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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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ungepflegten, verstohlen dreinblickenden und auch sonst recht dubiosen Menschen und Fremdweltler beäugte, die die Straße außerhalb ihrer Landebucht bevölkerten. »Sie wollen wirklich den ganzen Weg bis zum Gouverneurspalast zu Fuß zurücklegen?«
    »Weniger als einen Kilometer entfernt gibt es einen Stand, wo man Luftgleiter mieten kann«, erklärte Axlon geduldig.
    »Fein«, erwiderte Han. »Wir werden Sie dorthin begleiten. Darauf versteht ihr Diplomaten euch doch, Kompromisse.«
    »Solo …«
    »Und auf dem Weg«, fuhr Han fort, »legen wir einen Zwischenstopp bei Lukes Landebucht ein und nehmen ihn mit.«
    Axlon wich ein wenig zurück. »Wovon reden Sie da?«, fragte er vorsichtig.
    Han seufzte. Warum mussten Leute wie Axlon Leute wie ihn und Chewie nur stets für dumm halten, bloß weil sie Schmuggler waren? »Wir haben seinen Z-95 beim Anflug gesehen«, erklärte er Axlon, so geduldig er nur konnte. »Ich bin nicht sicher, wo genau er gelandet ist, aber seinem Flugvektor nach zu schließen, würde ich auf einen Landeplatz zwischen zweiundfünfzig und achtundfünfzig tippen.«
    Axlon seufzte. »Es ist sechsundfünfzig«, gestand er widerwillig ein. »Verdammt, Solo! Sie sollten nicht wissen, dass er auch hier ist.«
    »Ja, darauf bin ich auch schon gekommen«, brummte Han. Er hatte schon beschlossen, ein sehr langes Gespräch mit Rieekan zu führen, sobald sie zurückgekehrt waren. »Wollen Sie den ganzen Tag hier herumstehen? Oder wollen Sie ihn abholen?«
    Jeder Raumhafen, den Han je besucht hatte, verfügte über seine ganz eigenen Geräusche und Gerüche, und der von Whitestone bildete da keine Ausnahme. Im Gegensatz zu anderen Orten erinnerten viele der Geräusche hier aber eher an ein Wohngebiet, inklusive der Schreie und Laute spielender Kinder, und die meisten der Gerüche schienen aus Kochtöpfen aufzusteigen.
    Der Grund dafür wurde schon bald offensichtlich. Zumindest auf dieser Seite des Hafens war nämlich nur die Hälfte der Andockbuchten in Betrieb. Der Rest war von Anwohnern in Beschlag genommen worden, die dort ihre Elendsquartiere eingerichtet hatten.
    Vielleicht waren es auch Flüchtlingslager. Zwei der Landeplätze, an denen sie vorbeikamen, boten jedenfalls Kreaturen ein Heim, die Han noch nie zuvor gesehen hatte. Die unterschiedlichsten Stände waren um die Eingänge dieser Buchten errichtet worden, und Fremdweltler priesen dort von exotischen Speisen über Schmuck bis hin zu bunten Stoffen und farbenfroher Kleidung alle nur erdenklichen Waren an.
    Und das war auf Poln Major, dachte Han bedrückt, während er und die anderen sich einen Weg durch die Menge bahnten. Er konnte es kaum erwarten zu sehen, wie sich die Dinge auf Poln Minor präsentieren würden, der weniger ehrenwerten Hälfte des Doppelplaneten.
    Luke wartete vor seiner Landebucht und ließ den Blick mit demselben Gesichtsausdruck über die Menge schweifen, wie Han ihn schon in der Cantina in Mos Eisley an dem Jungen beobachtet hatte. Er entdeckte sie, als sie um die Ecke kamen – vermutlich fiel ihm vor allem Chewie auf, der die Menge weit überragte –, und Han sah, wie sich seine Miene veränderte. Nicht sehr, aber doch genug, um zu wissen, dass der Junge überrascht war, sie bei Axlon zu sehen. Was bedeutete, dass nicht nur Rieekan und Axlon an diesem Spiel beteiligt waren, sondern auch Luke.
    »Hallo, Han«, begrüßte der Junge ihn zögerlich, als sie sich ihm näherten. »Hallo, Chewie, ich dachte …« Er blickte unsicher zu Axlon hinüber. »Dass ihr …«
    »Nein, er sollte es nicht wissen«, erklärte Axlon streng. » Sie sollten dafür sorgen, dass er Sie nicht entdeckt.«
    Luke zuckte zusammen. »Entschuldigung.«
    »Nun, wir werden uns damit arrangieren müssen«, fuhr Axlon fort. Er nickte in Richtung der Landebucht. »Irgendwelche Probleme?«
    Luke schüttelte den Kopf. »Es ist, wie Sie gesagt hatten. Hier fliegen eine Menge Z-95-Jäger herum, und die spezielle Kennung, die Sie mir verschafft haben, hat wunderbar funktioniert.« Er blickte zu Han. »Du hattest auch eine, oder?«
    »Nein, wir wurden vor einer Stunde entdeckt und abgeschossen«, knurrte Han. »Wo ist denn nun dieser Luftgleiterverleih?«
    Axlon schaute sich um. »Der müsste ungefähr …« Er hielt inne, und seine Augen weiteten sich, als er etwas hinter ihnen entdeckt. »Achtung!«, rief er.
    Han wirbelte herum und packte den Blaster mit seiner Hand. Drei Fremdweltler kamen auf sie zu, ihre Augen klein, eingerahmt von weißen Linien unter

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