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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Schiff waren; nicht, dass sie Korriban und anderen traditionsreichen Sith-Lokalitäten einen Besuch abstatten mussten; und ganz besonders nicht, dass sie bei diesen Ausflügen ein Sith-Mädchen mitnehmen mussten.
    Sie war eine Gefahr, das wusste Luke. Bestand tatsächlich die Chance, dass Ben und Jaina recht hatten, dass Vestara für die helle Seite der Macht gewonnen werden konnte? Natürlich bestand diese Chance. Hoffen konnte man immer. Doch es gab auch Risiken, und Luke wusste, dass die Risiken eines Scheiterns in diesem Fall massiv gegen diese Möglichkeit standen.
    Einst, vor vielen Jahren, hatte er sämtliche Navigationsdaten bezüglich Korriban von den Jedi-Computern gelöscht und die Galaktische Allianz darum gebeten, dasselbe zu tun. Jetzt zeigte sich, dass diese Entscheidung nach hinten losgegangen war. Jaina hatte Natua Wan damit beauftragt, uralte, unter Verschluss gehaltene Aufzeichnungen durchzugehen, um diesbezüglich irgendetwas Brauchbares zutage zu fördern. Halb hoffte Luke, der Falleen würde bei ihren Bemühungen kein Erfolg beschieden sein, doch sie hatte – vermutlich zusammen mit weiteren fähigen Rechercheuren – wichtige Informationen entdeckt, die für ihre Zwecke von großer Bedeutung waren.
    Je näher sie der uralten Sith-Welt kamen, desto schweigsamer wurden sie alle. Die Einzige, die von der Aussicht darauf, Korriban zu besuchen, begeistert war, war natürlich Vestara.
    Luke hatte sie gedrängt, ihm zu erzählen, was sie über diese Welt wusste. Er nahm an, dass sie irgendwann einmal Zugriff auf die Datenbanken der Omen gehabt haben musste, und zu seiner leichten Überraschung hatte sie eingewilligt.
    »Eigentlich stammt der Begriff Sith von einer Spezies rothäutiger Wesen, die auf Korriban heimisch waren«, begann sie. »Die heutigen Sith sind die Nachfahren von Jedi, die beschlossen, sich der dunklen Seite der Macht zu verschreiben anstatt der hellen. Es gab einen Krieg, bei dem die Dunklen Jedi ins Exil verbannt wurden. Sie trafen auf Korriban ein und wurden von den Einheimischen dort aufgrund ihrer Fähigkeit, die Macht zu nutzen und sie für ihre Zwecke zu gebrauchen, beinahe wie Götter behandelt – ganz ähnlich wie mein eigenes Volk von den Keshiri. Die nahmen den Namen Lords der Sith an, nicht, weil sie Sith waren, sondern, weil sie ihre Herren gewesen sind. Sie entdeckten eine Möglichkeit, ihre DNS mit der der Sith-Eingeborenen zu vermischen, und nach und nach starb diese Spezies aus. Vielleicht habe ich sogar selbst einiges an Sith- DNS in mir.«
    Aus dem Augenwinkel heraus bemerkte Luke auf Bens Gesicht einen Ausdruck, bei dem es sich um ein flüchtiges Zurückschrecken handeln konnte.
    Vestara fuhr fort. »Die Sith hatten strikt definierte Kasten – eine Sklavenkaste, eine religiöse Kaste, eine Ingenieurskaste und eine Kriegerkaste. Man konnte nicht von einer Kaste in die andere wechseln.« Sie grinste ein wenig. »Was das betrifft, ist ihnen der Vergessene Stamm meiner Ansicht nach überlegen. Als wir auf Kesh ankamen, glaubten wir nicht an solche Unterteilungen. Jeder Keshiri konnte gemäß seinen Fähigkeiten in der Macht aufsteigen, wie ihr gesehen habt.«
    »Und das macht euch besser?«, fragte Jaina. Sie lehnte sich mit vor der Brust verschränkten Armen gegen die Schottwand und musterte das Mädchen mit etwas, das vielleicht keine offene Feindseligkeit sein mochte, doch ihre gesunde Abneigung gegen Vestara stand ihr deutlich ins Gesicht geschrieben.
    »Ja«, antwortete Vestara schlicht. Sie sah Luke an. »Gewiss stimmt Ihr mir hierin zu, Meister Luke. Oder denkt Ihr, es sei besser, Lebewesen allein aufgrund ihrer Herkunft das Recht zu verweigern, zu wachsen und Großes zu erreichen?«
    Luke wusste, dass er dagegen nichts vorbringen konnte. »Als Nächstes fragst du mich noch, wann ich aufgehört habe, meinen Sohn zu verprügeln. Keins von beidem ist wünschenswerter, Vestara. Es gibt kein Besser oder Schlechter, es gibt bloß die Dunkle Seite.« Und falls sie sich wirklich der Hellen Seite annäherte, dachte er, dann würde sie das verstehen, doch das behielt er für sich.
    Anstatt zu reagieren, fuhr Vestara einfach fort. »Das Sith-Imperium gedieh bis zu seiner Entdeckung durch …« Sie legte ihren Kopf schief, dachte nach, biss sich konzentriert auf die Unterlippe und wirkte wie ein ganz gewöhnliches Mädchen, das versucht, sich an ihre Schullektionen zu erinnern. »Gav und Jori Daragon. Diese Entdeckung führte zum Großen Hyperraumkrieg, den die Sith

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