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Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der Vergessene Stamm der Sith: Storys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Jackson Miller
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Hejarbotrieben explodierten, von der Kraft ihrer Gedanken in Stücke gerissen.
    Außer sich vor Zorn, fegte sie durch die Farm und hackte Jelphs klapprigen Karren in Stücke. So viel Wut, so wenig zu zerstören. Als sie sich umdrehte, erblickte sie den Inbegriff ihrer Herabwürdigung: den Kompostierungsschuppen. Sie schwang herum, schmetterte das Tor aus den Angeln und stürmte hinein. Mit der Macht riss sie die bedauernswerten Werkzeuge von den Wänden und ließ sie in einem Wirbelsturm des Hasses umherfliegen. Und dann war da noch dieser Dungberg, riesig und stinkend. Im Herumwirbeln ließ sie das Schaufelblatt darauf herniedersausen …
    Klonk! Als die Schaufel auf irgendetwas unter der Oberfläche des Dungs traf, wurde sie ihr förmlich aus der Hand gerissen, sodass sie in dem Matsch ringsum den Halt verlor und hinfiel.
    Als Ori sich aufrappelte und den Haufen verblüfft anstarrte, zwang sie sich zur Ruhe. Dort, unter dem übel riechenden Mist, befand sich eine schmutzige Abdeckplane, die etwas Großes schützte – etwas Metallisches.
    Ori hob die Schaufel auf und begann zu graben.
    Er fühlte sich schrecklich, weil er Ori mit einer Aufgabe betraut hatte, die sie den ganzen Tag über beschäftigen würde. Allerdings musste er selbst eine Falle überprüfen, hier draußen, unter dem üppigen Blätterdach. Jelph hatte schon seit Monaten nichts gefangen, doch die beste Chance darauf schien sich stets mit den Polarlichtern zu ergeben.
    Als er sich der abgeschiedenen Anhöhe näherte, entdeckte er seinen Schatz, versteckt unter den riesigen Farnwedeln. Sein Atem ging vor Aufregung schneller. Die ganzen vergangenen Tage voller Ungestüm und Beschaulichkeit über hatte er irgendwie gespürt, dass etwas geschehen würde. Dass der Tag, auf den er schon so lange wartete, endlich bevorstand …
    Jelph hielt unvermittelt inne. Irgendetwas war passiert, aber nicht hier. Als er durch das Blattwerk nach Westen blickte, meldete sich dieses Bauchgefühl von Neuem. Es passierte tatsächlich etwas, und zwar just in diesem Augenblick. Schnell lief er zu seinem Boot.
    Ori legte das sonderbare Ding frei, das sich unter der mit Dung bedeckten Plane befand. Tatsächlich war gar nicht so viel von dem widerlichen Zeug darauf geschichtet, gerade genug, um den Eindruck zu erwecken, als sei das, was darunter war, etwas anderes, als es tatsächlich war.
    Und was immer es auch sein mochte, es war groß – ohne Weiteres doppelt so lang wie zwei Uvaks. Ein riesiges Metallmesser, rot und silbern gestrichen, mit einer seltsamen schwarzen Blase oben am hinteren Ende. Schwingenartige Vorsprünge verliefen angewinkelt nach hinten, jeder davon mit zwei langen Lanzen an der Spitze, die sie an Lichtschwerter erinnerten.
    Schlagartig war der Gestank vergessen, als sie jetzt – schneller atmend – mit der Hand über die Oberfläche des geheimnisvollen Metalldings fuhr. Es war kalt und unvollkommen, mit Dellen und Brandspuren, die an der ganzen Seite entlang verliefen. Doch die wahre Überraschung wartete noch auf sie. Als sie den abgerundeten Bereich am hinteren Ende erreichte, drückte sie ihr Gesicht gegen etwas, bei dem es sich um schwarzes Glas zu handeln schien. Im Innern, in eine erstaunlich kleine Kammer gezwängt, sah sie einen Sessel. Direkt hinter der Kopfstütze prangte eine kleine, gravierte Platte, die Zeichen zeigte, die jenen ähnelten, die ihre Mentoren sie gelehrt hatten:
    Taktischer Angriffsjäger, Aurek -Klasse
    Republikanische Flottensysteme
    Modell X4A – Produktionsserie 35- C
    Oris Augen weiteten sich. Sie betrachtete das Ding als das, was es war. Als eine Möglichkeit, ihr altes Leben zurückzubekommen.
    Sein ganzes Leben lang hatte Jelph Marrian die Sith gefürchtet. Der Große Sith-Krieg war zwar bereits vor seiner Geburt zu Ende gegangen, doch die Verwüstungen, die sie auf seinem Heimatplaneten Toprawa angerichtet hatten, waren so umfassend, dass er sein Leben der Aufgabe gewidmet hatte, ihre Rückkehr zu verhindern.
    In seinem Bemühen war er zu weit gegangen und hatte die konservativen Anführer, die den Jedi-Orden leiteten, gegen sich aufgebracht. Von den Jedi verstoßen, hatte er versucht, sein Ziel weiterzuverfolgen. Zu diesem Zweck hatte er mit einer Untergrundbewegung von Jedi-Rittern zusammengearbeitet, die sich ebenfalls der Aufgabe verschrieben hatten, die Rückkehr der Sith zu verhindern. Vier Jahre lang hatte er sich in den Schatten der Galaxis herumgetrieben und dafür gesorgt, dass die Herren des Bösen

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