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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Er hoffte nach wie vor, dass sich das eines Tages klären würde … und dass sie dann an seiner Seite stand, auf der Hellen Seite.
    »Also«, sagte er, vor allem, um sich von diesem Gedankengang abzubringen, »nehmen wir uns einfach … ein Grab vor und fangen an, aufs Geratewohl herumzuschnüffeln?«
    »Falls du eine bessere Idee hast, bin ich offen für Vorschläge«, meinte Luke mit einem Anflug von Ironie.
    Ben hatte keine bessere Idee. Das hier war schlimmer, viel schlimmer als die Zitadelle. Ben konnte spüren, wie die frostige Kälte der Dunklen Seite praktisch mit jedem Schritt, den sie taten, zunahm. Er streckte seine Machtsinne aus, wappnete sich gegen den intensiveren Kontakt mit den dunklen Energien, die hier wie abgestandene Pfützen mit Eiswasser drohten. Sie stiegen die steile, lange Treppe hoch, die zum ersten der Gräber hinaufführte und reckten ihre Hälse, um in das kapuzenumschattete Antlitz emporzublicken, das mit finsterer Miene auf sie herabstarrte.
    In die Statue war kein Gesicht eingemeißelt, und das beunruhigte Ben mehr als jedes grässliche Knurren, das er vielleicht vernahm.
    Sie erreichten das obere Ende der Stufen und blieben stehen, um auf Lukes Anweisungen zu warten. Bens Vater stand da und wirkte ruhig und gelassen, als befände er sich in der komfortablen Sicherheit des Jedi-Tempels, doch Ben konnte seine Wachsamkeit spüren. Er hatte einen Knoten im Magen, und sein Gehirn sagte ihm: Verschwinde! Verschwinde, solange du noch kannst! Doch er ignorierte diesen Ratschlag. Er wusste, was es eigentlich war – schlichte Furcht, keine echte Warnung. Diese Erkenntnis verschaffte ihm eine gewisse Ruhe, und die Krallen, die sich in seinen Verstand bohrten, lockerten ihren Griff.
    Luke ging nach vorn und legte eine Hand auf das Grab, die Stirn vor Konzentration gefurcht. Er trat zurück und schüttelte den Kopf. »Die antiken Steinmetze haben ihr Werk verstanden. Dieses Grabmal ist komplett versiegelt. Es gibt keine Belüftung, und ich habe da drinnen nichts Lebendiges wahrgenommen. Gehen wir weiter zum nächsten.«
    Das Gefühl von Anspannung, von kalter Boshaftigkeit, nahm nicht ab, nicht einmal, als sie in einem Grab nach dem anderen nichts fanden. Ein oder zwei der Grabstätten waren aufgebrochen worden, doch die Räuber – die entweder unglaublich dämlich oder unglaublich mutig gewesen sein mussten, dachte Ben – waren schon vor langer Zeit hier gewesen. Alles, was noch übrig war, waren verstreute Münzen, Gerätschaften und die Knochen jener unglückseligen Wesen, die einfach zu Ehren des verstorbenen Dunklen Lords zum Tode verdammt worden waren. Die Gräber selbst waren leer und voller Spinnweben.
    Ben war froh, aus den Schatten wieder ins Sonnenlicht hinauszutreten, so dürftig das auch sein mochte, während sie weiter zum nächsten Grab gingen. »Dad«, wagte er sich vor. »Allmählich kommt mir der Gedanke, dass das hier vergebliche Liebesmüh ist.«
    »Ich denke, Ben hat recht«, sagte Jaina. »Bislang haben wir nicht das Geringste gefunden. Das Ganze fühlt sich allmählich an wie eine einzige riesige Zeitverschwendung.«
    »Korriban ist nur einer von vielen Orten mit Sith-Historie«, erinnerte Luke sie. »Es war eine gute Idee, hier mit der Suche zu beginnen, aber ich stimme zu, dass es zusehends so aussieht, als würden wir am falschen Ort nachforschen.« Er schaute vielsagend zu Vestara hinüber, der sein Blick entweder zufällig oder absichtlich entging. »Wenn wir …«
    Der plötzliche Anstieg von dunkler Machtenergie schlug ihnen entgegen wie eine unerwartete Welle. Wut, Empörung, Hass und Mordgelüste beutelten sie. Das Gefühl in der Macht wurde von einem heulenden Geräusch widergespiegelt, das einem die Haare zu Berge stehen ließ und aus allen Richtungen gleichzeitig zu kommen schien.
    Die Schatten, die die hoch aufragenden Statuen der lange toten Wesen warfen, schienen zum Leben zu erwachen, doch Ben erkannte beinahe augenblicklich, worum es sich bei den dunklen, unheimlich schnellen Kreaturen mit den glühenden roten Augen, den drei Zahnreihen, von denen Geifertropfen troffen, und den seltsamen, flügelartigen Gliedmaßen handeln musste.
    Sie hatten die Wächter der Gräber aufgescheucht, die jetzt herabstiegen, mehr als ein Dutzend von ihnen, von einem einzigen Gedanken angetrieben: Tötet die Eindringlinge. Und das würden die Sith-Hunde auch tun, das wurde Ben praktisch sofort klar. Es waren einfach zu viele davon, und die Dunkle Seite der Macht war zu

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