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Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Jackson Miller
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würde den Ruhm ernten.
    »Stellt überall die Warnsirenen ab«, befahl Bentado. Squab schlurfte mit der Anweisung zur Treppe zurück. Weniger als eine Minute später verstummten die schrillen Pfeifen über Sus’mintri – so, wie sie es in Kürze überall auf dem gesamten Kontinent tun würden. »Alle sollen sich für die Ankunft der nächsten Welle bereitmachen.«
    »Der nächsten Welle?«, fragte Edell.
    »Der nächsten Welle Sith. In Keshtah gab es noch weitere Luftschiffe. Ich rechne damit, dass wir sie bald erspähen werden.«
    Edell hob die Augenbrauen. »Dann müssen wir eine Botschaft nach Hause schicken, bevor sie aufbrechen. Vielleicht gelingt es Euch, die Keshiri herumzukommandieren, die sich hier tummeln. Doch ich gehe davon aus, dass die Alanciari trotzdem auf unsere Luftschiffe feuern werden, ganz gleich, was Ihr sagt!«
    »Ganz meine Meinung«, sagte Bentado mit einem grimmigen Lächeln. »Und ich will, dass sie genau das tun!«

13. Kapitel
    Edells Gedanken rasten. »Ihr wollt , dass die Keshiri hier unsere Schiffe zerstören?«
    »Nicht unsere Schiffe«, sagte Bentado, über die riesige Karte gebeugt. Am westlichen Rand standen ein Dutzend Miniaturmodelle von Luftschiffen. »Sie werden die Schiffe des Stammes zerstören.«
    »Aber wir alle gehören dem Stamm an.«
    »Ach, tun wir das?« Die Narbe über Bentados Auge stellte sich schräg.
    »Wir haben so viel Zeit in den Versuch investiert, den Stamm wiederaufzubauen«, sagte Edell, dem nur vage bewusst war, dass Quarra die Unterredung von der Seite her aufmerksam verfolgte. »Ich begreife nicht, welchen Sinn es macht, ihn jetzt einfach auseinanderzureißen.«
    »Jetzt spielt nicht den Unschuldigen. Ihr und Euer Gesindel vom Goldenen Schicksal habt den Stamm jahrelang auseinandergerissen, genau wie meine Leute auch.« Er wies auf die im Raum versammelten Sith. »Der Untergang, Edell! Ihr wart während der Krise an unserer Seite und zeigtet uns, wie man den Tempel zerstört!«
    »Das war nicht unbedingt einer meiner besten Momente.«
    »Nein, natürlich nicht«, sagte Bentado. »Doch ich habe überhaupt nicht die Absicht, das zu vernichten, was wir wieder aufgebaut haben. Ich spreche von einem Zweiten Stamm, hier in Alanciar.«
    »Von einem Zweiten …« Edell war verblüfft. Etwas Derartiges war ihm nie in den Sinn gekommen.
    »Es ist ganz einfach«, erklärte der kahlköpfige Mann. »Solange Hilts lebt, gibt es keine Möglichkeit, die Großlordschaft zu erringen. Und Iliana …« Sein Mund verzog sich angewidert, als ihm der Name der Lordgemahlin über die Lippen kam, während er das Wort doppelt so lang zog, wie es eigentlich war. »Sie wird dafür sorgen, dass Hilts so lange am Leben bleibt, bis Ihr und ich zu alt sind, als dass es uns noch kümmern würde.«
    Bentado humpelte um die Karte herum. »Ihr habt doch selbst gesagt, dass die Keshiri hier unseren Sklaven zu Hause überlegen sind – und damit meine ich nicht bloß diesen Fleischabfall hier, den Hilts mir aufgebürdet hat«, sagte er, um Squab mit einer kräftigen Hand auf die verkrümmte Schulter zu schlagen. »Yaru Korsin hat Bildhauer und Maler entdeckt. Wir haben eine Kriegerrasse entdeckt. Bauherren und Waffenschmiede!«
    »Die Alanciari sind bemerkenswert«, sagte Edell mit einem Nicken in Quarras Richtung. »Wahrlich erstaunlich. Aber es sind dennoch allesamt Keshiri, und das bedeutet, dass das Potenzial, das sie besitzen, genauso im Volk unseres alten Kontinents schlummert.«
    »Habt Ihr zweitausend Jahre Zeit, um sie auszubilden?«, schnaubte Bentado.
    Edells Blick wanderte zurück zu den menschlichen Wachen an der Tür. Sie hatten alles mitangehört und nichts unternommen. Seine Leute, hatte Bentado gesagt. Seine handverlesenen Mannschaften , wurde Edell bewusst. Wie viele davon stammten aus Bentados altem Korsiniten-Bund? Warum war er diesbezüglich nicht aufmerksamer gewesen?
    Bentado fuhr mit der Hand über die Oberfläche der Karte. »So ist es perfekt, wisst Ihr? Eine perfekte Lösung. Das Problem mit den Sith ist heutzutage genau dasselbe wie schon seit Urzeiten. Man lehrt uns, uns selbst zu glorifizieren und andere zu unterjochen. Dass ein Individuum erst wahrhaftig frei ist, wenn alle Ketten gesprengt sind, wenn niemand dein Wirken einschränken kann, indem er sich deinem Willen widersetzt. Der vollkommene Sith muss alles und jeden kontrollieren.« Er ließ die Miniaturluftschiffe mit Hilfe der Macht emporschweben. Die kleinen Schiffe tanzten in der Luft auf und ab wie

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