dass sie zwar das neueste Mitglied dieser kleinen Gruppe von Verschwörern war, jedoch nicht die Absicht hatte, sich demütig im Hintergrund zu halten.
    Jaxton begegnete ihrem Blick. In seinem Kiefer verkrampfte sich ein Muskel, dann nickte er. »Natürlich. Mehrere von uns waren bei diesem Meeting zugegen. Wir werden Sie darüber unterrichten, wie sich das Kabinett zu jedem Punkt entschieden hat. Aber eigentlich ist das eher zweitrangig. Was wir sechs heute Abend tun müssen, ist, uns darüber klar zu werden, ob es irgendeine Person oder eine Situation gibt, die wir zu unseren Gunsten nutzen könnten. Fangen wir mit B’nish an, einem Planeten, von dem ich bis heute noch nie etwas gehört hatte.«
    »Grämen Sie sich deshalb nicht«, beruhigte Treen ihn, streckte ihren Arm über den Tisch aus und tätschelte die Hand des jüngeren Mannes. »Kein Grund, sich dafür zu entschuldigen. Bislang kannten nur wenige von uns B’nish.«
    Jaxton starrte sie mit düsterer Miene an. »Ich habe mich nicht entschuldigt. Dass ich bislang noch nichts davon gehört habe, liegt schlichtweg daran, dass es dort nichts gibt, das es wert wäre, darüber Bescheid zu wissen. Diese Welt ist vollkommen ineffektiv. Sehen Sie sich die Daten an. Einfache Landwirtschaft, mittelmäßige Technik, keine extremen politischen Ansichten. Sie haben sogar das Sklavereiproblem auf zivilisierte Weise gelöst. Ich denke nicht, dass es hier tatsächlich etwas von Vorteil für uns gibt.«
    Lecersen öffnete den Mund, um ihm zuzustimmen, und hielt dann inne. Er hatte ein Bild des Senatorenkandidaten aufgerufen, das B’nish mit eingereicht hatte, von einem gewissen Kameron Suldar. Suldar wirkte durchaus sympathisch, doch in sein Antlitz waren Furchen eingegraben, bei denen es sich nicht um Lachfältchen handelte. Sein Blick war klar, seinen Kopf hielt er in einem bestimmten Winkel. Lecersen hatte es in der Politik nicht so weit gebracht, ohne imstande zu sein, Körpersprache zu deuten – selbst in einem einzelnen Standbild. Er reichte dem Protokolldroiden das Datapad und sagte: »E-Drei, spiel das Hologramm ab, aus dem diese Aufnahme stammt.«
    »Natürlich, Sir.«
    Blicke wurden gewechselt, doch die Anwesenden waren klug genug, keine Fragen zu stellen. Sie beugten sich vor, als das kleine Hologramm in der Mitte des Tisches aufflackerte, neben der Kaf-Karaffe und der Sahne, neugierig darauf zu sehen, warum Lecersen so erpicht darauf war, sie hierauf aufmerksam zu machen.
    »Mit großer Dankbarkeit, Demut und Pflichtgefühl nehme ich die Ernennung an, meinen Planeten im Galaktischen Senat zu vertreten.«
    Die Stimme klang kräftig. Das attraktive, von sorgsam geschnittenem grauem Haar umrahmte Gesicht zeugte gleichermaßen von Leidenschaft wie von Zurückhaltung. Lecersen glaubte, in seinen Augen sogar einen Schimmer von Tränen auszumachen, aber das konnte auch einfach bloß an der Beleuchtung liegen.
    »Zu lange schon sind wir für uns geblieben. Wir haben uns zu sehr mit unserer Situation abgefunden. Doch jetzt ist die Zeit gekommen, diesen bequemen Graben zu verlassen. Meine Freunde und B’nishi-Landsleute … Der einzige Unterschied zwischen einem Graben und einem Grab ist die Tiefe des Lochs.«
    Ein Klischee, zweifelsohne, aber eins, das dem Klang des Applauses nach zu urteilen zweifellos wohlwollende Aufnahme fand. Suldar nickte und hob lächelnd eine Hand, um die Versammelten zum Schweigen zu bringen.
    »Anhalten, genau hier!«, rief Lecersen.
    Der Droide kam der Aufforderung nach. Und da war er – ein Hauch von etwas, das absolut nicht selbstlos wirkte. Von etwas, das verriet, dass er Freude an dem hatte, was er tat, und ein stillschweigendes Verstehen um und eine

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