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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Pellaeon war so freundlich, mir beim Umzug zu helfen.«
    »Das sehe ich«, sagte Drusan, der Pellaeon denselben seltsamen Blick zuwarf. »Es wäre mir ein Vergnügen gewesen, Ihnen stattdessen ein Besatzungsmitglied zuzuweisen.«
    »Es war mir ein noch größeres Vergnügen, Lord Odo meine Hilfe anzubieten«, sagte Pellaeon.
    »Ja«, murmelte Drusan, und sein Blick fiel von Pellaeons Gesicht auf den Kofferstapel auf dem Wagen. »Aber ich bin mir sicher, dass wir ab jetzt allein klarkommen. Wegtreten.«
    »Ja, Sir.« Pellaeon verneigte sich vor Odo. »Lord Odo.«
    Eine Minute später stand er im Turbolift, auf dem Rückweg ins Reich der Offiziere. Jetzt wäre normalerweise die Zeit gewesen, etwas zu essen, zu lesen und dann zu schlafen. Heute jedoch würden Essen und Schlafen warten müssen. Mit einem Mal schwirrten in seinem Kopf die Möglichkeiten wild umher. Er wusste zwar immer noch nicht, wer oder was Lord Odo war. Doch zumindest hatte er endlich eine gute Idee, wo er nach Hinweisen darauf suchen könnte.
    »Da wären wir«, murmelte Han und zog die Hyperantriebsregler nach hinten. Im fließenden Hyperraumhimmel blitzten Sternenlinien auf, die schließlich zu den einzelnen Sternen des Poln-Systems wurden. Eine Minute lang ließ er den Falken einfach dahingleiten, auf dem Weg ins Innere des Systems, während er die Doppelplaneten voraus betrachtete. Auch ohne den Größenunterschied wäre es ein Leichtes gewesen, die beiden Welten voneinander zu unterscheiden. Poln Major wies sämtliche Schattierungen von Blau, Grün und Weiß auf, mit verstreuten Ansammlungen glitzernder Lichter auf der Nachtseite. Poln Minor hingegen war größtenteils braun und grau und wies allenfalls eine Handvoll Lichter auf. Wahrscheinlich die Eingänge zu den verschiedenen Raumhäfen, entschied Han, oder die Markierungen unterirdischer Lagerstätten und Wartungsanlagen. Und falls Rieekan richtiglag, versteckten sich in diesen Löchern jede Menge Schmuggler, Piraten und zwielichtige Gestalten anderer Art.
    Neben ihm grollte Chewie. »Ja, ich sehe es«, sagte Han säuerlich und musterte die blinkenden Lichter der Golan-I-Raumverteidigungsplattform, die in einer hohen Umlaufbahn über Poln Major kreiste. Rieekan hatte ihm versichert, dass die Kampfstation heutzutage nicht viel mehr als eine leere Hülle sei und mit vielleicht dreißig Prozent der üblichen Besatzung und Bewaffnung operiere. Allerdings stellten selbst dreißig Prozent einer Golan-Kampfstation immer noch ein ernstzunehmendes Hindernis für jeden Vorstoß der Allianz dar. Andererseits: Wenn es ihnen gelang, die Station intakt einzunehmen, hatte die Allianz dieselbe Feuerkraft auf ihrer Seite. Er machte sich in Gedanken eine Notiz, Axlon vorzuschlagen, die Station zu einer seiner Forderungen an Gouverneur Ferrouz zu machen. Hinter ihm ertönten Schritte.
    »Sind wir da?«, fragte Axlon.
    »Ja«, bestätigte Han und biss die Zähne fest zusammen. Vier gemeinsame Tage in einem beengten leichten Raumfrachter – vier Tage Zeit für den Mann, damit er Han auf jeden einzelnen seiner Nerven gehen kann – hatten bei ihm den starken Drang ausgelöst, endlich die Einstiegsluke zu öffnen und wieder frische Luft zu atmen. Oder vielleicht auch nur, um einfach einen netten Platz in der Leere des Alls zu finden und seinen Passagier zu entsorgen.
    Axlon war höflich, aber auf eine subtil überlegene Art und Weise, die selbst Ihre Durchlaucht Prinzessin Leia nicht besaß. Er stellte naheliegende und ärgerliche Fragen und erweckte dabei stets den Eindruck, dass Han viel glücklicher darüber sein müsse, sie beantworten zu dürfen. Er war ein eifriger, wenn auch wenig versierter Sabacc-Spieler, und jedes Mal, wenn er verlor, war offensichtlich, dass er dachte, Han habe gemogelt. Selbst dann, wenn das mal nicht der Fall gewesen war.
    Noch schlimmer als all die oberflächlichen Störfaktoren war allerdings das, was hinter den Augen des Mannes durchschimmerte. Dort lag ein Strudel aus Zorn, Beharrlichkeit und Nervosität, in einer fließenden, stetig wechselnden Mischung, die Hans Zähne an ihre Belastbarkeitsgrenze brachte. Diese Art von Persönlichkeit war ihm schon früher untergekommen und sorgte für gewöhnlich dafür, dass die Nervensäge und seine Kumpane in hohem Bogen aus einer Cantina oder gleich ganz vom Planeten geworfen wurden. Oder sie sorgte dafür, dass alle draufgingen.
    Chewie war das ebenfalls aufgefallen, auch wenn der große Wookiee zu höflich war, es zu erwähnen. Und

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