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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Er warf den Sprengkörper und streckte die Hände aus, um sich abzufangen, als der Schwung seiner Bewegung ihn gegen die hintere Kellerwand schleuderte.
    Im selben Moment, in dem seine Handflächen den Permabeton berührten, explodierte die Granate. LaRone prallte von der Wand zurück und taumelte, als die Schockwelle der Detonation über ihn hinwegrollte, dann wirbelte er herum und zog sein E-11. Doch er brauchte den Blaster überhaupt nicht. Als die Explosion verging und die Audiofilter seines Helmes sich deaktivierten, legte sich Stille über den Keller.
    Nachdem er tief eingeatmet hatte, blickte LaRone sich im Raum um. Der tote Troukree lag, wo er gefallen war, sein Körper halb auseinandergerissen von den zahlreichen Blasterverletzungen, und sein Artgenosse stand über ihn gebeugt. Rechts von LaRone erhob sich Marcross hinter seiner Barriere und schaute erst zu den beiden Fremdweltlern hinüber, dann zu ihm.
    Man konnte das Gesicht eines Sturmtrupplers nicht durch seinen Helm sehen, aber LaRone arbeitete schon so lange mit den anderen zusammen, dass ihre Körpersprache ihm ebenso viel verriet wie ihre Miene. Marcross spürte angesichts des Opfers, das dieser Troukree erbracht hatte, ganz offensichtlich dieselbe Bewunderung und Demut, die auch LaRone empfand.
    Seufzend ließ er den Atem entweichen und trat wieder in den Raum hinaus. Der Troukree, der sich über den Toten beugte, hob den Kopf, als er näher kam, und ein Dutzend verschiedener Worte des Mitgefühls und des Bedauerns schossen durch LaRones Kopf, doch jedes einzelne von ihnen fühlte sich hohl, blasiert oder unpassend an. Letzten Endes fiel ihm nur eines ein, was er sagen könnte. Er blickte auf den toten Troukree vor sich hinab und hob die Hand zum Salut. »Gut gemacht, Soldat«, flüsterte er dann. Der Weg zurück hinter die Barriere kam ihm länger vor als je zuvor.
    »Unglaublich«, murmelte Quiller, als er schließlich um die Fässer ging und neben ihn trat. »Ich habe schon gesehen, wie Sturmtruppler sich so für ihre Kameraden geopfert haben, aber nie einen Fremdweltler. Zumindest nicht für jemanden, den sie kaum kannten.«
    LaRone nickte. »Du sagtest doch, wir würden noch Sturmtruppen aus ihnen machen.«
    »Ja, das hab ich wohl«, stimmte Quiller nüchtern zu. »Manchmal unterschätze ich meine eigenen Fähigkeiten.« Er hob den Arm. »Falls ihr Späher ihnen unsere Position verraten hat, sollten wir diese Position vielleicht ändern.«
    »Das sollten wir«, stimmte LaRone ihm zu, während er sich umblickte.
    Das Problem war, es gab keinen Platz, an den sie ausweichen konnten. All die großen Fässer waren bereits zu der großen Barriere aufgereiht oder vor den Feuerstellungen von Marcross und den Troukree platziert. Sie zu bewegen würde gefährlich lange dauern, außerdem würde jeder Stellungswechsel sie entweder der zerstörten Treppe oder dem Lieferaufzug näher bringen.
    Letzteren hatten die Angreifer bislang aber ignoriert. Wussten sie vielleicht gar nicht davon? Oder hatten sie sich etwas Besonderes für ihren Angriff aus dieser Richtung ausgedacht?
    Er runzelte die Stirn, als ein neues Geräusch durch den Helm in seine Gedanken drang. Ein dumpfes, pochendes Geräusch, als würde jemand gegen eine Wand klopfen – oder gegen die Seite eines Bacta-Tanks.
    LaRone drehte sich zu dem Zylinder um, der neben der Tür des Versorgungsliftes lehnte, und er sah, dass Graves Augen über der Maske offen waren und er mit dem Handrücken gegen den Transparistahl klopfte. Er nahm den Helm ab, trat hinter der Barriere hervor und ging zu ihm hinüber, dann tippte er den Befehl ein, die Flüssigkeit zurück in den Vorratstank zu saugen. Als der Bacta-Stand weit genug gesunken war, entriegelte er den Deckel und klappte ihn auf. »Willkommen zurück«, grüßte er Grave, während er ihm vorsichtig die Atemmaske vom Gesicht nahm. »Wie geht es uns denn heute?«
    »Alles bestens«, antwortete Grave mit schwacher Stimme. »Ich wollte nur sagen, dass ihr hier draußen mehr Lärm macht als eine Banthaherde. Wisst ihr, wie schwer es ist, bei diesem Radau zu schlafen?«
    »Tut mir leid«, entschuldigte sich LaRone, gerade als Brightwater zu ihm herüberkam. »Ich wünschte, ich könnte versprechen, dass so was nicht noch mal vorkommt.«
    »Willst du weiter rummeckern, oder bist du bereit, dich der Party anzuschließen?«
    Grave bewegte probeweise seine Schulter, und in dem halbvollen Tank erzeugte die Bewegung kleine Wellen. »Tut mir leid«, sagte er und

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