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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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G’haris. Jeder Teller und jedes Stück Besteck kostete mehr, als eine Staatsdienerin wie Desha Lor in einem Jahr verdiente, und die versammelten Gäste schienen sich ganz wie zu Hause zu fühlen. Fellteppiche, die aus dem Pelz verschiedener exotischer Kreaturen gewonnen worden waren, bedeckten den kalten Boden aus ithorianischem Marmor, und Nippes überall aus der ganzen Galaxis zierte diverse Regale und Anrichten.
    Natürlich thronte Lecersen am Kopfende des Tisches. Rechts von ihm saß Senatorin Haydnat Treen von Kuat. Heute bei der Zusammenkunft nach dem Abendessen, das gleichzeitig als Abschiedsfeier für Lecersen diente, trug Treen eine hübsche blau-silberne Robe, die perfekt zu ihrem Haar passte. Das Gewand war förmlich, aber locker, und ein indigofarbener Schal war um ihren eleganten Hals geschlungen, nicht bloß aus modischen Gründen, sondern ebenfalls, um das feine Netzwerk von Fältchen auf ihrer leicht hängenden Haut zu verbergen.
    Neben ihr saß General Merratt Jaxton, der erst vor wenigen Minuten eingetroffen war. Sein Haar war ebenfalls grau, doch der Oberbefehlshaber des Sternenjägerkommandos brachte es auf weniger Jahre und weniger Falten als die anderen am Tisch. Und wie es schien, hatte er auch mehr Appetit. Er hatte sich seinen Teller mit einer ordentlichen Portion kleiner, frittierter Fischpasteten und winzigen Streifen Nerfsteak mit gegrillten Pilzen vollgeladen.
    Er wiederum wirkte zwergenhaft im Vergleich mit dem beeindruckenden General Stavin Thaal, der aussah, als sollte er eigentlich lieber auf Durastahl herumkauen als an den delikaten Backwaren, die in seinen großen Händen beinahe wie Krümel wirkten. Die Bewegung seines vernarbten Halses, wenn er schluckte, war beinahe hypnotisch, und Lecersen riss seine Aufmerksamkeit davon los, um den Gast zu seiner Linken zu mustern – Coruscants eigenen Senator, Fost Bramsin. Das Alter war mit Bramsin nicht so gütig umgegangen wie mit Treen, und die Last der Jahre hatte ihn gebeugt. Er besaß noch immer einen guten Appetit, doch seine Hände zitterten ein wenig, als er sich Sahne in den Kaf goss, den er mit einem Stück des traditionellen Bespin-Wolkenbaiserkuchens genoss.
    Neben dem Senator saß die amtierende Flottenkommandantin, Admiralin Sallinor Parova. Genau wie die anderen Militärführer trug auch sie noch ihre Uniform, die klar und effizient wirkte, als sie an ihrem Kaf nippte.
    Die Unterhaltung war angenehm, erfüllt von beschwingtem Geplauder und dem Geräusch von Messern und Gabeln, die über Geschirr kratzten, als die Versammelten ihr recht spätes Abendmahl genossen. Als der Servierdroide kam, um die leeren Teller wegzuräumen und die Tassen mit Kaf nachzufüllen – kräftig, schwarz und sehr aromatisch, der Beste, den man finden konnte –, wusste Lecersen, dass es an der Zeit war, zur Sache zu kommen.
    Ein E-3 PO -Protokolldroide eilte mit Datapads herbei, die er eifrig an die Gäste verteilte, die sich die Münder abwischten und ihre Servietten beiseitelegten, bereit, den anstehenden Themen ihre volle Aufmerksamkeit zu schenken. Schließlich waren sie nicht wegen Moff Lecersens Kaf, den Pasteten und der Nerfsteaks hier, so erlesen das alles auch sein mochte.
    »Sind Sie sicher, dass Dorvan nicht weiß, dass wir Zugriff hierauf haben?«, fragte Bramsin, der behutsam ein Datapad aufnahm und die darauf gespeicherten Informationen überflog.
    »Wüsste er davon, gäbe es dieses angenehme Treffen jetzt nicht«, sagte Lecersen.
    »Ich verwische meine Spuren«, versicherte Jaxton. »Keine Sorge, er hat nicht die geringste Ahnung.«
    »Stets so umsichtig!«, meinte Treen strahlend. »Das gefällt mir an Ihnen, General. Wirklich.« Sie drehte sich um, um sich an ihren Senatorenkollegen zu wenden. »Die Möglichkeit hierzu besteht zwar, doch es wäre eine sehr langwierige Angelegenheit, uns in die Irre zu führen oder aus dem Amt zu hebeln. Staatschef Dorvans Position ist im Augenblick ausgesprochen heikel. Würde er irgendeinen Verdacht gegen unsere Gesinnungsgenossen beim Militär hegen, würde ihn das dazu antreiben, rasch zu handeln, anstatt irgendetwas Längerfristiges ins Spiel zu bringen, wo er doch vielleicht gar nicht lange genug im Amt ist, um die Sache zu Ende zu bringen.«
    Lecersen nickte gedankenverloren und sah keinen Grund, weiter darauf einzugehen. Er war sich ziemlich sicher, dass sie nach wie vor sicher waren und niemand etwas von ihren Machenschaften ahnte. Dass Jaxton durch Dorvan ersetzt worden war, hatte

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