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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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dennoch, wenn Chewie etwas störte, sollte Han lieber ein Auge darauf haben, das hatte er schon vor langer Zeit gelernt. Chewie knurrte von Neuem.
    »Was ist?«, fragte Han, aus seinen Grübeleien gerissen.
    Chewie wiederholte den Kommentar und wies diesmal außerdem auf die Hecksensoranzeige.
    Han runzelte die Stirn. Der Wookiee hatte recht – da hinten war ein Z-95, etwa eine halbe Minute hinter dem Falken und zwanzig Grad weiter an Steuerbord.
    In der Galaxis waren immer noch eine Menge Z-95-Jäger unterwegs, vor allem hier am Rande des Imperiums, wo sich die Sicherheitsdienste keine neueren Fluggeräte leisten konnten oder die teurere Ausrüstung nicht aufs Spiel setzen wollten. Das Schiff wies zudem definitiv keine Allianz-Markierungen auf. Allerdings näherte es sich mehr oder weniger im selben Anflugvektor wie der Falke , auch wenn der Unterschied von zwanzig Grad bedeutete, dass der Pilot absichtlich versuchte, dafür zu sorgen, dass es nicht so aussah, als würde er auf demselben Vektor reinkommen. Irgendetwas an der Art, wie der Pilot den Jäger steuerte, erinnerte Han außerdem mächtig an Luke.
    Han spürte, wie sich seine Augen zu Schlitzen verengten. Rieekan hatte ihm gesagt, dass sich Luke um die Verlegung der Sternenjäger kümmern müsse. Allerdings hatte Rieekan nicht unbedingt eine blütenweiße Weste, wenn es um Lügen zwischen den Zeilen ging. Und jetzt, wo Han darüber nachdachte, fiel ihm auf, dass Luke ziemlich vage bei der Antwort auf die Frage gewesen war, was er in den nächsten Wochen machen würde, als Han und Axlon sich von ihm verabschiedet hatten.
    Chewie grollte. »Ja, ja, ich sehe ihn«, sagte Han.
    »Wen sehen sie?«, fragte Axlon, ein bisschen zu schnell.
    »Chewie macht sich bloß Gedanken wegen der Golan-Kampfstation da draußen«, meinte Han und zog den Falken behutsam nach rechts. Falls das da draußen tatsächlich Luke war, wollte er bestimmt nicht, dass Han nah genug an ihn herankam, um einen genaueren Blick durch die Cockpitkanzel zu werfen.
    Wie nicht anders zu erwarten, hatte Han kaum damit begonnen, die Distanz zwischen ihnen zu verringern, als der Z-95 auch schon zur Seite schwenkte, um mit derselben Geschwindigkeit wie der Falke in dieselbe Richtung zu fliegen. Han brummte etwas vor sich hin und kehrte mit dem Falken auf ihren ursprünglichen Vektor zurück. Dieses Mal versuchte der Z-95 nicht, sich dem Manöver anzupassen, sondern drehte einfach ein bisschen weiter nach Steuerbord ab, als wäre das von vornherein die Absicht des Piloten gewesen. Nicht einmal Luke war bei derlei unerfahren genug, um es auf ein Machs-mir-nach-Spielchen mit dem Falken ankommen zu lassen. Vor allem deshalb nicht, wo er so offenkundig darum bemüht war, seine Anwesenheit hier geheim zu halten. Ihm, Rieekan und auch jedem anderen gegenüber.
    Einschließlich Axlon? »Also kommt es ganz auf uns drei an, hm?«, kommentierte Han. »Wir drei gegen eine ganze imperiale Garnison?«
    »Also bitte!«, spottete Axlon. »Dazu wird es wohl kaum kommen. Verstehen Sie denn nicht? Gouverneur Ferrouz möchte uns hier haben. Er wird nichts tun, was dieses Abkommen gefährden könnte.«
    »Ja«, murmelte Han. »Klar.«

5. Kapitel
    »Wissen Sie, was diese Angelegenheit so amüsant macht?«, fragte der Mann mit der fröhlich klingenden Stimme in die Dunkelheit vor LaRones Augen hinein. »Wie einfach es war, Sie zu fangen.«
    LaRone antwortete nicht. Tatsächlich hatte er seit bestimmt drei Standardstunden nichts mehr gesagt, während er und die anderen mit Fesseln um die Handgelenke und Binden um die Augen hier gesessen hatten. Zum Teil wollte er die Ausschweifungen des anderen Mannes nicht unnötig aufwerten, aber hauptsächlich lag es daran, dass es nichts gab, was er zu sagen gehabt hätte.
    Davon abgesehen hatte der gut gelaunte Kerl recht. LaRone war geradewegs in die Falle spaziert, mit offenen Augen und dem Blaster im Halfter. Und jetzt, viel früher, als er es erwartet hatte, würde die Hand der Gerechtigkeit ihr Ende finden. Ihre Angreifer hatten sie alle geschnappt, alle fünf, und soweit LaRone es beurteilen konnte, hatten sie dabei nicht einmal einen einzigen Schuss abgefeuert.
    Er hatte immer noch keinen blassen Schimmer, wer die Männer waren, ob es sich um Söldner handelte, Imperiale oder irgendeine Bande einheimischer Krimineller, doch das machte keinen großen Unterschied. LaRone und die anderen würden entweder sofort getötet oder dem Imperium übergeben werden, was letztendlich auf das

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