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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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irgendwann heute hereingeschleust hat, ungefähr zur selben Zeit, als ich den Palast betreten habe.«
    »Aber es gibt keine anderen Ausgänge«, widersprach Ferrouz.
    »Aber vielleicht etwas, das man normalerweise nicht als Eingang betrachten würde«, meinte Mara. »Ein Müllschacht oder ein Abwasserrohr, dessen Sicherungen und Verteidigungssysteme entfernt werden können. Vielleicht auch ein Gang oder Durchgang, der nachträglich umgebaut wurde, so wie der Zugangskorridor vor dem Verhörraum.«
    »Oder sie haben den Weg benutzt, auf dem sonst die Leichen nach dem Verhör entsorgt werden«, murmelte Axlon.
    Ferrouz warf ihm einen scharfen Blick zu. »Sie haben recht«, sagte er. »Da ist eine Abfallrampe, die aus dem Verhörraum führt. Und sie wurde extra so entworfen, dass ein menschlicher Körper hindurchpasst.«
    »Wohin führt sie?«, fragte Mara.
    »Angeblich in einen sicheren Bereich, wo jeglicher Abfall verarbeitet und dann ins normale Abwassersystem der Stadt weitergeleitet wird«, erklärte Ferrouz. »Aber ich habe diesen Bereich nie gesehen, mit Sicherheit kann ich es also nicht sagen.«
    Mara nickte. Es gab noch immer andere Möglichkeiten, die sie in Betracht ziehen mussten, aber ihr Bauchgefühl sagte ihr, dass sie gerade herausgefunden hatten, wie die Angreifer in den Palast gelangt waren. »Neues Thema: Wer hat Zugang zum Verhörbereich?«
    »Nur meine ranghöchsten Mitarbeiter und die Sicherheitsleute«, meinte Ferrouz. »Ich, General Ularno, Sicherheitschef Colonel Bonze und knapp fünf seiner besten Leute.«
    Maras Augen verengten sich. »Einschließlich Major Pakrie?«
    »Ja«, nickte Ferrouz. Die plötzliche Veränderung in ihrem Tonfall ließ ihn die Stirn runzeln. »Sie wollen doch wohl nicht ernsthaft andeuten …«
    »Warum nicht?«, entgegnete sie. »Sie meinten vorhin, dass er neu in seiner Position sei. Erklären Sie das bitte.«
    »Er wurde vor ungefähr anderthalb Monaten zum Major befördert«, sagte Ferrouz, seine Augen abwesend und gedankenverloren. »Sein Vorgänger wurde bei einem Gleiterunfall getötet.«
    »Das war also ungefähr drei Wochen, bevor ihre Familie entführt wurde?«
    Abrupt versteinerte sich Ferrouz’ Miene. »Wollen Sie sagen, er ist derjenige, der das arrangiert hat?«
    »Vermutlich war er eher Teil einer Gruppe«, meinte Mara. »Ich werde mehr wissen, wenn ich sein Profil überprüft habe. Falls Sie mir alle Sicherheitspasswörter und Zugangscodes des Palastes geben, müsste ich mir nicht die Mühe machen, mich ins System zu hacken.«
    Ferrouz schüttelte den Kopf, aber seine Gedanken drehten sich augenscheinlich noch immer um Pakrie. »Das würde nichts bringen. Man kann nicht von außerhalb auf das Computersystem zugreifen.«
    »Genau darum werde ich ja zurückgehen, sobald ich Sie sicher untergebracht habe«, erklärte Mara. »Falls Pakrie mit dieser Sache zu tun hat, hat er irgendwo Hinweise hinterlassen. Vielleicht kann ich das benutzen, um die Spur der Entführer zurückzuverfolgen und herauszufinden, wo sie Ihre Familie festhalten.«
    »Werden sie im Palast denn nicht nach Ihnen suchen?«, fragte Axlon.
    »Vermutlich nicht«, antwortete Mara. »Aber selbst, wenn … sie werden mich nicht finden.«
    »Aber Sie werden Pakrie finden, ja?«, murmelte Ferrouz düster.
    Sie zuckte die Schultern. »Falls er schlau ist, hat er sich schon längst aus dem Staub gemacht. Sollte ich aber doch über ihn stolpern, werden wir uns kurz unterhalten.«
    In der Ferne hörte sie das leise Knirschen einer Maschine. »Klingt, als hätte LaRone die Tür für uns aufgemacht«, meinte sie und stand auf. »Ich werde erst mal nachsehen, und dann bringen wir Sie hier raus.«
    Marcross wartete am Versorgungsaufzug, als sie, Axlon und der noch immer schwankende Ferrouz aus dem Kanal stiegen. »Willkommen zurück, Gouverneur«, grüßte der Sturmtruppler.
    »Danke«, erwiderte Ferrouz.
    »Irgendwelche Schwierigkeiten?«, fragte Mara, als sie alle auf die Liftplattform traten.
    »Nein«, sagte Marcross, dann berührte er die Kontrollen, und der Aufzug sank wieder nach unten. »LaRone hat dem Besitzer erklärt, dass er unter dem Verdacht steht, in seinem Café Rebellenagenten zu beherbergen, und dass wir seinen Laden schließen müssen, bis die Untersuchungen abgeschlossen sind. Der Kerl hätte gar nicht hilfsbereiter sein können. Er hat die Gäste rausgeworfen und uns die Schlüsselkarte gegeben.«
    Axlon brummte etwas, aber Mara beschloss, ihn zu ignorieren. »Gut«, sagte sie. »Das

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