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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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kompensieren können. Soldaten, die Sie in einen Kampf schicken müssen, wissen sehr genau, dass einige von ihnen – vielleicht sogar die meisten – sterben werden.«
    Han spürte, wie sich sein Magen verkrampfte. »Ja, das ist der harte Teil dabei, nicht wahr?«
    »Das ist der schlimmste von allen«, stimmte Rieekan ruhig zu. »Es gibt ein altes Sprichwort – ich weiß nicht, woher es stammt, wahrscheinlich von den Jedi. Es lautet: ›Die Entscheidungen eines Einzelnen prägen die Zukunft aller.‹ Schon mal gehört?«
    »Das hat in der einen oder anderen Form wohl jeder«, sagte Han. »Hat nicht sonderlich viel zu bedeuten.«
    »Worauf ich hinaus will, ist, dass sich wahre Anführer dieser Tatsache stets voll und ganz bewusst sind«, sagte Rieekan. »Sie wissen um die möglichen Konsequenzen ihrer Entscheidungen und sind bereit, diese Bürde zu tragen.« Er zog eine Augenbraue hoch. »Die Frage ist, ob Sie bereit sind, diesen Schritt zu gehen, oder nicht.«
    »Wollen Sie damit sagen, Sie möchten, dass ich gleichzeitig Offizier und Anführer bin?«, fragte Han.
    Zu seiner gelinden Überraschung steckte Rieekan den Seitenhieb nicht bloß ein, sondern lachte sogar verhalten. »Erwischt«, räumte er ein. »Ich habe einige Offiziere kennengelernt, die keine Anführer waren – und einige Anführer, die keine Offiziere waren.«
    Aus keinem bestimmten Grund schweiften Hans Gedanken zu diesen fünf abtrünnigen Sturmtrupplern, die ihm und Luke dabei geholfen hatten, Leia von Shelkonwa zu retten. LaRone, der »Boss« dieser Gruppe, war definitiv einer dieser Anführer ohne Rang. »Und was jetzt?«, fragte er.
    Rieekan zuckte die Schultern. »Sie gönnen sich ein bisschen Ruhe und denken darüber nach«, sagte er. »Denn ich möchte, dass Sie sich absolut sicher sind, dazu bereit zu sein, bevor Sie diese Verpflichtung eingehen.«
    Han nickte. »Das klingt nur fair.«
    »Gut«, sagte Rieekan. »In der Zwischenzeit ist mir der Gedanke gekommen, dass Sie bei der Mission, die ich mit Prinzessin Leia und Skywalker besprechen will, doch eine Rolle spielen könnten. Sie können sich also gerne dazusetzen. Ihre Kommentare und Anregungen sind herzlich willkommen.« Er machte eine Geste zur Tür. »Wollen wir?«
    Luke und Leia saßen noch immer schweigend am Tisch, als Han und Rieekan in den Hauptkonferenzraum zurückkehrten. Noch eine dritte Person hatte sich zu der Gruppe gesellt: ein düster dreinblickender Mann, ungefähr zwanzig Jahre älter als Rieekan, mit den breiten Schultern und der Brust eines ehemaligen Ringkämpfers, dessen Mundwinkel permanent nach unten zu weisen schienen. Vielleicht nicht ganz unbeabsichtigt hatte der Mann zudem den Stuhl mit Beschlag belegt, auf dem eben noch Han saß.
    »Ah … Meister Axlon.« Rieekan begrüßte den Neuankömmling mit einem höflichen Nicken. »Danke, dass Sie uns Gesellschaft leisten.«
    »Bitte entschuldigen Sie meine Verspätung«, erwiderte Axlon mit einem Nicken. »Mein Treffen mit Mon Mothma hat länger gedauert als erwartet.«
    »Kein Problem«, versicherte Rieekan ihm. »Darf ich Ihnen Meister Skywalker und Captain Solo vorstellen? Prinzessin Leia kennen Sie natürlich bereits. Das ist Vestin Axlon, der ehemalige Gouverneur des Logarra-Distrikts auf Alderaan.«
    Han verzog das Gesicht. Ein Alderaaner! Kein Wunder, dass der Mann einen dauerhaften Groll hegte. »Erfreut, Sie kennenzulernen, Gouverneur«, sagte er.
    »Inzwischen heißt es Meister Axlon, Captain Solo«, korrigierte Axlon düster, und seine Mundwinkel schienen sich noch ein bisschen weiter nach unten zu ziehen. » Alderaan. Sie haben von Alderaan gehört, oder?«
    »Ja, ich habe davon gehört«, sagte Han seiner Verärgerung zum Trotz. »Tatsächlich war ich sogar als Erster vor Ort, nachdem Tarkin zugeschlagen hat.«
    Leia regte sich auf ihrem Stuhl. »Han«, murmelte sie warnend.
    »Ist schon in Ordnung, Euer Hoheit«, versicherte Axlon, und einen kurzen Moment lang zog der Geist eines Lächelns seine Mundwinkel nach oben. »Ja, jetzt entsinne ich mich, wo ich Ihren Namen schon gehört habe, Captain. Entschuldigen Sie. Wir stehen tief in Ihrer Schuld.«
    »Machen Sie sich darüber keine Gedanken«, meinte Han. Zumindest zollte ihm irgendjemand Anerkennung.
    »Würden Sie bitte Platz nehmen, Solo?«, bat Rieekan und wies auf den Stuhl neben Axlon.
    »Sicher«, sagte Han, zog den Stuhl neben Leia vom Tisch vor und setzte sich stattdessen darauf. »Was gibt’s?«
    »Um ehrlich zu sein, sind wir uns da nicht

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