Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 8: Aufstieg (German Edition)
nicht ebenfalls zu lächeln. »Ich glaube nicht, dass Wynn Dorvan sich einer solchen Organisation angeschlossen hätte.«
Stets aufmerksam gegenüber Kritik, selbst wenn sie von Freunden kam, warf Ovin ihr einen scharfen Blick zu. »Weil er denkt, ich sei ein Terrorist?«
»Man kann seine Ziele auf unterschiedliche Arten erreichen«, sagte Leia, »und seine Stärken liegen in anderen Bereichen. Wäre so jemand wie Dorvan beispielsweise ein klatooinianischer Ältester gewesen, wäre das Abkommen von Vontor möglicherweise von Rechts wegen abgeschafft worden. Gewiss hätte selbst Ihr Bruder zugegeben, dass das der Gewalt vorzuziehen gewesen wäre. Und ich weiß, dass Sie genauso empfinden.«
Er nickte und sagte barsch: »Wie ich schon sagte … Ich glaube, dass der Amtierende Staatschef Dorvan gewisse Dinge in petto hat, die es wert sind, sie sich anzuhören. Doch zu einem Anführer gehört mehr. Ein Anführer braucht Charisma und Überzeugungskraft.«
Leia dachte daran, wie sie verfolgt hatte, wie Dorvan die Stufen hochgerannt war, um Raynar Thul davor zu bewahren, getötet zu werden. »Geben Sie ihm einfach noch ein bisschen mehr Zeit. Vielleicht überrascht er Sie. Stille Wasser sind tief.«
»Dort, wo ich herkomme, sind alle Wasser tief«, sagte Padnel. Seine Wangen erzitterten leicht. Leia und Han brauchten einen Moment, um zu begreifen, dass er einen Scherz gemacht hatte, und dann lachten sie alle.
»Es ist schön, Sie zu sehen, Padnel«, sagte Han. »Ich bin froh, dass man Sie in die GA aufgenommen hat. Ich denke, dass die Klatooinianer viel zu bieten haben. Sie werden den Laden schon aufmischen, die Dinge ein wenig aufwirbeln, und die Galaxis wird dankbar dafür sein.« Das Kompliment war ehrlich gemeint. Wie sich kürzlich gezeigt hatte, war der Senat größtenteils eine Versammlung biederer, konservativer Wesen. Es gab einige wenige Ausnahmen, so wie Hans und Leias Freund Luewet Wuul. Auch das, was man über den neuen Senator von B’nish, Kameron Suldar hörte, klang positiv.
»Das von Ihnen beiden zu hören, bedeutet mir viel«, sagte Padnel. »Ich werde tun, was ich kann. Vielleicht …« Er zögerte.
»Nur zu«, ermutigte Leia ihn.
»Vielleicht … bin ich dort, wo ich sein sollte. Grunel war der Begründer und wahre Anführer der Sandpanther, und als solchen wird man sich seiner stets erinnern. Aber wenn ich meinem Volk auf diese Weise von Nutzen sein kann, dann gelingt es mir vielleicht, sein Vermächtnis dadurch zu ehren, dass ich eines Tages selbst eins hinterlasse.«
»Ich denke, mein Freund«, sagte sie, »dass Sie bereits auf dem besten Wege dazu sind.«
12. Kapitel
Die Luft selbst fühlte sich stickig an, als würde sie versuchen, Ben den Atem zu rauben. Es war, als würde man … Bosheit einatmen. Ben bemühte sich, nicht zu husten und das abzuschütteln, was wie ein Schleier aus unsichtbaren Spinnweben in der Macht wirkte.
Hier war es schlimmer als auf Ziost. Er war sich nicht sicher, warum. Vielleicht, weil dies die Heimstatt der ersten Sith war und in den Ursprüngen von Dingen eine besondere Kraft lag. In der Macht ließ er Gelassenheit durch sich hindurchrieseln. Seine Atmung wurde leichter, und ein wenig von der Besorgnis wurde hinten in sein Bewusstsein gescheucht.
Luke zeigte keine Spur von Beunruhigung, auch wenn er zweifellos auf der Hut war. Jainas Verhalten war irgendwo zwischen den beiden Skywalkers angesiedelt. Sie war ruhiger als Ben, aber nicht so konzentriert wie Luke.
Vestara war ein Mysterium widerstreitender Gefühle. Sorge, vermischt mit – Ben konnte es bloß als Leichtsinn bezeichnen. Sie wollte vor dieser starken Energie der Dunklen Seite zurückweichen, doch gleichzeitig sehnte sie sich danach, sich ihr weiter zu nähern. Ben suchte ihren Blick und schenkte ihr ein beruhigendes Nicken und ein Lächeln, und sie erwiderte die Geste – auch wenn ihr Lächeln ein wenig zittrig ausfiel.
»Status«, sagte Luke. »Spürt irgendjemand etwas?«
»Abgesehen von dem Verlangen, mitten auf einem dürren, heißen Planeten meinen Mantel von Nam Chorios umzulegen, bloß, um irgendetwas zwischen mir und der Gruseligkeit dieses Ortes zu haben, nicht«, entgegnete Ben.
»Ich nehme Abeloth nicht wahr und auch keinen der Sith«, erwiderte Jaina. »Bloß … kleinere Energien. Allerdings dunkle.«
»Die spüre ich ebenfalls«, sagte Vestara. »Sie sind … stärker, als ich erwartet hatte.«
»Du kommst von einem Planeten voller Sith«, sagte Ben. Er wollte nicht gemein
Weitere Kostenlose Bücher