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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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exotische Vergnügungsmöglichkeiten boten, um die weniger geschmackvollen Gelüste der Gäste zu befriedigen, und wieder spürte er, wie sich der kühle Schatten des Zweifels über sein Herz legte.
    Er schüttelte ihn ab. Dieser Ort würde Vestara tatsächlich vor eine Herausforderung stellen – aber das galt nicht minder für die drei Jedi auch. Misstrauen, Furcht, Argwohn – all das waren Werkzeuge der Dunklen Seite. Ben war sicher, dass dieser Ort nichts lieber tun würde, als einen Keil zwischen sie zu treiben, sie dazu zu bringen, dass sie sich gegeneinanderstellten, dafür zu sorgen, dass Vestara das Gefühl hatte, keinen Platz unter den Jedi zu haben.
    Das würde Ben nicht zulassen. »Mit dieser ganzen Energie der Dunklen Seite, die hier herumwirbelt, wird es schwer sein zu sagen, ob sich dort unten überhaupt irgendwelche Sith aufhalten«, sagte er. »Besonders, wenn sie wissen, wie man sich selbst in der Macht verbirgt.«
    »Ich bin mir da zwar nicht ganz sicher, aber vielleicht könnte ich in diesem Punkt behilflich sein«, meinte Vestara. »Ich kenne viele Angehörige des Vergessenen Stammes, die zu dieser Mission aufgebrochen sind. Womöglich fällt es mir leichter als euch, ihre Präsenz wahrzunehmen.«
    Luke nickte. »Ein weiterer Grund dafür, warum wir dir erlauben, uns zu begleiten«, sagte er. Er bewegte den Steuerknüppel ein wenig zur Seite, und Ben sah, dass sie geradewegs auf einen zerklüfteten Berg zuhielten. Als der Berg auf dem Sichtschirm grö ßer wurde, spürte Ben, wie sich sein Magen zusammenzog, als die ohnehin schon matte Helligkeit rings um sie herum noch dunkler wurde. Als würde eine dichte Giftwolke das Licht und die Luft aussperren. Was, sinnierte Ben, in gewisser Weise auch der Fall war.
    Wie sich zeigte, war der einzelne Berg lediglich der größte eines ganzen Gebirgszugs, eines düsteren, unheilvollen Bergmassivs, das über dem Tal darunter aufragte. Am Eingang des Tals befand sich eine verfallene Zitadelle. Und längs der Wände des Tals, ein gutes Stück weiter hinten, sodass sie allein dort thronten, ragten gewaltige Steinstatuen unterschiedlicher Gestalten empor.
    Einige von ihnen trugen Kapuzen, und sie hielten ihre Häupter geneigt – Unheil verkündend, obgleich sie unterwürfig zu wirken schienen, eher Symbolfiguren als Nachbildungen eines bestimmten Individuums. Andere hingegen sollten zweifelsohne bestimmte Dunkle Lords darstellen – als Ben in ihre leeren, gemeißelten Augenhöhlen blickte, während sie hoch und stolz über ihm aufragten, lief es ihm kalt den Rücken hinunter. Stufen führten nach oben in etwas, von dem er wusste, dass es sich dabei um versiegelte Gräber handelte.
    Auch Sith aus der bedauernswerten Sklavenkaste waren dort drinnen eingeschlossen worden, um ihren Herren im Jenseits zu dienen … sobald sie selbst gestorben waren. Dutzende verhungerten langsam, hin und wieder halfen ihnen aber auch Tuk’ata – die ebenfalls in den Gräbern eingepfercht wurden – dabei, ihre Reise schneller anzutreten.
    Alles in allem wäre dieser Ort selbst dann beunruhigend gewesen, wenn er nicht von dem erstickenden Gefühl von Tentakel der Dunklen Seite umschlungen gewesen wäre. Ben wurde bewusst, dass er seine Hände zu Fäusten geballt hatte, als sein Vater mit der Schatten zum Landeanflug ansetzte, um in der Nähe der Zitadellenruine aufzusetzen.
    Nach der Landung stand Luke nicht sofort auf, sondern sah jeden von ihnen der Reihe nach an. »Wir teilen uns nicht auf, und niemand zieht auf eigene Faust los. Wir bleiben die ganze Zeit über in Sichtweite voneinander. Benutzt euer Komlink, um mit jedem zu sprechen, der sich nicht direkt neben euch befindet. Falls euch irgendetwas auffällt, entweder schlichte physische Beweise oder etwas, das ihr in der Macht spürt, sagt unverzüglich Bescheid. Ist das klar?«
    Letzteres war unverhohlen an Vestara gerichtet. Ihre Nasenflügel blähten sich vor Verärgerung, und einen Moment lang loderte ihr Zorn in der Macht hell auf, doch er verblasste schnell wieder, als sie ebenso nickte wie Ben und Jaina.
    Die Tür glitt auf, die Rampe wurde ausgefahren, und die drei Jedi und die Sith traten auf den Sand von Korriban hinaus.

11. Kapitel
    MEDIZENTRUM DES GALAKTISCHEN SENATS, CORUSCANT
    Einen Moment lang glaubte er, noch immer in einem Alptraum gefangen zu sein – in dem Alptraum, in dem er gegen zwei Jedi um sein Leben kämpfte, die verrückt geworden waren …
    Das waren keine Jedi. Andernfalls wäre er nicht

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