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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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ranghöheren Offiziere wahrnahmen. Sie drehten sich mit schuldbewusster Eile zu ihren Stationen um, dann zuckten ihre Schultern kollektiv hoch. Offenbar nahmen sie erst jetzt von Odo Notiz. Einer der Männer blickte wieder zu Pellaeon hinüber, als wollte er etwas sagen, doch dann kam er zu dem Schluss, dass die Offiziere sich schon um die Situation kümmern würden, und konzentrierte sich wortlos auf seine Instrumente.
    Odo hatte seine Inspektion der Mischstation inzwischen beendet und ging gerade wieder weiter, als Pellaeon und Geronti zu ihm aufschlossen. »Darf ich fragen, was Sie hier tun?«
    »Captain Drusan hat mir Zugang zum gesamten Schiff gewährt«, erklärte Odo, ohne auch nur langsamer zu werden. »Ich dachte, Sie wüssten das.«
    »Das tue ich«, erklärte Pellaeon, dann machte er ein paar schnelle Schritte an Odo vorbei und drehte sich um, sodass er direkt im Weg des anderen stand. »Das beantwortet aber nicht meine Frage.«
    Kurz bevor er mit Pellaeon zusammengestoßen wäre, blieb Odo stehen. »Ich habe Ihnen alle Antworten gegeben, die Sie brauchen, Commander«, meinte er. »Sie werden mir jetzt aus dem Weg gehen.«
    »Nein«, entgegnete Pellaeon. »Sie mögen sich frei an Bord bewegen dürfen, aber die Schimäre ist ein Kriegsschiff der Imperialen Flotte. Sie und Ihr Pilot verwandeln sie gerade in eine Mon-Cal-Oper, und ich würde gerne wissen, warum.«
    Die leeren Sichtschlitze in Odos Maske schienen sich in Pellaeons Gesicht zu brennen, aber er zwang sich, diesem Blick standzuhalten, und nach einem kurzen Moment zuckte Odo mit den Schultern. »Nun gut«, sagte er. »Haben Sie je von den Troukree gehört?«
    Pellaeon durchforstete sein Gedächtnis. Der Name sagte ihm nichts, aber es gab schließlich auch unzählige Spezies in der Galaxis. »Ich glaube nicht«, antwortete er. »Sollte ich denn von ihnen gehört haben?«
    »Noch nicht«, meinte Odo. »Aber falls Kriegsherr Nuso Esva sein Ziel erreicht, werden Sie bald herausfinden, wer sie sind.«
    »Welcher Kriegsherr?«, fragte Geronti.
    Pellaeon bedeutete ihm zu schweigen. »Warum?«, wollte er dann von Odo wissen.
    »Weil die Troukree Nuso Esvas geheime Lieblingswaffe sind«, erklärte der Lord. »Ausgezeichnete Saboteure, gefährliche Krieger, gerissener und hinterhältiger als jede andere Spezies.«
    »Klingt, als sollte man sie im Auge behalten, wenn sie sich zeigen«, sagte Pellaeon. »Aber was hat das mit Ihnen und Sorro zu tun?«
    Odo senkte den Kopf. »Ich halte es für möglich, dass die Troukree sich auf der Schimäre eingeschlichen haben.«
    Ein Schauder rann über Pellaeons Rücken. »Das ist unmöglich.«
    »Ist es das?«, entgegnete Odo. »Selbst im Imperium gibt es Wesen, die bis zu einem gewissen Grad Aussehen und Form anderer Spezies imitieren können. Die Clawditen beispielsweise. Wer vermag schon zu sagen, welche Geheimnisse der Tarnung und der Verkleidung die Troukree erlernt haben?«
    Pellaeon schürzte die Lippen. Oberflächlich betrachtet war es eine lächerliche Behauptung. Selbst die begabtesten Clawditen-Gestaltwandler hätten Schwierigkeiten, es unbemerkt durch die Sicherheitschecks eines modernen Kriegsschiffes zu schaffen.
    Doch Odo hatte recht. Es gab viele bizarre Völker in der bekannten Galaxis. Wie viel bizarrer mochten die Kreaturen sein, die in der unerforschten Dunkelheit außerhalb der imperialen Grenzen existierten? »Und diese Aufführung?«, fragte er und deutete auf Sorro und seine musikalischen Droiden. »Will er so die Troukree enttarnen?«
    »Diese Aufführung soll sie ablenken und benebeln.« Odos linke Hand tauchte aus den tiefen Falten seines Mantels auf. » So enttarne ich sie.«
    Pellaeon blickte auf den Gegenstand in seiner Hand. Es war eine Metallkugel mit einem Durchmesser von ungefähr zehn Zentimetern, bestückt mit zwei Sensorantennen, einem großen, runden optischen Scanner, einem kleinen Analysegitter und drei Repulsorliftausbuchtungen. »Sieht aus wie ein alter Sucher«, meinte er.
    »Das ist es auch«, bestätigte Odo. »Ein Arakyd Typ Zwei, um genau zu sein. Er ist alt, wie Sie schon sagten, und nicht mehr im besten Zustand. Der Repulsorantrieb ist defekt, aber die Sensoren funktionieren noch. Ich gehe damit von einem wichtigen Teil des Schiffes zum nächsten und suche nach Spuren von Troukree-Biomarkern.«
    »Und falls Sie welche finden?«
    Ein Geräusch, das eine fantasievolle Person vielleicht als Lachen interpretiert hätte, drang unter Odos Maske hervor. »Keine Angst, Commander«,

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