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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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verursachen und Splitter aufzuwirbeln, er formte einen Feuerschild. »Sie kommen!«, brüllte er, dann hob er sein E-11 über die Barriere und zielte auf die Mitte des Feuerbogens.
    Im selben Moment ließ sich eine Gestalt von der Tür des Tapcafés herabfallen und landete hinter der Wand aus Blasterenergie. Genau genommen waren es zwei Gestalten, die vordere ein Mensch, dessen Kopf auf die Brust herabhing, die hintere einer von Nuso Esvas gelbäugigen Fremdweltlern.
    Sie hatten kaum den Boden berührt, da nahm LaRone sie auch schon unter Beschuss. Zu seiner Überraschung schienen die Schüsse keinerlei Wirkung zu zeigen. Der Mensch zuckte ein paarmal, als die Blasterstrahlen ihn trafen, aber er fiel nicht. Der Fremdweltler hinter ihm hob einen Arm über die Schulter des Mannes, und LaRone zuckte reflexhaft zurück, als zwei Laserstrahlen an seinem Helm vorbeizischten.
    Marcross hatte ebenfalls das Feuer eröffnet, doch seine Schüsse verpufften genauso wie LaRones. Der Fremdweltler drehte sich nach rechts, wobei der Mensch seiner Bewegung in perfektem Gleichklang folgte, dann richtete er den Blaster auf Marcross und stieß einen trillernden, hohen Schrei aus.
    Doch dieser Schrei erstarb abrupt, und mit einem heftigen Ruck brachen beide Gestalten auf dem Boden zusammen. Während sie fielen, erhaschte LaRone einen Blick auf den Griff des Troukree-Messers, das dem Fremdweltler aus dem Rücken ragte.
    Der Bogen aus Blasterfeuer regnete allerdings noch immer von oben herab. »Vaantaar?«, schrie LaRone.
    »Er war die Vorhut«, schrie der Troukree zurück. »Er hat den toten Menschen als Schild benutzt, während er den anderen unsere Zahl und unsere Position zugerufen hat.«
    LaRone blickte finster drein. Das war auch seine Vermutung gewesen. »Weißt du, wie weit er mit seiner Beschreibung gekommen ist?«
    »Sie wissen, dass wir hier unsere Hauptstellung haben«, erklärte Vaantaar. »Marcross und die anderen bei der Treppe hatte er noch nicht entdeckt, als er starb.«
    »Dann werden sie wohl einen Ersatz runterschicken, um auch den Rest herauszufinden«, meinte Brightwater. »Granaten?«
    »Granaten«, stimmte LaRone zu. »Bleibt hier, ich mache das.« Anschließend schob er das E-11 ins Halfter, griff nach einer Granate und sprang hoch auf die Barriere. Er landete auf dem Rücken und riss die Beine nach oben, sodass der Schwung seiner Bewegung ihn in einer Rolle nach vorne über die Fässer trug und er mit den Füßen voran auf der anderen Seite landete. Nachdem er das Gleichgewicht wiedergefunden hatte, rannte er durch den Keller auf den Schild aus Blasterfeuer zu, der noch immer von oben herabprasselte. Der schwierige Teil war es, diese Feuerwand zu durchbrechen, ohne dass er zu viele Blasterladungen abbekam und dabei draufging, und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass keines der Geschosse die Granate erwischte und sie noch in seiner Hand explodieren ließ. Seine beste Chance war es wohl, in vollem Sprint durch den Feuerschild zu stürmen, dann die Granate treffsicher nach oben durch die Tür zu werfen und die paar Meter zur hinteren Wand weiterzurennen.
    Natürlich musste er auch darauf hoffen, dass der Schütze dort oben nicht schnell genug herumriss und ihn festnagelte, bevor die Granate hochging.
    Er war vielleicht noch fünf Schritte von der Wand aus Blasterstrahlen entfernt, als er aus den Augenwinkeln sah, wie zwei der Troukree hinter ihren Feuerstellungen hervorkamen und ebenfalls auf die Treppe zurannten, einer von ihnen etwas schneller als der andere. Sie befanden sich auf einem Abfangkurs zu seiner eigenen Laufrichtung, wie er plötzlich erkannte. »Zurück!«, schrie er.
    Doch es war zu spät. Der schnellere der Troukree blieb unmittelbar vor dem Rand des Feuerbogens stehen und wirbelte herum. Der zweite Fremdweltler rannte direkt auf ihn zu. Gerade, als auch LaRone das Sperrfeuer erreichte, sprang der zweite Troukree hoch. Er landete auf den wartenden Händen seines Kameraden, dann wurde er mit dem Schulterwurf eines Turners nach oben in die Luft geschleudert. Sein Körper segelte direkt über LaRones Kopf durch den Blasterschild, als der Sturmtruppler hindurchstürmte.
    Vielleicht schrie der Troukree, weil die Strahlen in seinen Körper schnitten, vielleicht war es aber auch ein Schrei, geboren aus Wut auf den Schützen. LaRone konnte es nicht sagen, er konzentrierte sich während dieses Sekundenbruchteils voll und ganz darauf, seine Granate direkt unter dem Dreibein des Repetierblasters zu platzieren.

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