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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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wird uns zwar nur ein paar Tage verschaffen, aber vielleicht reicht das ja.«
    Der Vorratskeller entsprach in etwa Maras Vorstellungen: ein großer Raum, Boden und Wände aus nacktem Permabeton, Reihen von Fässern und Flaschenkisten entlang der Wände. Doch längst nicht so viele, wie Mara vermutet hatte. Entweder erwartete der Besitzer bereits die nächste Bestellung, oder das Geschäft lief nicht sehr gut.
    »Wir haben oben ein paar Couchen gesehen«, meinte Marcross, als Mara sich im Raum umsah. »Die Treppe ist ein wenig eng, aber ich glaube, wir können für den Gouverneur eine von ihnen hier runterschaffen.«
    »Mir geht es gut«, erklärte Ferrouz.
    »Ja, gut Idee«, sagte Mara, an Marcross gewandt. »Nimm Axlon mit und hol eine Couch. Ist LaRone oben?«
    »Ja, er sucht nach Nahrungsmitteln«, meldete der Sturmtruppler, dann winkte er Axlon zu sich. »Es ergibt keinen Sinn, Rationsriegel zu essen, solange man etwas Besseres haben kann. Kommen Sie, Axlon.«
    Die beiden Männer gingen hinüber zur Treppe und verschwanden nach oben. »Vertrauen Sie ihnen?«, fragte Ferrouz leise.
    »Ich vertraue meinen Leuten«, erklärte sie. »Vertrauen Sie Ihren?«
    Er schaute irritiert. »Der Mann ist ein Rebell. Kann man einem von denen wirklich trauen?«
    »Da haben Sie recht«, gestand Mara. »Aber sein Selbsterhaltungstrieb sollte ihn von Dummheiten abhalten, bis das hier vorbei ist.«
    »Ja.« Ferrouz zögerte. »Besteht wirklich noch Hoffnung, Agentin … Ich weiß nicht mal, wie ich Sie nennen soll.«
    »Nennen Sie mich Jade«, sagte Mara. »Und ja, es gibt Hoffnung. Meiner Ansicht nach stehen unsere Chancen sogar recht gut. Was immer Nuso Esva erreichen will, er wird es nicht bekommen, wenn er seine Geiseln tötet. Falls wir schnell genug sind, sollte ich sie befreien können, bevor er überhaupt weiß, wie er mit dieser neuen Situation umgehen soll, mit der wir ihn so plötzlich konfrontiert haben.«
    »Hoffentlich haben Sie recht«, meinte Ferrouz, und sein Gesicht wurde ein wenig länger.
    »Das habe ich«, erklärte Mara, dann trat sie neben ihn und nahm seinen Arm. Er mochte bei Bewusstsein sein, aber er war noch immer in ziemlich schlechter Verfassung. »Ich bin ein Profi, und sobald wir hier ein Versteck für Sie eingerichtet haben, mache ich mich wieder an die Arbeit.«
    Drei Minuten später hatten Marcross und Axlon die Couch unter lautem Geächze und gemurmelten Flüchen die Treppe heruntergetragen und sie neben einem Flaschenregal abgestellt. Nach weiteren fünf Minuten trafen dann Grave, Brightwater und Quiller im Tapcafé ein und berichteten, dass in der Umgebung alles ruhig schien und sie den Lastgleiter in der Nähe einer Werkstatt abgestellt hatten, wo er keine Aufmerksamkeit erregen würde, sie ihn aber in kürzester Zeit erreichen konnten.
    Noch einmal fünf Minuten später war Mara, nun in ihren hautengen schwarzen Kampfanzug und Stiefel gekleidet sowie mit Lichtschwert und Miniblaster bewaffnet, bereits wieder in dem unterirdischen Tunnel und folgte ihm zurück zum Palast.
    Während sie dahinstapfte, fiel ihr ein, dass sie wieder an Ferrouz’ Schutzraum vorbeikommen würde. Falls Pakrie oder Nuso Esvas anderen Verbündeten inzwischen das Verschwinden des Gouverneurs aufgefallen war, könnten sie annehmen, dass er sich dort versteckt hatte. Vielleicht standen sie in diesem Moment schon vor der Panzertür und versuchten, ins Innere zu gelangen.
    Mara hoffte inständig, dass dem so war.

14. Kapitel
    Der Steueroffizier warf einen Blick auf seinen Monitor und sah dann zu Pellaeon hoch. »Kurs bestätigt, Commander«, erklärte er. »Wir haben ein positives Ergebnis für den Vektor, den Lord Odo uns gegeben hat.«
    »Danke, Lieutenant«, sagte Pellaeon. »Weitermachen.«
    »Jawohl, Sir.«
    Der Offizier wandte sich wieder seiner Konsole zu, und Pellaeon stapfte weiter alleine den Kommandolaufgang hinab. Die vorderen Sichtfenster waren erfüllt vom fließenden Himmel des Hyperraums. Normalerweise fand Pellaeon diesen Anblick beruhigend und auf eine musische Weise sogar angenehm. Doch nicht heute. Heute schien dieser Himmel unheilvoll und bedrohlich, voller unbekannter Gefahren.
    Sie benutzten keine der bekannten Routen, wo jeder größere astronomische Körper genau identifiziert und kartografiert war. Nein, sie waren jetzt in den Unbekannten Regionen. Alles Mögliche konnte auf ihrem Kurs lauern – Gasriesen, Braune Zwerge, womöglich sogar eine brodelnde Supernova. Falls ihnen eine solche Gefahr

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